keko blogte hat geschrieben:
Die zweite Haut
Neulich hörte ich zufällig einen Psychologen im Fernseh, der mir endlich eine einfache Antwort auf die Fragen gab, die mich schon seit ewiger Zeit beschäftigen:
- warum putzen Menschen mit Liebe ihr Auto?
- warum freut es sie, wenn sich dich im Auto überholen?
- warum sind sie stolz, wenn sie mit ihrem Auto 200 fahren?
- warum ärgert es sie, wenn ein Kratzer im Auto ist?
Die Antwort: Das Auto ist ihre zweite Haut.
Daraus folgt:
=> sie putzen letztendlich sich selbst.
=> sie denken, sie selbst seien mobil und dynamisch.
=> sie glauben, sie fahren 200 und nicht ihre Fahrmaschine.
=> sie vermuten, der Kratzer verletzt sie selbst.
Die Fahrmaschinenliebhaber sind sozusagen eins geworden mit ihrer Fahrmaschine, sie identifizieren sich gar damit. Sie sind nicht fähig zu der Abstraktion, dass nicht sie für das Vorwärtskommen bzw. das Aussehen verantwortlich sind, sondern Konstrukteure und Designer. Folglich projezieren sie die Gestalt und Dynmik auf sich selbst, auf ihr eigenes Ich.
Es wundert mich nur, dass Du die Paralellen nicht auf das Fahrrad uebertragen hast.
Ist der Psychologe auch auf die inverse Beziehung zwischen Autogroesse und Preis und die groesse des maennlichen Fortplanzungsorgans des Fahrers eingegangen?
