emu5.de

Gut dann korrigiere ich mich in "Ich bin mit Drullse sofort einer Meinung". o.k.?

Ich habe das Gefühl falsch verstanden zu werden. Ich bin schon für die Bestrafung, nur wenn man den Job erst verloren hat, dann noch 3000 euro zu blechen (wobei ich denke dass es momentan so viel weniger gar nicht ist), kann einen in die privatinsolvenz treiben und ob das von gesellschaft und politik gewünscht ist wage ich zu bezweifeln.

Beispiel aus meinem Freundeskreis: Ein Kumpel von mir hat bei einer Autovermietung gearbeitet was ein halbwegs annehmbarer Job ist, dann hat er ein Auto der Vermietung mit vollem Kopp gebatscht. Ergebnis: Job weg, Führerschein weg, Auto bezahlen, die Strafe bezahlen. Jetzt jobbt er an der Tankstelle. Das er einen Fehler gemacht hat sollte ihm durchaus klar sein, welchen Sinn es hat 2000 Euro mehr Strafe zu zahlen soll mir mal einer erklären.

Auch ich sage nüchtern ich fahre kein Auto wenn ich einen im Tee habe, bei 2 Promille können aber Denkmuster gehörig ändern.

Ich glaub, das Problem liegt an dieser Reihenfolge. Aus der Sicht des Gesetzgebers sieht das nämlich anders aus:

Führerschein weg
Strafe zahlen
Schadensersatz zahlen falls Schaden vorhanden
Ende

Danach kommt dann ja erst: weil Führerschein weg auch Job weg, weil Job weg kein Geld mehr. Nur - wie willst Du das denn differenzieren? Die Erfahrung zeigt, dass die Leute trotz eingezogenem Führerschein fleissig weiterfahren. Also muss noch ne andere Strafe her.

Das Thema "Jobverlust bei Führerscheinentzug" trifft ja nicht nur Berufskraftfahrer sondern auch die meisten Leute, die auf dem Land leben. Wenn die nicht mit dem Auto zur Arbeit fahren können ist Essig. Der Gesetzgeber kommt da ja schon entgegen, indem man sich meist die Zeit des Lappen-Abgebens aussuchen kann.

Das ganze mündet für mich wieder in mein Lieblings-Thema: sich der Konsequenzen seines Handelns bewusst sein und dafür dann auch grade stehen. Wer sich nicht beherrschen kann, muss halt seine Autoschlüssel am Tresen abgeben. Oder das Auto stehen lassen. Mein Verständnis endet da wirklich vollständig, schon alleine, weil ich bei jeder Radrunde hier in Brandenburg neue Kreuze am Straßenrand sehe.

Falscher Ansatz. Der Kumpel ist besoffen gefahren und wird dafür rechtlich zur Verantwortung gezogen, inkl. Fahrverbot und Strafe. Der Rest ist "Privatvergnügen".
Es kann ja wohl nicht angehen, daß Strafen jetzt in Abhängigkeit von der persönlichen Lebenssituation verhängt werden.
Der Mörder, der drei kleine Kinder hat darf dann zu Hause bleiben, damit die Kinder was von ihrme Vater/ihrer Mutter haben? Analog der Kinderschänder mit der kranken Mama zu Hause. Das kann es ja echt nicht sein.

ich hab jetzt nirgends genau gefunden, für welche vergehen es höhere bußgelder geben soll. aber ich denke mal, es geht eher um die "krassen" sachen. 60 im ort wohl nicht. aber anja hat schon recht, ich erweitere das mit dem geldverdienen mal auf alle fest installierten blitzkästen. die dienen eigentlich nur zum abkassieren von nicht ortskundigen. die jenigen, die wissen, wo einer steht, gehen kurz davor vom gas und fahren dann weiter wie vorher. wers nicht weiss, muss eben zahlen. das ist ein erfahrungswert, so das ich keinen verkehrserzieherischen sinn daraus ableiten kann, zumal die dort gemessenen geschwindigkeitsübertretungen in der regel nichts mit raserei zu tun haben.

Ist es aber der richtige Ansatz, jemand im Extremfall in die Assozialität zu treiben?

Du glaubst aber nicht im Ernst dass durch eine höhere Geldstrafe in weniger Kreuzen resultieren würde?

, und auch zum BEhalt. vielleicht nicht bei banalen geschwindigeitsgeschichten, aber gerade bei vergehen wie alkohol am lenkrad bin ich ein bisschen empfindlich.
0,0 und nicht nur für fahranfänger (was soll der mist?), für alle! damit wäre klargestellt, dass es verboten ist, zu trinken, wenn man vorhat in nächster zeit auto zu fahren. die debatte, ein bier, ein halbes, 5 moncherie, ein stamperl, blablabla ist dann beendet.
beim erwischt werden -> lappen weg , und zwar egal, wie viel drin war. ich würd höchstens mit mir reden lassen, ihn erst ab 0,3 oder so gar nicht mehr herzugeben.

wohl leider nicht, höchstens die erhöhung der kontrolldichte.

Niemand wird wegen 2000€ assozial.
Aber besoffen rumfahren ist bereits assozial, ohne hin gedrängt worden zu sein.

Ein Fehler?

Ein verdammter Schwachkopf ist es, hätte nämlich auch ein Mensch zwischen Auto und Aufprallfläche stehen können und das hat er schlicht in Kauf genommen

Tut mir Leid, mit Leuten die ohne Rücksicht auf andere Menschen agieren habe ich kein Mitleid

die 2000Eur sind leicht durch völligen Verzicht auf Alkohol ein Jahr lang, zusammensparbar

Wenn du im gleichen Zug keinen Job mehr hast können 2000 € ne schöne Stange Geld sein.

Raucht er? säuft er noch? wenn ja, einstellen und die Zahlung der 2000 auf Raten beantragen

vll raucht er ja noch und trinkt nur einmal im jahr was auf dem betriebsfest

Ja, und?