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 Betreff des Beitrags: Hamburg Marathon 2006
BeitragVerfasst: 24 Apr 2006 12:12 
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standing Emu
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So, hab nun endlich mal Zeit euch mein Ergebniss des ersten Saisonhöhepunktes zu präsentieren. Im Vorfeld hab ich nicht gewusst welche Zeit ich eigentlich anpeilen sollte, da mein Training unterm Hausbau schwer gelitten hat. Lange läufe waren auch nicht so wirklich viele drin und einige Tage vor dem großen Tag hab ich mich wieder einmal (leuicht) erkältet. Also sah mein Plan so aus dass ich einfach mal darauf los lief und sehen wollte was drin ist. Mit einem 5min/km schnitt fühlte ich mich sehr wohl, nach ca. 25 km fingen meine Oberschenkel schon zu brennen an, also hab ich die Zähne zusammen gebissen und versucht das Tempo zu halten. Ist mir auch einigermassen gelungen, aber bei ca. 35 km musste ich das Tempo gezwungenermassen drosseln. Die letzten paar Km hatte ich noch 7 min verloren. Besonders die letzten beiden KM liefen überhaupt nicht mehr gut. Schlussendlich bin ich mit 3:37:16 aber auch zufrieden. :)

In 5 Wochen steht dann der Rtisbona-Man, bestehend aus einem Sprint Duathlon und einem Halbmarathon, in Regensburg an.

Jetzt muss ich nur noch ein wenig mehr Radfahren. :chris76


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BeitragVerfasst: 24 Apr 2006 12:51 
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QCR-Team Emu
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Gratulation, ist ne' tolle Zeit (finde ich :D ). Ja, ja, da hat Dich wohl am Ende der Mann mit dem :hammer erwischt.
Aber dennoch gut gefinisht.


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BeitragVerfasst: 24 Apr 2006 13:02 
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Sushi Emu
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:daumen
Trotz Hausbau IMO ne gute Zeit. gratuliere

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dumdidum


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BeitragVerfasst: 24 Apr 2006 18:54 
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Mit Faris zu Taco-Bell Geher
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Gratulation! :daumen

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BeitragVerfasst: 24 Apr 2006 23:02 
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standing Emu
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Danke für die Gratulationen. :blush


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BeitragVerfasst: 25 Apr 2006 07:01 
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Eiermann Emu
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Cool, nicht jeder, der ein Haus baut, kann unter 3h40 laufen! ;) :yo:


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BeitragVerfasst: 25 Apr 2006 09:52 
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bike riding Emu
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... so dann stelle ich meinen Bericht auch mal rein:

Mit gemischten Gefühlen trat ich am Samstag, 22. April 2006 die Reise nach Hamburg an. Einen Marathon ohne einen einzigen langen Lauf als Vorbereitung. Einen Marathon mit nur sechs Wochen Vorbereitungszeit nach sechs Wochen Laufpause. Einen Marathon mit 274 km Gesamt-
vorbereitung.

Kann das gut gehen? Welche Zeit soll ich den angehen? Die noch mit Meldung im Dezember 2005 avisierte Zielzeit von unter 3:30 h konnte ich wohl knicken. Bestzeit von 3:37 h verbessern? Unrealistisch. Im Bereich von 3:45 h laufen oder mit Würde einfach unter vier Stunden bleiben? Ich wusste bis zum Start immer noch nicht welche Strategie ich einschlagen sollte.

Nachdem es am Vortag noch kräftig regnete waren die Wetterverhältnisse am Sonntag einfach ideal zum Laufen. Eine Viertelstunde vor Start füllte sich mein Block E allmählich. Den 3:30 h – Pacemaker lies ich schön vorne stehen, den 3:45 h – Zugläufer hatte ich im Rücken. Damit schien mir meine Zielzeit vernünftig abgedeckt.

9.00 Uhr - der Startschuss fällt. Nach knapp 3 Minuten lief auch ich über die Ziellinie. Zum Kurs des Hamburg-Marathons muss man sagen dass dieser auf den ersten 10 km recht wellig ist, dann 30 km fast völlig flach (Ausnahme: km 25) und dann einen gefürchteten Schlussanstieg mit sich bringt (als Vorderpfälzer könnte man ihn auch als Berg bezeichnen). So, erst einmal locker einlaufen. Vor mir läuft der 3:30 h -Läufer. Geht meine Uhr falsch? Der Kerl müsste einen knappen 5er-Schnitt laufen und ist vor mir gestartet!?! Auf alle Fälle passierten wir mit erst nach 5:40 min die erste KM-Marke. Wahrscheinlich war das auch seinen Mitläufern zu langsam, denn nun sprengte sich die Gruppe und man konnte einen sprintenden Tempomacher sehen, der versuchte die 40 Sekunden Rückstand auf den nächsten 300 m wieder gut zu machen. Einen Vorteil hatte das Ganze: man konnte wieder freier laufen. So langsam fand ich meinen Rhythmus und dachte dieses Tempo kannst du für heute wohl einschlagen.

Den ersten 10er in 50:53 min. Alles im grünen Bereich, doch nun passierte der Kardinalsfehler: Da es ja so gut lief warum sollte man also nicht das Tempo etwas erhöhen. Vielleicht kann man ja doch Richtung 3:30 h laufen.

Den zweiten Zehner in 48:58 min, also einem Schnitt von 4:54 min/km. Deutlich zu schnell, denn von nun an verlor ich an Tempo. Als ich an km 26 vorbei lief, dachte ich mir, so weit bist Du seit Frankfurt im Oktober 2005 gar nicht mehr gelaufen. Von nun an ging es immer mehr bergab. Nein, nicht die Strecke ist gemeint, sondern meine körperliche Verfassung.

Den dritten 10er in 52:02 min, auf dem Papier gar nicht mal sooo schlecht. Doch genau am Verpflegungsstand von km 30 ging plötzlich gar nichts mehr. Also Boxenstopp: Banane, Gel, Energiedrink, Wasser – irgend etwas wird schon helfen. Nun aber schnell wieder anlaufen, Blick auf die Uhr: Oh, 6:58 min für km 31. Egal, weiter. Von nun an überholten mich Hunderte von Läufer-/innen. Ich kämpfte mich von km zu km. 32 – 33 – 34, bald kommt die nächste Verpflegungsstation, da darfst Du wieder anhalten. Ja, solche Deals macht man mit seinem inneren Schweinehund. Frisch gestärkt eierte ich mit neuem Mut los. 36 – 37 – 38, so bald hast Du die 30er Schilder geschafft, dann ist es ja auch nicht mehr weit.
Der vierten Zehner absolvierte ich nur noch in 58:17 min, als ich nach 3:30:10 h die Matte bei km 40 überquerte. Schade, da wünschte ich mir eigentlich schon gerne im Ziel sein zu sein. Was soll’s, laufen wir eben noch 2195 m. Kurz noch mal gerechnet was rauskommt. Also unter 3:45 h wird’s auf alle Fälle. Unter 3:40 h reicht es auf keinen Fall. Also irgend was dazwischen. Mit Right said Fred’s „Stand Up For The Champions“ überquerte ich schließlich in 3:42:46 h die Ziellinie vom Conergy Marathon Hamburg.

Die Medaille gab es gleich im Zielkanal und ähnlich wie in London gab es einen Verpflegungsbeutel, der einen Müsliriegel, einen Apfel, eine Banane, eine Flasche Wasser und eine Flasche Gatorade enthielt. So wollte der Veranstalter auch die letzten Teilnehmer in den Genuss der gleichen Zielverpflegung wie die etwas schnelleren Läufer kommen lassen. Keine schlechte Idee, die Umsetzung nicht ganz nach meinem Geschmack. Für 60 € Startgeld deutlich zu wenig (siehe Berlin oder Köln), dafür aber auch kein Gedränge wie in Frankfurt.

Bei der Kleiderbeutelausgabe dauerte es ziemlich lang, denn (zumindest in meinem Bereich) waren drei Helfer beschäftigt die Kleiderbeutel für die Startnummern 5001 – 6000 herauszugeben.

Alles in allem war Hamburg mal wieder eine Reise wert, zum Einen wegen der schönen Strecke und der teilweise sehr guten Stimmung am Wegesrand, vor allem aber dass ich mit meiner minimalen Vorbereitung doch relativ gut durchgekommen bin. (Für die Statistik: HM 1 in 1:46:03 h – HM 2 in 1:56:43 – der kleine Einbruch lässt sich also nicht leugnen J)

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BeitragVerfasst: 25 Apr 2006 10:49 
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QCR-Team Emu
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Hi Pfalzrunner,
schöner Bericht und Gratulation zu Deinem guten Ergebnis. Hoffe, Du warst auch zufrieden.


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BeitragVerfasst: 25 Apr 2006 12:38 
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bike riding Emu
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Registriert: 28 Jun 2005 12:00
Beiträge: 359
Rob hat geschrieben:
Hi Pfalzrunner,
schöner Bericht und Gratulation zu Deinem guten Ergebnis. Hoffe, Du warst auch zufrieden.


Bei DER Vorbereitung: Eindeutiges JAIN :lol:

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BeitragVerfasst: 25 Apr 2006 13:46 
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Rote Socken Emu

Registriert: 21 Nov 2004 12:00
Beiträge: 19695
Glückwunsch an die erfolgreichen Finisher :win

Zum Thema Hausbau und Marathon kann ich auch was beisteuern:

Wir haben 1998 gebaut und meine Zeit in HH war 1998 3:37 ;)

Damals habe ich noch geglaubt, alles über 3h ist eine Luschenzeit. Mittlerweile glaube ich, daß alles unter 4h doch eine ganz vernünftige Zeit ist. ;)

Erholt Euch gut.


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BeitragVerfasst: 25 Apr 2006 13:48 
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Admin-Emu
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Registriert: 21 Jun 2004 12:00
Beiträge: 23501
Reschpekt an die Finisher :lookaroun: Ein Marathon ist immer eine großartige Leistung :daumen

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Die Muße ist die Schwester der Freiheit.
https://sifiman.kkessler.de


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