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Das wird von homosexuellen gerne verdrängt. Ist ja auch kein Problem, was interessiert schon Mutter Natur...

hast recht, sicher ist aus Gleichzeitigkeit nicht immer Kausalität zu folgern. paar ungeordnete Gedanken dazu

• ich empfinde den derzeitigen Großstadt CSD (z.B. in Berlin) ehr als Siegesfeier denn als Demonstartion
  
• wieso sollte unsere Party zivilisierter aussehen als z.B. die Loveparade?
  
• gerade in berlin gibt es regelmäßig szenenintern Kritik wegen Kommerzialisierung und Entpolitisierung, in Kreuzberg gibr es seit einigen Jahren einen eigenen alternativ CSD
  
• in Regionen, wo es noch nichts zu feiern gibt, sieht der CSD ganz anders aus, in Warschau habe ich keinen nackten Arsch gesehen, keine Fummeltrinen, keine Alkoholexesse,....
  
• dürfte im Berlin der 70er 80er (frühen)90er nicht anders gewesen sein
  
• trotz der Entpolitisierung sollte die interne Wirkung nicht unterschätzt werden. wenn ich damals regelmäßig an Hand eines CSDs regelmäßig gesehen hätte, dass es noch "andere" gibt, hätte ich keine 20 jahre zum comming out gebraucht
  
• ....

Gruß Torsten

Die Fähigkeit, einen Menschen zu lieben ist ein Wert an sich. Wenn ein Mann in Lage ist einen Mann zu lieben, warum denn nicht?

Gleichwohl habe ich in dieser Diskussion hier ein déja vue mit einem Comic von Ralf König; da kommen zwei Kartoffelnasen in eine Eisdiele und der eine sagt; erstens sind wir schwul und zweites wollen wir ein Erdbeereis.

Ist ja auch erstmal kein Problem; wir werden schon nicht aussterben

"Lustig" wird's natuerlich erst dann, wenn irgendwann mal ein Homo-Paar adoptierte Kinder hat und entsprechend erziehen moechte. Aber letztlich hat die Menschheit ja schon den Weg anders rum geschafft, da wird auch dies kein echtes Problem sein.


Das Leben findet immer einen Weg

MMM, Erdbeereis. Ich muss heue Abend eh einkaufen. Gutes Stichwort!

Ja, wenn es eine Party ist. OK. Ich dachte, es geht um Inhalte.

"Entsprechend erziehen moechte" Wie meinst Du das? Das sie das Kind erziehen schwul zu sein? Hmm, das koennte ich mir hoechstens als das Negativ des Prozesses des coming out vorstellen. Das Kind ahmt das verhalten der Eltern nach, geht mit dem gleichen Geschlecht aus, bis es dem Kind daemmert, dass das andere Geschlecht ihm besser gefaellt.
Es sei denn, Du meinst die Eltern ZWINGEN, dass Kind schwul zu sein und das waere ja wiederum Missbrauch und eine ganz andere Debatte.

Yo. Natuerlich erwartet man sowas nicht, aber frueher oder spaeter wird es passieren - die Dummheit der Menschheit ist einfach unerschoepflich.

Hoffe, du hast meine folgenden vier punkte auch gelesen

Welchen der beiden Faelle die ich erwaehnt habe meinst Du denn? Den ersteren, koennte man ja behaupten, muss jedes schwules Kind auch "ertragen".

Da dem Kind in freier Wildbahn ausreichend Heten als anschauungsmaterial präsentiert werden, dürfte ihm ggf. diese Erkenntnis nicht sonderlich schwer fallen

Ja. Und ich bin gespannt, ob es einen angepaßten CSD in M.a.I. geben wird (und mir fehlt immer noch die Begründung, warum grade dort...).

Ersteren. Zweiter ist eh ein Verbrechen. Ertragen, naja, oder? Ich wuerde ein Kind ja gerade vor gegebenem Hintergrund seinen Weg lassen und nicht die eine Seite als ueberlegen preisen wollen.

Mir drängt sich immer wieder ein Satz auf, den mir eine gute Freundin mal gesagt hat: Daß Schwule, die ja immer besonders viel Toleranz für sich fordern gegenüber anderen besonders intolerant seien.

Und ja, sie wußte wovon sie spricht.

Anja