wehaka hat geschrieben:
Nicht traurig sein.
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Zweiter ist doch klasse!
Und was den Mountain-Biker betrifft: das Material entscheidet nicht. Es gab auch schon nen Marathonläufer (Bikila), der ohne Schuhe Olympiasieger wurde...
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danke wehaka, aber ich hab schon mountainbike-albträume
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Ich habe noch keine Ergebnisliste, aber ich schreibe dennoch mal so meine Eindrücke nieder. Dieses Jahr war im Gegensatz zum letzten Jahr herrliches Wetter. Unser Start war um 14.30 Uhr. Unser Schwimmer hatte die Bahn mit zwei Brustschwimmer, die er auch zweimal mit Problemen überrunden musste. Er kam als dritter mit einer Zeit 7:10min aus dem Wasser. Beim Wechsel haben wir dann noch einen Platz eingebüsst, also ging ich als vierter auf die Radstrecke. Der erste ist schon ca. 30sec. auf der Strecke und dahinter wir drei ziemlich nah beieinander. Darunter ein Mountainbiker, der auch abgeht wie ein Irrer. Ich dachte mir, lass mal, den sehe ich noch. Ein anderer Rennradfahrer hat sich an ihn geklemmt und fährt im Windschatten mit. Aber da es auch gleich die erste Steigung hochgeht macht mir das nichts aus, ich will mein eigenes Tempo gehen und das ist bergauf nicht gerade weltbewegend. Auf der flachen Geraden habe ich einen der drei schon hinter mir. Den Mountainbiker und sein Anhängsel sehe ich noch auf der Steigung. Nach der Abfahrt versuche ich vergeblich sie zu erspähen, die sind weg, Mist. Auf der zweiten Steigung erspähe ich das Anhängsel und komme ihm immer näher. Dann fahre ich an ihm vorbei und er macht mir einen ziemlich gestressten Eindruck. Der ist so fertig, dass er nicht einmal mehr mir folgen kann. Aud der nächsten Abfahrt ist wieder niemand zu sehen, so langsam schwant mir böses. Aber ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, da ich noch nicht überzogen habe. Auf dem Fußmarsch durch das Bad (wegen der Unfallgefahr muss man das Fahrrad ca. 200m schieben, weil hier die Wechselzone ist und auch Läufer unterwegs sind) rufen mir meine Kollegen zu, dass ich dritter sei. Auf zur Runde zwei und wieder kein Mountainbiker zu sehen. Auf der Abfahrt kassiere ich noch den Rennradfahrer, der als erster auf die Strecke ging. Jetzt bin ich zweiter, aber immer noch kein Mountainbiker zu sehen. Beim zweiten mal durchs Bad rufe ich fragend, halb verzweifelt meinen Kollegen zu: „Das ist doch ein Mountainbike?!“. Jaaaa, kommt mir entgegen und ich darauf „der spinnt doch“ und das Publikum lacht. Tja, zur dritten Runde gibt es nicht viel zu sagen. Mountainbike keine Spur und ich fahre meinen Vorsprung auf den Dritten auf ca. 1 min. raus. In der Wechselzone sage ich zu unserem Läufer, dass es jetzt an ihm läge. Ich wusste ja nicht, dass er es mit Haile Gebresalassie zu tun hat. Dieser hat mein Rückstand von ca. 30 sec. auf 40 sec. ausgebaut und man muss dazu noch erwähnen, dass dieser sich unterwegs geringfügig verlaufen hat. Als ich im Ziel dessen Beine gesehen habe, wusste ich dass unser Läufer nicht die geringste Chance hatte. Unser Läufer hat den zweiten Platz dann auch noch locker mit ins Ziel genommen. Somit haben wir den ersten Platz vom letzten Jahr nicht verteidigen können, freuen uns aber dennoch über eine gute Gesamtzeit, die besser ist als letztes Jahr. Obwohl dieses Jahr mehr Laufkilometer dabei waren, da die Staffeln auch durch die Wechselzone mussten.
Ui, ist doch ziemlich lang geworden für einen Minitriathlonbericht.