HUGO hat geschrieben:
aber jetzt ma ne ganz dumme frage...du planst n TL dass sicherlich mehrere 100€ gekostet hat...wieso überlegst du dir nicht für einen viel gerineren betrag einen sportmedizinzer zu konsultieren?
Ob der das Übertraining so einfach diagnostizieren kann?
Ich kann mich noch gut entsinnen an die zwei Mal, die ich mich richtig abgeschossen hab.
Das erste Mal war bei mir vor nem Berlin Marathon Anfang der 90er, da war ich richtig in Form. Den Ausschlag gab der letzte lange Lauf 10 Tage vor dem Marathon. Ich lief los, Beine supergut, Tempo viel zu hoch, nach 28 Km merkte ich was, lief weiter, nach 35 Km war ich zu Hause und meine Beine fühlten sich komisch an. Das wars dann. Bin trotz flauem Gefühl noch den Marathon auf Soll angegangen (1:15 bei der Hälfte) und dann mit 2:48 reingekommen.
Einigermaßen Tempo konnte ich wieder im Dezember laufen...
Zweite Sache: 2000 wollte ich im Frühjahr in Hamburg Marathon-PB laufen. Also Anfang Januar mit dem Training angefangen. Erster Testlauf sollte der 20er in Celle Anfang März werden. Ich war fit, auf der Bahn liefs gut, 1000er in 3:10 etc. Beine waren eindeutig gut.
Dann Celle, die Nacht davor sehr wenig geschlafen, ziemlich müde. Vom Start weg mit der Brechstange, 4x 5Km-Runde, 19:57 - 19:58 - 19:57 - 19:58 - 1:09:50. Das war das geplante Tempo, aber nicht das geplante Gefühl. Es ging die ganze Zeit extrem schwer. Danach waren die Beine kaputt. Bis Hamburg ging nix, Marathon in 2:46, 5 Wochen ausgeruht, Regensburg in 2:46, den Sommer über neu aufgebaut, die Beine permanent schwer und dick, Berlin 2:46. Eine ganze Saison im Eimer.
Beide Male fühlte ich mich vorher bestens. Es war jeweils der eine Lauf, der das Faß zum überlaufen gebracht hat. Wenn ich hingegen einfach schwere Beine hab, mach ich mal ein paar Tage lockerer und es geht wieder.
Wie schon oben gesagt: ganz schwierige Kiste.