Dass es keine so gute Idee sein würde, nach der umfangreichsten Trainingswoche des Jahres noch nen Sprint dranzuhängen, hatte ich mir schon irgendwie gedacht. Aber so konnte ich mich wenigstens auf das Leiden ich Kraichgau einstellen.
Schwimmsplit war sehr gut gelöst, ganz links die Brustschwimmer, inklusive mir, Bahn danach langsame Krauler, Rest wahlfrei. Wahr auch nicht zu voll auf unserer Bahn und so gelang es mir umgerechnet (es waren 550m) meine erst drei Wochen alte Schwimm PB förmlich zu pulverisieren. Manchmal glaube ich, das liegt daran, dass ich die Schwimmumfänge von fast gar nix auf extrem wenig dieses Jahr einfach mal verdoppelt habe.
Auf dem Rad waren die Beine dann schon mächtig schwer und der 4 mal zu durchfahrende winkelige Rundkurs mit zwei 180° Kehren hat ganz schön Körner gekostet. Das merkte ich spätestens, als ich mein Rad in T2 schob und dabei das Gefühl hatte, mich überhaupt nicht vorwärts zu bewegen.
Die Laufstrecke ist eine ziemliche Zumutung; zumindest waren die Adistar Comp absolut die falsche Wahl. Es geht durch den Bürgerpark stellenweise auf so kleinen Geröllsteinchen, den Sinn dieses Untergrunds habe ich noch nie verstanden. Plötzlich steht dann ein böser Anstieg vor einem, mit grobem Schotter bedeckt. Wanderstiefel wären hier eher angezeigt. Wandern war dann auch meine gewählte Fortbewegungsart an dieser Stelle. Lag aber nicht am Untergrund. Hier haben mich dann auch die letzten drei Teilnehmer meiner Startgruppe eingefangen. Zu allem Unglück waren es auch noch zwei Laufrunden, auf der nächsten war ich, was Teilnehmer betrifft ziemlich einsam. Vereinzelt haben mich ein paar Nordic Walker, Familien auf dem Sonntagsspaziergang und einige Senioren mit Rollatoren überholt.
Irgendwann war der Alptraum dann auch zu Ende und der letzte Platz war mein
Kraichgau kann kommen, schlimmer kann das auch nicht werden.