Gestern war das "Bergzeitfahren" und viele Radfahrer haben sich doch noch nachgemeldet. Immerhin kamen über 100 Teilnehmer/innen an den Start. So viele rasierte Beine und furchteinflössende Waden habe ich noch nicht auf einen Haufen gesehen
Startnummernausgabe (bzw. Rennbüro und after Race Party
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) waren in der "Alten Kelter" untergebracht. Der Weg zum Start war gut ausgeschildert, Möglichkeiten zum Warmfahren gab es genug.
Gestartet wurde von einer kleinen Rampe im Minutenabstand. Im Ziel wurden die Zeiten handgestoppt, also etwa +/- 1 Sekunde. Bei gleichen Zeiten wurde nach perönlichem Eindruck entschieden, da hatte ich mit meinen unrasierten Stelzen kaum Chancen auf einen der vorderen Plätze
Ich bin mit dem Rad angereist, ca. 19km. Ich habe mich 20km warmgefahren (was sollte ich auch die ganze Zeit machen, ans Kuchenbuffet habe ich mich noch nicht getraut...) und gleich mal einen zu dicken Gang beim Start eingelegt. Den Einfluß der kleinen Startrampe hatte ich etwas überschätzt.
Runtergeschaltet und den leicht ansteigenden ersten km mit angesäuerten Beinen bewältigt. Dann folgten drei kurze Steilstücke mit anschließenden Plateaus, wo man sich erholen konnte.
Beim letzten Steilstück pfiff ich aus dem letzten Loch, bekam kaum Luft. Einer der Zuschauer an der Strecke meinte doch glatt: "auf geht's, das sieht noch gut aus..."
Dem Lügner hätte ich am liebsten eine gescheuert - habe aber laut lachen müssen, dazu hatte es noch gereicht. Kurz vor dem Ziel geht es noch mal hoch und bei der Probefahrt vor wenigen Tagen bin ich da locker auf dem großen Blatt hoch. Das wollte ich lieber nicht riskieren, ich fühlte mich nicht besonders gut und wollte dann wenigstens im Ziel einen guten Eindruck hinterlassen
Im Ziel gab es Wasser zum trinken mit dem ich mein Belastungsasthma (Blutgeschmack im Mund, weiße fast trockene Spucke und Schmerzen in der Lunge beim tiefen Luftholen) etwas lindern konnte.
Nachdem ich mit Günter Höllige (hat gewonnen!) a bisserl palavert und seine Oberschenkelmuskulatur ausgiebig bewundert hatte, bin ich schnell zurück zum Rennbüro, um mich dem Kuchenbuffet zu widmen. Jetzt hatte ich noch die ganze Auswahl und konnte in aller Ruhe meine Speicher wieder auffüllen. Sensationell, was die dort an leckeren Kuchen aufgefahren hatten. Als Teilnehmer bekam man ein Stück Kuchen und eine Tasse Kaffee umsonst, jedes weitere Stück kostete einsfuffzich, da konnte man nicht meckern.
Bis zur Siegerehrung (es gab wohl auch einige Sachpreise) bin ich nicht geblieben und über einen größeren Umweg nach Hause gefahren. (brauche dringend km...
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).
Von jedem Teilnehmer gibts dann irgendwann Fotos (umsonst) auf der HP zu bewundern. Eine gut organisierte, familiäre Veranstaltung, bei der man sich auch ganz, wirklich ganz kurzfristig zur Teilnahme entscheiden konnte. Nächstes Jahr gerne wieder!