DragAttack hat geschrieben:
Der Sinn von Religionen besteht (soweit ich ihn verstehe) darin, Sinn und Trost zu spenden. Wozu bedarf es hierfür des Unwerturteils gegen Un- und Andersgläubige, wozu des Anspruches alleinseeligmachend zu sein, wozu edr Existenz eines auserwählten Volkes? Dies alles ist spezial Zubehör, der ausschließlich seinen Einsatzbereich im Nahkampf der Kulturen findet. In diesem Sinne ist der Missbrauuch von Religionen kein Notwendiges übel ohne das Sinn und Trost nicht zu haben gewesen wären, sondern vielmehr integraler Bestandteil der jeweiligen Ideologie.
Ebenso wie ich Küchenmesserfabrikanten, die ihre Messer mit speziellen Nahkampf Features ausstatten ablehne, lehhne ich Religionen ab, die auf elitären Kampfderkulturen Features basieren.
Gruß Torsten
Glaube macht nur Sinn, wenn er nicht von vorneherein in Zweifel gezogen wird. Was nützt mir ein Gott, dessen Existenz ich in Frage stelle? Vor diesem Hintergrund gilt der Anspruch allein seeligmachend zu sein durchaus - für denjenigen, der daran glaubt. Daran ist auch nichts auszusetzen.
Das wird ohne Zweifel von sogenannten religiösen Eiferern (ich halte die eher für weltliche Macht-Eiferer) benutzt, um Herrschaftsansprüche zu begründen. Dabei wird das -eigentlich in allen Religionen verankerte- Prinzip von Nächstenliebe und Vergebung schlichtweg ignoriert.
Diesen Mißbrauch von Religion auf der Basis von unvollständigen und sinnentstellenden Zitaten kannst Du nicht der Religion als solcher anlasten.
Wenn Du auf der Basis unvollständiger und sinnentstellender Zitate von Aussagen; die Du irgendwann gemacht hast, wegen Volksverhetzung verurteilt wirst, dann bist Du daran auch nicht selbst schuld, nur weil Deine Aussagen "mißbrauchsanfällig" waren.