Zum Saisonabschluss war nochmal eine OD geplant. In Rodgau hatte ich schon zweimal den Sprint gemacht, schöne Veranstaltung und topfebene Radstrecke, also ideal für meinereiner.
Als um 7 Uhr der Wecker geht, frage ich mich, warum ich schon den zweiten Sonntag früher aufstehe als unter der Woche.
Ich fühl mich auch leidlich beschissen, hab Durchfall und das Fischbrötchen von Mitternacht will nach oben wieder raus. Ob das was mit den 3 Bier, die ich mittags im Stadion oder den 5, die ich abends auf dem Backfischfest getrunken habe, zu tun hat?
Was solls, ich fahr halt mal ins Rodgau, muss ja nicht mitmachen. Nach über einer Stunde Fahrt gehts mir auch schon besser, also in den Neo gezwängt und mit der zweiten Startgruppe um 10:33h ins Wasser.
Das Schwimmen läuft irgendwie noch beschissener als sonst und ich bin von Anfang an allerletzter. Nach der Hälfte der ersten Runde (2 Runden à 700 Meter) überlege ich, ob es irgendwas gibt, was ich jetzt mit mehr Widerwillen tun würde als hier gegen das Ertrinken anzukämpfen. Da mir nichts einfällt, beschliesse ich, nach der ersten Runde aufzuhören..........
Hm, dann wärs das ja eigentlich mit Triathlon gewesen, wenn ich nichtmal die lächerlichen 1400 Meter packe. OK, wenn ich deutlich über 25 Minuten bin, höre ich nach der ersten Runde auf. Leider kein Landgang, auf dem ich mich unaufällig verpissen kann. Also um die Boje rum, Blick auf die Uhr, ich erkenne eine 17. Lächerlich. Die Runde ist also gute 100 Meter zu kurz. Dann kann ich auch fertigschwimmen. Als ich die zwei DLRGler im Ruderboot an der äußersten Wende passiere, teile ich ihnen mit, dass sie jetzt Feierabend haben und frage, ob sie mich nicht ein Stück auf dem Rückweg mitnehmen können. "Nee, da kommen noch zwei". "Kann nicht sein". Irgendwann ist die Qual rum und auf wackligen Beinen stolpere ich die mehreren Hundert Meter in die Wechselzone. Da ich Dank der viel zu kurzen Schwimmstrecke nur 36 Minuten auf der Uhr habe, könnts ja ne richtig gute Zeit werden....
Fürs Radfehren hatte ich mir einen gemütlichen 30er Schnitt verordnet um nicht wieder beim Laufen so böse wie im Kraichgau einzugehen. Pustekuchen. Die ersten 5 km gehts böse gegen den Wind. Und es sind 3 Runden. Und jeder überholt mich. Scheissspiel. Schon über ne Stunde unterwegs und noch keine Sekunde Spaß gehabt. Auf der dritten Runde überholt wenigstens keiner mehr, die sind alle schon am Laufen
Mit nem guten 29er gehts zu T2.
So, mal schauen, wann ich beim Laufen einbreche. 5:49, 6:13, 6:07. Aha, nach einem KM. Ab KM 4 gehts aber wieder besser und jeder KM ist unter 6 min. Bei KM 8 wird mir klar, dass es für Sub 3:10 langen müsste. Also nochmal aufgedreht. Einen stehenlassen. Der Typ da vorne, das könnte der vorletzte in meiner AK sein. Gekauft. Vielleicht ists aber auch der 200 Meter weiter vorne. Nicht mehr weit ins Ziel. Den hol ich mir noch. Erledigt. Nach selbstgestoppten 3:08:10 komm ich ins Ziel. Erst mal ein Weizen.