Anja hat geschrieben:
Generell JA! - aber hier ist die Tat passiert. Aus. Vorbei. Es geht nur noch darum, wie man mit Täter und Opfer umgeht. Ansonsten gerne.
Dennoch bleibt die Frage, warum
diese Tat spektakulär genug war, um hier diskutiert zu werden, während die zigtausend Fälle familären Mißbrauchs ein für den Täter komfortables Schattendarsein fristen können.
Zitat:
Jetzt den Opfern zu sagen "hättet ihr doch", "die Eltern hätten früher..." ist blanker HOhn gegenüber allen Eltern/Frauen/Kinder, die derartiges erlitten haben.
Sollen doch Frauen keine kurzen Röcke tragen!
Sollen doch Kinder nicht mehr aus dem Haus gehen!
Sollen doch Kinder jeden Mann, der sie auf den Arm nimmt, wegstoßen!
Nein, das kann es nicht sein.
Sorry - aber in meine Worte ein "selber Schuld" hineinzuinterpretieren halte ich find ich boshaft.
Nicht jede tat ist vermeidbar - und anschließend eine Mitschuld des Opfers zu postulieren wäre in der Tat Absurt. Dennoch finde ich Eure Fixierung auf die Frage 'wie strafen nach der tat' statt'wie lassen sich taten vermeiden' befremdlich.
Zu einer solchen Prävention gehört natürlich frühzeitige Sexualaufklärung
außerhalb des Eelternhauses. Gerade damit Kinder ggf. in der lage sind die Grenze zu erkennen zwischen in_den_Arm_genommen _werden und sexueller Belästigung.
Zitat:
Die Strafen müssen so sein, daß ein potentieller Täter nicht mal wagt daran zu denken eine Frau oder ein Kind etc. anzufassen!
Anja
Nenn mir bitte ein Beispiel, wo Abschreckung durch Strafanndrohung tatsächlich dazu ggefürhrt hätte, Verbrechen zu vermeiden. Insbesondere scheinst du vorauszusetzen, dass der Täter im Moment der Tat tatsächlich rational handelt
Gruß Torsten