drullse hat geschrieben:
Wenn die Produktivität so steigt wie beschrieben und die Leute entlassen werden, wird das Gehalt der anderen trotzdem nicht steigen, da der Gewinn nicht (oder zumindest nicht an die Mitarbeiter) ausgeschüttet wird. Damit bleibt es bei 650,- für die AL und 2150 für die Arbeiter. Nur dass jetzt eben noch mehr arbeitslos sind. Um dann das Gleichgewicht zu halten, müssen die verbleibenden Arbeitenden eben noch mehr in die Sozialkasse einzahlen.
Hier sind wir uns doch einig. Ich habe doch ausführlich beschrieben, wie in der heutigen Wirtschaftsordnung es nicht gelingt, aus technischem Fortschritt Gesellschaftlichen Fortschrit zu generieren.
Technischer Fortschritt lässt sich nicht aufhalten und wir müssen uns überlegen, ob wir tatsächlich in einer Geellschaft leben wollen, in der immer größere Teile der Bevölkerung nicht gebraucht und ins finanzielle Abseits am Existenzminimum entsorgt werden.
Schon die heutige Situation lässt sich als Ergebnis dieser Entwicklung begreifen. Unsere Wirtschaft ist produktiv wie nie zuvor - dennoch haben wir mit einem wachsendem Armutsproblem zu kämpfen. Nach meiner Überzeugung ist jede Politik zum scheiern verurteilt, die keine Lösungen zu finden versucht, wie dieser Prozess umzukehren ist, wie Gerechtigkeit aussehen kann in einer Gesellschaft, die nicht mehr auf die rbeitskraft aller angewiesen ist.
drullse hat geschrieben:
Sorry, ist mir jetzt zu spät, ich werde was dazu schreiben, wenn ich mehr Zeit habe. Nur eins: die Rechnung ist so nicht relevant, weil vollkommen fern der Realität.
[...]
Du denkst in idealisierten Systemen, nur haben wir die nicht. Damit sind solche Betrachtungen - wenn auch sehr interessant - leider nicht übertragbar und damit eben leider auch überflüssig.
In der Annahme, dass die Probleme mit den heutigen Menchanismen nicht zu lösen sind, liegt die Freiheit, alternative Mechanismen zu entwerfen. Dass diese mit den heutigen Mechanismen nicht übereinstimmen ist hierbei tautologisch.
Gruß Torsten