Wenn bei Hunderten von Startern nur noch 20-30 Herren und ein paar Mädels hinter einem einlaufen, dann war es nicht so schnell, oder

?
Klasse war es schon, die letzte Woche noch viel um die Ohren gehabt und dann bin ich am Samstag noch lang Rad gefahren. Da konnte ich nunmal nicht nein zu den beiden Mädels sagen
Also heute früh nach Heidelberg, 7:30 dort, Startunterlagen geholt und eingescheckt (Quick and Dirty, würde Keko sagen). Dann musste man nach der Wettkampfbesprechung um 8:15 erstmal noch 25 min am Neckar spazierengehen. Hatte gerade schon wieder Hunger. Trotz der Reserven (einige Kilo Hüftspeck).
Das Wasser war 25-26°C warm, also Neoverbot.
Wir konnten über die ganze Breite des Neckars starten, war kaum Strömung und sehr gut zu schwimmen und man hatte viel Platz. Am Ausstieg war dann ein bischen Gedränge, die Wechselzone war schon etwas übersichtlicher (32 min).
Dann ging es radeln, das war hart! Erstmal durch die Heidelberger Innenstadt mit ordentlich Kopfsteinpflaster und dann in Serpentinen in den Berg. Die hatten irgendwas mit 14% an einigen Stellen angegeben. Dort haben dann schon drei der Staffelfahrer geschoben, für mich war das auch die Grenze (39-21 auf 26 Zoll ist zu knapp für meine Beine). Nach dem Aufstieg in die Hügel waren zwei Runden zu fahren, klasse war, dass an vielen Stellen schön laute Fans waren. Da ging es reichlich Höhenmeter hoch, ich wäre gerne mal abgestiegen

Doof war auch, dass mich anscheinend an die 100 Radfahrer überholt haben, das motiviert nicht wirklich. In der zweiten Rund bin ich sogar mal Schlagenlinien den Berg hochgefahren, weil es mir zu steil war. Unfassbar. Der Straßenbelage war dazu auch ziemlich schlecht und überall Asphaltflicken. Einige haben da Essen und Flaschen verloren, was blöd war, denn es gab nichts auf der Radrunde. Die Abfahrten waren sauschnell aber genauso holperig, so dass man es nicht richtig entspannt rollen lassen konnte. Wie schnell weiß ich nicht, das sich der Tacho verabschiedete. Klasse war, dass die Radstrecke völlig verkehrsfrei war und bei dem Profil an Lutschen fast nicht zu denken war. Dann zurück über die holprigen Serpentinen und das Kopfsteinpflaster der Innenstadt, dass es einem fast den Lenker aus der Hand riss.
Das Laufen war dann ähnlich locker, ca. 5 km den Heidelberger Philosophenweg immer aufwärts, zunächst sehr steil und dann abflachend, und dann das Gleiche wieder zurück. Irgendwie konnte ich die stellenweise klasse Aussicht von ganz oben auf Heidelberg gar nicht geniessen. Aber bergab ging es dann wieder. Und es kamen mir immer noch Leidensgenossen entgegen, ich dachte schon ALLE hätten mich auf dem Rad überholt.
Das Buffet war klasse und ich habe mich vollgefressen.
Fazit: sehr anspruchsvoller aber toller Wettkampf. Nur die Verpflegung unterwegs war mau. Und die Straßen sind sauschlecht.
Die ideale Vorbereitung für Malterdingen, der nächsten Zwischenstation zu Emu5 in 2005. Die nächsten Wochen werden ich noch in der Pfalz ein wenig Berge fahren, vielleicht sollte ich mir auch noch ein Berg-Ritzelpaket zulegen, mit Rettungsring
