drullse hat geschrieben:
powermanpapa hat geschrieben:
hab hier ein paar Bekannte, die ihrem Arbeitsplatz halt hinterher ziehen mussten, die Familie blieb hier im Haus und der Ernährer wurde eben Wochenend Heimfahrer
Und das soll Lebensqualität sein?
Das frag ich mich auch gelegentlich. Kleine Anekdote: ich hab hier in der Firma einen Kollegen aus Meckpomm. Er pendelt nahezu jedes Wochenende heim nach Rügen, weil seine Familie oben geblieben ist und seine Frau halt blöderweise dort nen Job hat, den sie nicht so ohne weiteres wechseln kann, der aber nicht genug abwirft. Ob das wirklich Lebensqualität ist, weiß ich nicht. Er hat zum Glück einen AT Vertrag, der es ihm erlaubt, Freitag gegen Mittag abzuhauen und Montag gegen Mittag wiederzukommen, dafür ist er Montag bis Donnerstag bis spät Abends im Büro. Er erzählt, dass es nicht das geilste ist, aber er es gut hat, weil er gut qualifiziert ist und deswegen hier genug verdient, um sich den Heimflug leisten zu können, bekannte von ihm müssen jeden Tag 150 km Richtung Schleswig Holstein mit Auto und Bahn fahren, weil es da oben einfach keine Arbeit gibt und Wohnung vor Ort noch teurer ist.
Der Kerl ist wahnsinnig nett und jeden Tag super drauf und ICH hab einen riesigen Respekt davor.
Hintergundinfo: Ich "pendle" selbst mindestens jedes zweite Wochenende, habe aber von Tür zu Tür nur knapp drei Stunden. Allerdings bin ich erst 26 und habe keine Frau oder Kinder daheim. Ich stelle mir vor, dass sehr viel Enthusiasmus, Mut, Initiative,... zu dem oben beschriebenen gehört, daher der Respekt.