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 Betreff des Beitrags: drullse's Sabbatical 2008
BeitragVerfasst: 28 Jul 2008 11:49 
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Das Rennsemmel-Emu
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Nachdem schon im Mai 2007 irgendwie die Lust raus war, sich im Sommer das totale Loch auftat und im Herbst sämtliche Ambitionen für 2008 gestrichen wurden sind nun doch so einige Spaß-Wettkämpfe zusammengekommen, die ich hier mal verewigen möchte, da der und die Eine oder Andere immer wieder "genervt" hat... :D

Kommt nicht alles auf einmal aber nach und nach. :smokin: (getreu dem Motto "wenn hier ein Anfang ist, kommt der Rest auch").

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 Betreff des Beitrags: Re: drullse's Sabbatical 2008
BeitragVerfasst: 28 Jul 2008 12:49 
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 Betreff des Beitrags: Re: drullse's Sabbatical 2008
BeitragVerfasst: 28 Jul 2008 12:54 
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 Betreff des Beitrags: Re: drullse's Sabbatical 2008
BeitragVerfasst: 28 Jul 2008 14:24 
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08.03.2008 - Schlammschlacht Osterburg (Crossduathlon, 5-20-5)

Wenn man schonmal am Wochenende Geburtstag hat (ja - Frauentag...) und dann auch noch ein Wettkampf in erreichbarer Nähe ist, muss das einfach sein. Osterburg liegt irgendwo in der schönen Einöde der Altmark. 1,5 Stunden Anfahrt, alles gleich gefunden, Start und Ziel an der Sportschule des Landkreises. Sehr überschaubare Veranstaltung, der Sprecher macht sich und uns schonmal warm und freut sich diebisch darauf, dass wir nach dem Rennen aussehen werden wie die Schweine "Ich hab selbst nochmal die Strecke abgefahren, die ist richtig schön schlammig!" :D

Maja startet mit dem MTB, ich mit dem Crossrad in der Hoffnung, dass die Strecke nicht zu schwierig ist. Angesichts meiner Leibesfülle spannt der Einteiler ziemlich und die Beine fühlen sich auch nicht so recht nach "schnell" an aber dafür ist das Wetter klasse (Sonne, 10°, etwas Wind) und zumindest in Sichtweite ist der Boden nicht vollständig aufgeweicht.

64 Starter werden pünktlich vom Osterburger Bürgermeister auf die Reise geschickt. Der Laufkurs ist anfangs flach, breit, trocken, nach einem Kilometer gehts in den Wald und wird etwas enger aber nicht problematisch. Die Starter der auch ausgetragenen Sprintdistanz sind schon weg und kommen uns im Wald auf dem Rad entgegen. Nach 2 Km gehts rechts ab und auf die Radrunde - und in den Matsch. :) Aufgeweichter Boden und wegbreite Pfützen, so dass man schonmal Dreck testen kann. Nach 2,5 Km ein leichter Anstieg, der Rest ist der Runde ist dann wieder mehrheitlich flach. Nach 24:29 min bin ich wieder am Rad (die Zeiten allgemein lassen den Schluß zu, dass es eher 6 km sind), Schuhe wechseln, Helm auf und ab.

Die ersten Rad-Km gehen auf nem Radweg und auf breiten Waldwegen daher, aber nach 2 Km ist Schluß mit lustig und man ist auf der schon genannten Radrunde im Wald. In der ersten Runde versuche ich noch, den Pfützen auszuweichen, was aber kaum geht. Nach dem leichten Anstieg geht es weg von der Laufrunde und abwärts auf gut geschotterten Wegen - bis zum ersten "Loch". Umfahren nicht möglich, stellenweise fast mit dem Tretlager unter Wasser und dazu dicker Modder. Von mir gibts leider kein Bild aber der Kollege hier illustriert das ganz gut:

Bild

Danach etwas trockenere Wege, dann ein längerer Anstieg, leichte Abfahrt, tiefer Sandweg und am Ende noch so ein "Loch". Dort stehen die Zuschauer und johlen. Schweinebande.... 3 Runden gilt es zu absolvieren, danach dann wieder retour auf dem Radweg. Der Tacho zeigt 22 Km, was auch gut hinkommen kann.

Schneller Wechsel und nochmal die Laufrunde, allerdings mit ziemlich wackeligen Beinen - so ohne Training geht das doch ganz schön rein. Für den zweiten Lauf brauche ich 25:11 min und bin nach insgesamt 2:01:39 Std. als 18. im Ziel. Nach ein paar Bechern Tee gehts erstmal zum Dampfstrahler, um die Dreckschicht vom Rad zu spülen. Anschließend Duschen und mit einem Teller Nudeln aus der Schulkantine zur Siegerehrung.

Maja ist dritte Frau und darf auf's Treppchen, ich logischerweise nicht. Da isse noch sauber:

Bild

Wettkampf-Fazit:

- nette familiäre Veranstaltung, Strecken fahrbar, wenns richtig schlammig wird aber vermutlich ziemlich schwieriges Rennen, gerne mal wieder

- meine Form ist quasi nicht existent. Meine Sehnen tun weh, der Rücken auch, teilweise leidet der Spaß da schon drunter... :censored

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 Betreff des Beitrags: Re: drullse's Sabbatical 2008
BeitragVerfasst: 28 Jul 2008 15:31 
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 Betreff des Beitrags: Re: drullse's Sabbatical 2008
BeitragVerfasst: 28 Jul 2008 15:39 
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 Betreff des Beitrags: Re: drullse's Sabbatical 2008
BeitragVerfasst: 29 Jul 2008 00:13 
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Das Rennsemmel-Emu
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06.04.2008 - Berliner Halbmarathon

Ich starte ja grundsätzlich nicht mehr bei SCC-Veranstaltungen außer dem Marathon, da die Geschäftspolitik dieser aus dem Verein hervorgegangenen Event-Agentur mir absolut nicht schmeckt - hier gab es aber mal eine Ausnahme. Und das kam so:

Ich bin ja eher selten in Foren zu finden ( :hammer ) aber zufälligerweise las ich dies hier: Pacer 4:18 gesucht für spannende Aufgabe

Mir war gleich klar, dass es sich da um Regina Vollbrecht handelt (die auch schon Roth gefinisht hat) und da ich Franz Feddema fast so lange kenne wie ich laufe, war ein Telefonat eine Selbstverständlichkeit. Reginas "Standard"-Pacer wollte selbst auf Zeit laufen, also musste Ersatz her. Ein Vereinskollege von Ihr traute sich nur 11 Km in dem Tempo zu und so brauchte sie noch jemanden. Da ich Ende der 80er/Anfang der 90er einen Blinden Marathonläufer im Verein hatte und mit diesem regelmäßig trainierte und auch Wettkämpfe lief, sagte ich also zu.

Da der Halbmarathon direkt vor meiner Haustür vorbei geht (Km 9) und ich bei Km 11 einsteigen sollte, plante ich von mir bis dorthin einzulaufen, dann mit ihr bis ins Ziel, von dort dann die Streck ablaufen bis nach Hause und so dann auch ein Halbmarathon für mich. Um das zu realisieren, musste Samstag noch auf der Sportmesse ein Rucksack deponiert werden mit meinen Wechselsachen (der dann zum Ziel am Sonntag transportiert wurde) damit ich beim Auslaufen nicht friere, aber wenn man genügend Leute kennt geht alles.

Zum Kennenlernen traf ich mich mit Regina am Donnerstag nachmittag und lief lockere 13 Km auf der flachen und schnurgraden Krone, um mich wieder ans Laufen mit blinder Begleitung zu gewöhnen. Ihr Hundchen die ganze Zeit dabei.

Sonntag dann rechtzeitig losgetrabt und an der Strecke entlang, immer mit einem Auge nach hinten, nicht dass sie deutlich schneller unterwegs ist und ich sie verpasse. Bei Km 11 dann postiert und nach knapp 4 Minuten sah ich sie von weitem mit ihrer Begleitung - ziemlich genau nach Fahrplan unterwegs. Im Vorbeilaufen dazugesellt, das Verbindungsbändchen übernommen und das Tempo eingetaktet. Erster Gedanke: "Ganz schön voll um uns rum!"

Als Begleitung bei einem solchen Rennen hat man mehr zu tun als man vorher denkt und einem lieb ist. Zunächst muss man das Tempo sauber halten können, dann gilt es, jegliche Unebenheiten zu sehen und zu umlaufen, Kurven anzusagen (möglichst mit Gradzahl, damit sie weiß, wie weit es rumgeht), auch kleine Steigungen zu melden und sich um die Verpflegung kümmern. Die größte Herausforderung allerdings ist es, die anderen Teilnehmer vor und hinter (!) einem zu beobachten und aus den Bewegungen zu lesen, wo sie eventuell hinlaufen könnten und die Blinde um unvermittelt stehenbleibende Athleten herumzumanövrieren. Dazu kommen dann noch die ganz depperten, die trotz deutlicher Hinweise auf dem Trikot extrem eng von hinten an ihr vorbeilaufen. Allerdings bekam ich von ihr auch mehrfach den Hinweis, dass von hinten einer zu eng vorbei will - sie hört das halt, ich nicht.

Das Tempo ist nicht ganz 4:18 min/km aber wir sind gut im Tritt. Der erste Pacer läuft weiterhin neben her und hält den Weg frei. Besondere Vorkommnisse gibts keine bis auf einen Vereinskollegen von Regina, den wir einholen und der augenscheinlich ein massives Problem damit hat, von ihr überholt zu werden. Er bleibt neben uns und labert sie voll. Kurz bevor mir der Kragen platzt, motzt ihn Regina selbst an "Halt endlich die Klappe" und er verschwindet nach hinten.

Am Ende wird nochmal 'ne Schippe draufgelegt, meine Beine melden sich aber auch schon und ich bin froh, dass sie nicht schneller läuft. Letzter Zielspurt und nach 44:15 für die 10,1 Km sind wir im Ziel. Ihre Gesamtzeit ist 1:31:35, den ersten Zehner in 43:03, also am Ende ca. 45 Sekunden verloren. Medaille holen, was trinken und dann zum Kleiderzelt wo unsere Sachen warten. Regina überlegt dann, was sie macht und beeindruckt mich wieder damit, wie selbstverständlich jemand ohne Augenlicht sich bewegen kann.

Ich trabe nach Hause und lege mich nach 5 Km auf vollkommen glatter Straße wieder auf die Schnauze - Knie offen, Hände abgeschürft und total deprimiert, weil das nun das vierte Mal ist, dass mir sowas passiert und ich einfach nicht weiß warum.

Wettkampf-Fazit:

- SCC-Großveranstaltung mit allen Pros und Cons, werde ich weiterhin nicht starten außer zu solchen Anlässen
- meine Form ist immer noch desolat, den ganzen HM wäre ich wohl so durchgelaufen aber nicht als Begleitung, da ist ein Polster nötig, das ich nicht habe. Nett war's aber allemal.

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 Betreff des Beitrags: Re: drullse's Sabbatical 2008
BeitragVerfasst: 29 Jul 2008 07:47 
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BeitragVerfasst: 29 Jul 2008 10:09 
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 Betreff des Beitrags: Re: drullse's Sabbatical 2008
BeitragVerfasst: 29 Jul 2008 10:36 
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Hab mir schon gedacht, dass nicht nur die blinden Läufer mehr leisten, als ein "normaler" Läufer, sondern auch die Begleiter.
Schön das auch mal aus "interner" Sicht zu hören.

Was macht man da, wenns eng wird? Gibts das feste Kommandos, damit der blinde Läufer nicht immer abbremsen muss?

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 Betreff des Beitrags: Re: drullse's Sabbatical 2008
BeitragVerfasst: 04 Aug 2008 22:18 
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Nils hat geschrieben:
Hab mir schon gedacht, dass nicht nur die blinden Läufer mehr leisten, als ein "normaler" Läufer, sondern auch die Begleiter.
Schön das auch mal aus "interner" Sicht zu hören.

Was macht man da, wenns eng wird? Gibts das feste Kommandos, damit der blinde Läufer nicht immer abbremsen muss?


Zunächst mal ist wichtig, dass der Begleitläufer ein gutes Zeit-Polster hinsichtlich seiner Endzeit auf der Strecke gegenüber dem/der Blinden hat. Beim Marathon sollte das ne halbe Stunde sein (Regina will nochmal ne LD machen - ich würde sagen, da sollten 1,5 Stunden Polster auf alle Fälle sein, eher mehr. Der Blinde der dieses Jahr in Roth am Start war hatte für jede Disziplin einen eigenen Begleiter dabei.), beim HM dann halt 10-15 min.

Deine Frage beantwortet sich ganz einfach: es darf nicht eng werden. ;)

Genau das ist Dein Job als Pacer: die riskanten Stellen vorher zu sehen und zu umschiffen. Wird es zu eng, dann nimmt man den Blinden an die Hand und kann ihn so besser führen (und im Notfall auch auffangen). Letztlich isses alles ne Übungssache - ich bin ja wirklich lange nicht mehr mit jemandem gelaufen aber es ging nach ein paar Kilometern wieder wie von selbst.

Ach ja: die nächsten beiden Halbmarathons sind schon eingeplant. :)

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 Betreff des Beitrags: Re: drullse's Sabbatical 2008
BeitragVerfasst: 04 Sep 2008 09:11 
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watt is denn hier los

ich hab erwartet jede Menge feine Berichte zu lesen.
nu hau ma in die Tasten Herr drullse und schreib gefälligst weiter :ja :ja :tomtiger

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 Betreff des Beitrags: Re: drullse's Sabbatical 2008
BeitragVerfasst: 04 Sep 2008 09:30 
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Kampa hat geschrieben:
watt is denn hier los

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 Betreff des Beitrags: Re: drullse's Sabbatical 2008
BeitragVerfasst: 22 Dez 2008 15:33 
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Sodele....

Bis zum Jahresende muss der Thread hier abgeschlossen sein, da wird es mal wieder Zeit... :roll:

27.04.2008 - Geiseltal-Duathlon Braunsbedra

Ich versuche ja grundsätzlich, jegliche Reisen mit Wettkämpfen zu verbinden, zu denen man sonst nicht unbedingt fahren würde und da ich Ende April für ein paar Tage beruflich nach Ingolstadt musste, bot sich auf der Hinfahrt dieses Schmankerl an. Nachdem der Routenplaner mich irgendwo ins Nirvana schicken wollte, erinnerte ich mich daran, in Braunsbedra mal ein Beratungsprojekt gehabt zu haben und dann fiel mir auch gleich wieder ein, wo das verschlafene Nest liegt...

Der Wettergott meinte es gut - fast zu gut - mit uns. Blauer Himmel, Sonnenschein, mäßiger Wind. In der Sonne allerdings richtig frühlingshaft warm (im Auto auf der Hinfahrt schon ziemlich brutzelig) und so beschließe ich, statt des etwas dickeren Einteilers den Emu5.de-Suit zu nehmen - auch wenn der bei meiner Leibsfülle derzeit mächtig spannen würde.

In Braunsbedra angekommen war ich dann erstmal etwas verwundert: das Ganze nannte sich Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt nur war nix los. Sofort fiel mir eine Anspielung der Animaniacs ein "Öd und leer war die Welt. Bin ich tot - oder in Sachsen-Anhalt?" Nach der Anmeldung und kurzer Sichtung des schon stehenden Radmaterials beschloß ich, Scheibe und Tri-Spoke lieber im Auto zu lassen. Damit wäre ich der Einzige gewesen (am Ende standen ganz zwei Räder mit Aero-LRs in der Wechselzone) und das bei meinem Trainingsstand - besser nich... Etwas verwundert registrierte ich eine ganze Reihe bekannter Gesichter, bis ich mitbekam, dass der Duathlon zum gleichen Cup gehörte wie die oben schon beschriebene Schlammschlacht in Osterburg.

Nach Erkundung der Laufstrecke war dann klar: heute gibt's einen Drehwurm. Die Distanzen waren mit 5-22-2,5 Km angegeben, wobei anfangs 4 Runden zu laufen waren, am Ende zwei. Etwas Einlaufen, WK-Besprechung und mit ein paar Minuten Verspätung ging's los. Eine Runde im Stadion und dann raus auf die Laufrunde im Park. Am Ende jeder Runde gab es einen Wendepunkt, der schön das Tempo rausnahm:

Bild

Schon nach einer Runde begann ich zu kochen - Laufen am Anschlag und die Wärme dazu sorgte für eine tomatenartige Gesichtsfarbe. Im Park war's etwas schattiger und damit auch etwas angenehmer.

Bild

Die Kilometerschilder standen wie Kraut und Rüben und auch die Gesamtstrecken stimmten nicht, denn ich war nach 22:41 min in der Wechselzone und bei aller Formschwäche - 4:30er Schnitt renne ich nicht mit Puls 180. Ich tippe daher auf 5,9-6 Km. Der Wechsel ist wie üblich zu lang und als ich auf dem Rad sitze und mich in die Aero-Position lümmeln will, fällt mir auf, dass ich da ja noch etwas ändern wollte: Lenker höher... :roll: Das erste Mal dieses Jahr auf dem Tri-Trainings-Renner und so richtig rund fühlt sich das nicht an.

Macht aber auch nix, ich beschließe, alles zu geben und drücke los. Dank des sehr überschaubaren Starterfeldes ist Windschattenfahren kein Thema, lediglich der Straßenbelag lässt mich wünschen, ich hätte doch das Softride mitgenommen. Der zweimal zu durchfahrende Kurs entpuppt sich hügeliger als erwartet und auch der Wind pustet stärker als vorher angenommen. Das senkt zwar den Schnitt aber nicht die Laune. Für die rund 22 Km brauche ich ca. 38 min, ein knapper 35er Schnitt, mehr ist nicht. Der zweite Wechsel ist auch nicht besser als der erste aber ist ja Saisonanfang (Ausreden sind was Feines! :D ).

Nun noch 2 Runden plus eine Stadionrunde laufen. Wie üblich wenn ich nicht locker bin, laufe ich ziemlich verkrampft:

Bild

Den Wanst ignorieren wir mal höflich... :hammer Auch die zweite Laufstrecke ist deutlich länger als angegeben, 12:21 min zeigt die Uhr, ich notiere mal 3 Km. Richtig schön durchgeglüht erreiche ich das Ziel nach 1:15:20 Std. als 6ter des Jedermann-Wettkampfes (zu dem Zeitpunkt noch nicht Vereinsmitglied) und der Spreche liest verwundert aber amüsiert vor, was auf dem Anzug steht: "Emu5.de - alles andere ist nur Triathlon! Das ist doch mal ein schönes Motto!"

Bild

Fazit: ein netter familiärer Wettkampf, nicht unbedingt eine Reise wert aber wenn man schonmal da vorbeikommt, sollte man mitmachen.

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 Betreff des Beitrags: Re: drullse's Sabbatical 2008
BeitragVerfasst: 25 Dez 2008 16:22 
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Das meisterhafte Emu
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Wann wirds mal endlich wieder Sommer :???:

Danke, für den Bericht. Da kommt zumindest wieder ein bißchen Sommerstimmung auf :daumen

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