Danke!
Dann werde ich mal schnell einen kleinen Bericht abliefern:
Das tolle an diesem Marathon ist, dass er direkt vor meiner Haustür stattfindet, und ich viele Zuschauer und Teilnehmer kenne. Der Termin liegt zwar zu dicht an der Tria-Saison, aber der MüMa ist einfach sehr atmosphärisch.
Am Sonntag habe ich mich also um 9:00 Uhr auf zum Start gemacht. Bei der Wetterprognose war leider von vornherein klar, dass 10:00 Uhr als Startzeit zu spät sein würde.
Ich habe mich also brav eingelaufen und bin schon dabei gut ins Schwitzen gekommen, bei ca. 20° C. Ansonsten fühlte ich mich natürlich super. Dieses Jahr durfte ich auch in den ersten Startblock (alle die sub3h als Reverenzzeit vorweisen können), d.h. 3900 Starter und Starterinnen waren schon mal hinter mir.

Die Kenianer habe ich aber vor mir stehen lassen.
Dann, Peng, ging es los. Am Anfang natürlich ein wenig zu schnell. Dann ca. 11km durch die Innenstadt von Münster, wo es zum Glück schattig ist. Bei km 15 war ich so ca. auf Platz 40, etwas später überholte mich die Gruppe um die zweite Frau.
Beim Halbmarathon liege ich genau richtig in der Zeit, aber ab km 26 ging es dann bergauf, was den Kilometerschnitt ziemlich runterziet. Irgendwo hinter km 30 läuft man leider ein gutes Stück durch ein Gewerbegebiet. Es ist langweilig und ziemlich warm (26° C im Schatten, nur wir haben leider keinen Schatten).
Dann geht es wieder auf die Innenstadt zu. Ich denke noch, super, bergab. Dafür gab es dann Gegenwind auf den langen Geraden. Aber mein Tempo stimmt noch einigermaßen, obwohl der Zug für sub 2:50h schon an den Steigungen abgefahren war.
Der Witz ist, dass viele vor mir noch viel langsamer als ich wurden. Habe also immer wieder Plätze gutgemacht, was auch ein bisschen motiviert.
Bei km 37 beginnt mein Magen zu grummeln. Mist, ich habe wohl zuviel getrunken. Hoffentlich komme ich ins Ziel, ohne in die Büsche zu hüpfen.
Endlich wieder in der Innenstadt angekommen werden die Zuschauerreihen wieder dichter und die letzten 2km wird man vom Jubel der Massen getragen. Es ist unglaublich. Man bekommt eine Gänsehaut (ich war auch ziemlich allein unterwegs, konnte also nur ich gemeint sein

).
Endlich, der Prinzipalmarkt mit dem Ziel. Angekommen. Die erste Frau, ca. 1-2 Minuten vor mir angekommen, liegt noch am Boden.
Im Ziel kommt mir der Marathon sehr kurz vor. Ich schnappe mir ne Cola, quatsche mit ein paar Bekannten und suche erst einmal ein Toilettenhäuschen. Als ich es finde, bin ich restlos zufrieden.
Ulfila
Ach so, ich wollte natürlich unter 2:50h ankommen (sieht man ja an der ersten HM-Zeit), aber das Ziel muss ich wohl später nochmal in Angriff nehmen. Dann aber doch lieber in Essen. Die Strecke ist besser zu laufen, weil viel flacher als Münster.