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Gestern war der 2. WK für dieses Jahr, und weil die Radstrecke beim Mußbachtriathlon so geil ist mit seinem 7km-Aufstieg auf die Kalmit habe ich mich tierisch drauf gefreut.

Das Wetter war bestens, die Laune auch, das Schwimmen war nicht schlechter als sonst und die Sonne schien schon warm als ich mich aufs Rad schwang. Die Anfahrt zur Kalmit lief gut und der Aufstieg war ein Genuss. Ich sammelte einige Radler in der Auffahrt ein und war wohl ein bißchen zu euphorisch und ließ es in der Abfahrt wohl etwas zu arg krachen - dabei bin ich sonst ein Angsthase wenn es bergab geht.

Und dann passierte es, ich fuhr auf eine Kurve zu und spürte, oh,oh, das paßt nicht mehr. Ich hatte Panik gegen die Leitplanke oder in den Wald zu schießen, also versuchte ich irgenwie ncoh die Kurve zu kriegen und wahrscheinlich bremste ich noch ziemlich heftig dabei.

Das klappte aber nicht. Ich weiß nicht wie der Flug aussah, jedenfalls schlug ich mit dem Rücken auf der Straße auf. Ich horchte in mich rein, ob das irgendwas weh tut - aber war nix. Ich stand auf, ging zu meinem Rad. Dort war nur die Spitze des Aufliegers leicht eingedellt und die Kette abgesprungen (daheim stellte ich noch fest, daß die Laufräder einen leichten Höhenschlag haben)

Ich setzte mich wieder aufs RAd und fuhr - etwas langsamer - weiter.
Im Tal spührte ich immer noch so was wie einen Adrenalinschub, ich fuhr für meine Verhältnisse ziemlich schnell, vergaß aber zu trinken und noch ein Gel reinzuschütten.

Dann der Lauf, die ersten zwei Kilometer noch schnell - dann brach ich jämmerlich ein, der Rücken schmerzte und leichte Kopfschmerzen machten sich breit. Die letzten 4 Kilometer hatten das Tempo meiner Alkoholverdunstungsläufchen, die aus gegebener Veranlassung dann und wann nötig sind.

Unter Dusche brannte der Rücken wie Feuer und ich schaute mal in den Spiegel - flächendeckend schön verschrammt, aber zum Glück recht oberlächlich, scheinbar bin ich nicht groß über den Asphalt gerutscht.
Mein - natürlich nagelneuer - Einteiler war hinten zerfetzt und ich habe ihn gleich weggeschmissen.

bis dahin ärgerte ich mich eigentlich nur über meine Dummheit und daß der Wettkampf, auf den ich mich gefreut hatte und auf den ich gut vorbereitet war, so enden mußte.

Das änderte sich aber, als ich meine Sachen für den Heimweg packte.
Wegen des Sturzes kontrollierte ich meinen Helm. Der Helm ist auf 15 cm komplett, durch das ganze Styropur gerissen. Gespürt habe ich von dem Sturz auf den Kopf nichts.

Also: immer schön an den Helm denken.

Heute morgen gehts wieder ganz gut. Die Kopfschmerzen bekam ich mit gestern noch mit Aspirin in den Griff und nur das Drehen des Oberkörpers macht mir noch ein bißchen Probleme.

Jetzt werde ich mich eine Woche schonen und dann sehen wir uns im Kraichgau.

Oha, oha! Mach nur bloß echt locker, vermutlich hast Du ja ganz ordentlich einen auf den Kopf bekommen. Aber immerhin hast Du's ja einigermaßen heil überstanden.

Gute Besserung!

Bin beeindruckt,
horch in Dich rein und geh dann lieber mal zum Doc wenn es nicht besser wird

Ich glaube ich habe richtig Glück gehabt - ich hatte wohl einen tüchtigen Schutzengel und das Material ist ersetzbar.

Puuh, sei froh, daß alles so glimpflich ausgegangen ist. Dann leg mal schön die Beine hoch - man sieht sich im Kraichgau

Die Kalmit hat auch ein paar fiese Kurven.

Pass auf, daß Dir das am Nürburgring nicht passiert

Von übermütigen Abfahrten bin ich jetzt erstmal geheilt.

In der Eifel werde ich eben auf der Reststrecke das rausfahren müssen, was ich bei der Abfahrt durch meine bestimmt wieder vorsichtigere Fahrweise verliere.

Autsch!!! Ich bin auch ein Angsthase bergab...Jetzt weiß ich auch, warum... Dann mach ich im Kraichgau lieber langsam. Will ja heile ankommen.

Glück gehabt! Und gute Besserung für die Schrammen am Rücken.

Glück im Unglück Ich fahr auch nie ohne Helm. Die Dinger sind ja mittlerweile ganz leicht und verdecken zudem meine Glatze.

Ich trage auch immer Helm, komme dafür aber immer mit unmöglicher Frisur und nassen Haaren im Büro an. Ich hab nämlich noch Haare!

Autsch!
Deshalb: Abfahren üben! Und nicht im WK doppelt so schnell wie sonst abfahren ...

Es war so eine Situation wo man das Hirn ausschaltet und einfach macht.

Daß ich nochmal eine Abfahrt im Übermut runterfahre wird mir nicht mehr passieren.
Daß mir im Grunde gar nichts passiert ist und die Schrammen wahrscheinlich innerhalb kurzer Zeit schon wieder verschwunden sind ist zwar schön, aber so gut muß sowas ja nicht immer ablaufen.

Gute Besserung und ich kann Eisenmann nur zustimmen, abfahren üben, dann braucht man auch keine Angst haben.

Es empfiehlt sich von Zeit zu Zeit auch mal den Helm genau zu inspizieren. Zwei Wochen vor meinem ersten WK in diesem Jahr habe ich vorne im Helm eine kleine Delle bemerkt und mir die Schale dann genauer unter die Lupe genommen: das Styropor war im Bereich der Delle total durch!
Keine Ahnung wie das passiert ist ...
...ich kann mich jedenfalls an nix erinnern - wie ausgelöscht ...