Noch eine Sache zum Thema Selbstjustiz, weils mir grade eben passiert ist:
Ein Anwohner meiner Straße (Ausländer südländischer Herkunft) fährt mit "CD"-Kennzeichen rum. Eben parkte er auf der einzigen schraffierten Fläche, die dafür da ist, dass Mutti mit Kinderwagen wenigstens irgendwo zwischen den dicht an dicht stehenden Autos durchkommt.
Ich laufe vorbei und weise ihn höflich darauf hin, dass er den Fußgänger-Überweg zuparkt. Antwort "Halts Maul, Arschloch!"
Und nun? Der Gutmensch wird artig denken "Arme Seele, der kann ja nix dafür." und läuft brav lächelnd weiter.
Alle anderen mit einem kleinen Funken Selbstwertgefühl fragen sich, was sie daraufhin machen sollen.
- Anzeigen? Nutzt nix, CD ist immun.
- Auto zerkratzen? Ist dem doch egal, ist ja nicht sein Privatwagen.
- Gesicht zerkratzen? Eigentlich keine richtige Lösung, aber...
Solange keiner dem mal seine Grenze zeigt, wird er sich weiter so benehmen. Also Faust geballt und richtig auf die Zwölf - und zwar so lange bis er sich entschuldigt.
Es geht in allen diesen Diskussionen immer nur darum, den Menschen Grenzen aufzuzeigen. Würden sie die Leute mit Respekt gegenüber stehen, hätten wir diese Probleme nicht, aber - und das ist vor allem an Linus gerichtet - mir konnte bisher niemand sagen, wie man dieses Verhalten in die Köpfe reinbekommen will. Und - nochmal an Linus gerichtet
- es kann ja nicht sein, dass man hier lebenslang brav das Opfer spielen soll.
Los los - nenn mir ne Lösung, die nicht Gegengewalt heißt und zum Ziel führt. Bitte!