Angereist nach Frankfurt bin ich am Mittwoch um in aller Ruhe mein Zelt auf dem Campingplatz aufzuschlagen. Obwohl ich das Ding noch nie aufgebaut hatte, ging das sehr gut. Ich habe das dann gleich mal als erstes gutes Zeichen gewertet.
Außerdem bin ich locker 45 Minuten geradelt ... fühlte sich (von der brutalen Hitze abgesehen) super an.
Der Donnerstag stand im Zeichen des Emu-Grillens. Schööön war's! Tagsüber habe ich meine Unterlagen am Römer abgeholt und etwas gekoppelt 30 Rad & 30 Lauf. Fühlte sich wiederum (von der brutalen Hitze abgesehen) super an.
Am Freitag habe ich sportlich nichts gemacht. Die WK-Besprechung war das eigentliche Highlight des Tages ... der Moment als das Neo-Verbot bekannt gegeben wurde
unbeschreiblich das Raunen und tuscheln in der Halle und der Gesichtsausdruck bei manchen.
Mir war's ziemlich Latte, schade halt um die paar Minuten Zeit die das kostet. Die Pastaparty war ok, wobei sie nicht an die in Zürich hinreicht. Das Essen selbst war gut, wobei ich es mengenmäßig nicht übertrieben habe.
Samstag habe ich dann die Beutel für T1 & T2 gepackt und ne letzte ganz kurze Koppekleinheit R & L gemacht (je 20 Min.). Tat wieder richtig gut! Danach ging's per Bus an den See (nachdem wir 35 Min. warten mussten
). Dort dann zuerst mit dem KR über die Länge des Kinnriemens diskutiert - so ein kleinkariertes Arschloch!
- und dann in T1 alles für Sonntag vorbereitet. Im Anschluss noch locker nen km geschwommen, ging auch wieder ganz gut. Abends dann noch beim Italiener 2 (!) Pizzen inhaliert und um 10 zügig eingeschlafen.
Sonntag
Aufgestanden 3:45h & gleich recht wach gewesen
. Dann bisschen Toast mit Honig und Nutoka und einen KH-Riegel reingetan. Anschließend noch ein paar Kleinigkeiten gerichtet und mit dem 5h Shuttle ab an den See. In der WZ Luft in die meine reifen, Flaschen gefüllt, noch mal auf den Topf gegangen, etc. und den Weg zum Rad begutachtet. Dabei hab ich ein paar bekannte Trias getroffen und mit denen etwas gequatscht.
Gegen 20 vor 7h dann Richtung See aufgebrochen. An den LKWs für die After-Race-Beutel ein Stau, so dass ich nur ca. 1 Min. vor dem Start am Wasser war (wie viele andere auch). Daher musste ich - entgegen meiner Planung - rechts Starten. Bis nach dem Landgang hatte das schwimmen eher Boxkampf-Charakter aber ich konnte mich irgendwie durchsetzten. Danach wurde es etwas besser und ich konnte mich endlich darauf konzentrieren sauber zu schwimmen. Nach insgesamt 1:21h bin ich aus dem Wasser. Ohne Neo für mich ok – ich hatte mit ca. 1:20 gerechnet. Der Wechsel war normal.
Auf dem Rad hatte ich von Anfang an ein gutes Gefühl. Da mein Tacho die Nacht anscheinend nicht überlebt hatte, beschloss ich auch den Pulsmesser weitgehend zu ignorieren und nur nach Gefühl zu fahren. Einzig an den Bergen habe ich auf den Puls geschaut um nicht zu überziehen. Es lief super und ich konnte außerdem (wie geplant) gut essen und viel trinken. Leider zwang mich das auch zu 4 (!) Pinkelpausen.
Unangenehm war der Regen und das Gewitter auf der ersten Radrunde. Die Straßen waren meist nass und ein Platzregen bei hohem Tempo bergab ist auch kein echter Genuss. Man musste schon sehr vorsichtig fahren.
Dennoch gab es viele Stürze, von denen ich aber Gott sei Dank verschont blieb. Das Radfahren war bei mir nach rund 5:18h beendet. Das Ziel war hier sub 5:30h. Hier bin ich – speziell in Anbetracht der Umstande – super zufrieden! Der Wechsel zum Lauf klappte ebenfalls tadellos.
Das Laufen begann somit mit dem Hochgefühl des Radfahrens und beim Hochrechnen der möglichen Endzeit beschloss ich auf 4h zu laufen. (Das wäre dann so was Richtung 10:50h geworden
) Bis ca. km 25 lief das eigentlich ganz gut (Runde 1 ca. 59 Min. – Runde 2 ca. 62 Min.) und ich konnte auch essen und trinken. Leider bin ich dann etwa bei km 25 geplatzt. Die Beine wurden schwerer, der Puls fiel ab und mir war übel. Ich konnte praktisch nur noch kleinste Schlücke Wasser zu mir nehmen. Ich vermute als Ursache der Übelkeit die Hitze – sollte jemand ne bessere Erklärung haben, her damit! Nun ja, die letzten 17 km waren dann entsprechend zäh und mit einzelnen Gehpausen garniert (Runde 3 ca. 73 Min. – Runde 4 ca. 78 Min.). Ich war heilfroh als ich endlich im Ziel war!!! Da ich ziemlich dehydriert war, habe ich erst mal eine Infusion machen lassen – tat gut. Letztendlich war das eine Marathonzeit von 4:31 h akzeptabel aber leider eben nicht gut genug für sub 11h. Aufgrund meiner ursprünglichen Zielsetzung von 11:30h bin ich aber doch recht zufrieden.
Somit steht die Motivation für '07 auch schon fest ... die 11h knacken.
Fragt sich nur noch wo.
An dieser Stelle noch mal mein Dank an alle, die mich angefeuert haben! IHR WART SUUUUUUPER!
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