emu5.de

Dann wären wir aber wieder bei dem Punkt, dass Infizierte, bei denen die Krankheit noch nicht ausgebrochen ist, weil sie geimpft sind, ebenfalls andere anstecken können.

Da hast Du was falsch verstanden. Es gibt keine geimpften Infizierte.
Die Impfung bewirkt, dass der Virus gleich zu Beginn vom Körpereigenen Immunsystem bekämpft, also folglich auch an der Vermehrung gehindert wird.

Die Weitervebreitung über Infizierte findet ja nur desshalb statt, weil diese den Virus Milliardenfach vermehren und dann wieder in die Umwelt abgeben.

Wenn Du einen Grippe-Virus irgendwo aufschnappst und geimpft bist, dann wird der sofort durch das Immunsystem neutralisiert und damit an der vermehrung gehindert, folglich kannst Du auch niemanden anstecken.

Und um auch gleich noch was klar zu stellen.
es reicht i.d.R. nicht, mit dem berühmten "einen Virus" in Kontakt zu kommen, sondern es muss eine bestimmte Viren-"Last" erreicht werden, damit eine Infektion stattfinden kann. Der Körper hat naemlich auch eigene Schutzsystem, um mit "einmaligen" Erregern fettich zu werden. erst wenn dieses Schutzsystem durch ein zu hohes Virenaufkommen (Auch "Titer" genannt) überlastet wird, dann bricht die krankheit aus. Diese erhöhte Virenaufkommen kann aber beispielsweise schon in dem Aerosol einer Nieswolke in der U-Bahn erreicht werden, vor allem, wenn derjenige, der da geniesst hat, schon Krankheitssymptome zeigt und demnetsprechend viele viren produziert.

Das mag alles sein.

Letztendlich kann man bei der Schweinegrippe wieder recht gut erkennen, was für eine geistig minderbemittelte Fehlkonstruktion die hochzivilisierte Industrie-Spezies Mensch ist.

Einfachste Grundregeln der Vernunft werden über Bord geschmissen, wenn die Medien einen dazu auffordern.

Sorry
Diesen Kommentar habe ich jetzt nicht verstanden.
Was hat meine Erläuterung mit "geistig minderbemittelt" und "vernunft" zu tun.
Ich habe ledlich versucht, ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, warum es fuer einige sinnvoll waere, wenn sie geimpft wären.
Würde es hier um eine krankheit wie Polio (Kinderlähmung) gehen, dann würde diese Diskussion nicht stattfinden, dann hätten wir nämlich wieder die Impf-Plicht.

Ich glaube es ist gar nicht die Impfung die für Diskussion sorgt, sondern die mediale Präsenz ohne dass man mit Informationen versorgt wird und die unterschiedlichen Impfseren für VIPs und das gemeine Fussvolk.

Ich hab gar kein Schwein, dass ich impfen könnte

Ne, im Ernst. Das Entwicklungsverfahren mit einer verkleinerten Kontrollgruppe von knapp über 300 (!) Personen ohne Senioren, Kinder und Schwangere sowie die Verkürzung der Kontrollzeit lassen mich erstmal stutzig werden.
Prinzipiell bin ich für die Impfung, allerdings erst wenn man auch sicher sagen kann, dass diese verträglich ist und man wenigstens minimale Langzeitergebnisse auf den Tisch legen kann.

Der war in keiner Weise gegen dich gerichtet. Ich bin auch nicht gegen das Impfen (dem Grunde nach) Was aber jetzt mit der Schweinegrippe abgeht, hat nichts mit rationalem Handeln oder gar mit pragmatischer Aufklärung zu tun.

Beispielsweise das Argument des Verhinderns von Mutationen. Der Grippevirus findet ein ideales Umfeld in kranken geschwächten (unterernährten) Körpern. Wovon es in Deutschland natürlich Millionen von Menschen gibt. Ganz anders als in Mexico oder gar in Africa.

Was ich damit sagen will: Hätte man das ganze Geld, welches um den Impfhype (inkl. Forschung) ausgegeben wurde, für die Ernährung oder medizinische Grundversorgung der 3. Welt Länder genommen, würde man mit Sicherheit mehr Mutationen verhindern. Aber das würde bedauerlicherweise bedeuten, dass ein paar Deutsche für 1-2 Wochen krank wären und (was nat. noch viel schlimmer wäre) sie könnten 3 Wochen nicht trainieren. (Sorry für die Spitze)

Also, ich hab nichts gegen das Impfen, aber dann bitte schön das Scheinheilige-Gewissen Beruhigungs-Gelaber weglassen und offen den Kommerz und Egoismus benennen.

Keine Scheinheiligkeit von mir. Wie ich oben schon sagte, wären mir die 3 Wochen auch Bargeld wert gewesen. Man vermeidet Krankheit (und darum geht´s doch schließlich, wir reden immer noch von einer schweren Virusinfektion mit einer Sterblichkeit von ca. 1 Promille in D) durch den Kauf eines Gutes, der (normalerweis) durch den Verzicht des Konsums eines alternativen Gutes finanziert wird. Nenn es wegen mir Egoismus. Ich nenne das Mündigkeit.

Was mir allerdings ziemlich gegen den Strich geht ist das Gutenmenschengeschwafel von wegen "lieber das Geld nach Afrika senden". Wen es zu Mutationen kommt, dann aller Wahrscheinlichkeit nach in China, Indien oder Schwarzafrika. Bravo, da leben kaum 4 Milliarden Menschen. Da kann man mit dem Entwicklungsaufwand für ein Medikament sicher den Hunger abschaffen. Man sollte dazu vielleicht noch den Papst einladen. Vielleicht kennt der noch den Trick mit dem Fisch für die 5000 von seinem Chef.

Nein, natürliche Balance. Die Natur ist eigentlich ein extrem gut ausbalanciertes System. Wenn irgendwo eine Spezies überhand nimmt, entzieht sie sich in der Regeld die eigene Lebensgrundlage und alles pendelt sich wieder ein. Nur der Mensch pfuscht hier extrem rum und sorgt dafür, dass alles überall aus dem Ruder läuft.

Bezüglich der Grippe: Zum einen würde es wirklich sehr viel bringen, wenn nur schon die Kranken oder 'es ist was im Anflug Typen' zu Hause bleiben würden. Darf man ja aber nicht, denn es wartet ja draussen schon einer, der den Job gerne macht...

Und da ich mir mit meinen *hüstel* Ambitionen 3 Wochen Trainingspause im Winter locker leisten kann, habe ich mich bisher noch nie gegen die Grippe geimpft. Und die Schweinegrippe ? Die ist mir seit Anbeginn suspekt... Wenn die wirklich so gefährlich wäre, wäre Mexiko City wohl innert kürzester Zeit flach gelegen, oder ? Über 20 Millionen Menschen auf engstem Raum, davon sicher ein grosser Teil mit bereits angeschlagenem Immunsystem, das hätte doch zur Katastrophe führen sollen ?

Und für mich präsentiert sich das ganze so, dass die Schweinegrippe bezüglich 'schwere' zwischen einer starken Erkältung und einer richtigen Grippe liegt, also halb so tragisch (eine richtige Grippe ist krass, haut einem ganz schön flach. Nur verwechseln 95% dass und sagen, sie hätten eine Grippe, obwohl sie nur eine Erkältung haben...). Aber für die Pharmaindustrie das Richtige zur richtigen Zeit, da könnte man schon fast ins grübeln kommen... Und dann der Witz mit Tamiflu, der Retter in der Not... Sicher, es ist nur eine Frage der Zeit (und es wäre langsam wieder Zeit dafür), bis wieder mal eine 'Supergrippe' die Runde macht, und dass wird gegenüber früheren Pandemien einiges schlimmer werden 'dank' unser globalisierten Welt. Aber die Schweinegrippe ist es definitiv nicht. Und ob die Impfung gegenüber einer späteren Mutation zu einem 'Supervirus' noch wirksam ist, wage ich als Laie zu bezweifeln.

So stellt sich mir nur noch die Frage bezüglich Risiko der Impfung bei Risikogruppen. Meine Frau wird diese Woche den Kinderarzt fragen, was er dazu meint (unsere 'Kinder' sind 13 und 16). Er hat aber generell eine 'impffreundliche Haltung'. Meinungen dazu ? Übrigens sind in der Schweiz alle gleich, es gibt für alle den Impfstoff mit Verstärker... Ich tendiere eher zu nein (beschleunigte Zulassung, wenig aussagekräftige Zahlen zu en Krankheitsfällen).

Nur um Mißverständnisse zu vermeiden. Mir ist das egal, ob Geld nach Afrika oder sonstwohin verschickt wird. Und "Gutmenschgeschwafel" geht mir ebenfalls gegen den Strich. Nur noch schlimmer finde ich "scheinheiliges Gutmenschgeschwafel", wie es bei uns in D und den Rest der Industrienationen herausposaunt wird.

Welche Argumente werden denn hervorgetragen, um die Deutschen zum Impfen zu bewegen:

Verhinderung von Mutationen, Gesundheitsschutz, Vorsorge usw...

So'n Schwachsinn. Mir wäre es lieber, man würde das Kind beim Namen nennen. Profitgier und Egoismus gepaart mit einer absoluten Gleichgültigkeit dem (unterentwickelten) Nachbarn gegenüber.

P.S.: Ich nehm mich davon nicht aus, aber ich heuchele nichts und niemanden etwas vor.

Irgendwo habe ich gestern gelesen daß Pandemien zumindest in unseren Breiten wegen des immer besseren Allgemeinzustands der Bevölkerung zunehmend weniger drmatisch verlaufen werden.

Fränkisches Sprichwort: Ein Guter hälts aus und um den Schlechten is net schad

Wahrscheinlich sterben in diesem Winter wieder 30 - 40.000 Menschen an einer stinknormalen Grippe. Ich kann nicht nachvollziehen, daß da so ein BlaBla drum gemacht wird.

Von wegen BlaBla: gestern habe ich mir mal den Spaß gemacht auf der HP des Robert-Koch-Institutes den letzten Wochenbericht zur Schweinegrippe anzusehen, nachdem die Fallzahlen ja ach so dramatisch gestiegen sind. Ergebnis: Die Steigerungen fanden aussschließlich in Bayern (um München) und Mecklenburg-Vorpommern, auf dem total platten Land statt. Im Landkreis Ludwigslust, da wo auf 2500 qkm gerade mal 125000 Menschen verlaufen!
DAZU wäre mal interessant die Ursachen zu kennen, ob da überhaupt jemand hinterher ist?

Es gab übrigens letzte Woche auch viele Bundeländer in denen die Anzahl der gemeldeten Fälle im Vergleich zur Vorwoche gesunken ist. In den Medien findet sich aber nur der "dramatische Anstieg von 1800 auf 3000 Fällen bundesweit".