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 Betreff des Beitrags: Re: Wettkampfberichte Roth 2012
BeitragVerfasst: 11 Jul 2012 22:24 
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Das Rennsemmel-Emu
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glaurung hat geschrieben:
Dazu sag ich wiederum: AddX 226 Force.

Und dazu sag ich widerum nur (was ich schon vorher sagte):

tri2b.com hat geschrieben:
Ein Erstlingswerk das sitzt und viele bewährte Modelle der Konkurrenz hinter sich lässt. Lediglich die Wasserdichtigkeit könnte verbessert werden. Und der Preis angesichts der Tatsache eines Direktvertriebes.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wettkampfberichte Roth 2012
BeitragVerfasst: 11 Jul 2012 22:26 
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Das Jever-Emu
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Anja hat geschrieben:
Hast Du die Bilder von Dieter schon?

Ja, die sind schon mit im Album und im Fratzenbuch verwendet.

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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wettkampfberichte Roth 2012
BeitragVerfasst: 11 Jul 2012 23:01 
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duathlon Emu
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Thorsten hat geschrieben:
Pics - die meisten davon von der Ente aufgenommen (daher ein wenig elefantenlastig ;)).

https://picasaweb.google.com/Voslapper/ ... geRoth2012


Bild 120 und 121 - wer und vor allem was ist das?

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I’ve seen things you people wouldn’t believe. Attack ships on fire off the shoulder of Orion. I watched C-beams glitter in the dark near the Tannhauser Gate. All those moments will be lost in time like tears in rain.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wettkampfberichte Roth 2012
BeitragVerfasst: 12 Jul 2012 00:00 
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S(up)portlerin
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Frank hat geschrieben:
Thorsten hat geschrieben:
Pics - die meisten davon von der Ente aufgenommen (daher ein wenig elefantenlastig ;)).

https://picasaweb.google.com/Voslapper/ ... geRoth2012


Bild 120 und 121 - wer und vor allem was ist das?


Ein Belgier, der für einen guten Zweck (für Sportangebote für Kinder, die aus ihren Familien genommen wurden) lief.

Beim Radfahren fuhr er allein ein Tandem (hinten saßen auch Holzpuppen) und beim Marathon schob er dieses Gefährt vor sich her.

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06.05.2012 Caldera Blanca
12.10.2014 - München Marathon * 12.07.2015 - Challenge Roth * 27.09.2015 - Berlin Marathon *
25.09.2016 - Berlin Marathon * 27. - 30.11.2016 Lanzarote Running Challenge * 10.12.2016 Lanzarote Marathon * 09.07.2017 Challenge Roth


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 Betreff des Beitrags: Re: Wettkampfberichte Roth 2012
BeitragVerfasst: 12 Jul 2012 00:20 
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Das Rennsemmel-Emu
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Anja hat geschrieben:
Beim Radfahren fuhr er allein ein Tandem (hinten saßen auch Holzpuppen)

Das waren die gleichen beiden Puppen, die wurden dann umgesetzt. Das Tandem hatte 40 KG...

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 Betreff des Beitrags: Re: Wettkampfberichte Roth 2012
BeitragVerfasst: 12 Jul 2012 10:47 
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Slippery when wet-Emu
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Ich hab noch einen Filmriss... :blush

Kann mir jemand sagen, wie in der WZ 2 die Beutelübergabe erfolgte? Hat man die selbst gesucht oder sind die einem gebracht worden?

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Rumpfstabilität einer gekochten Spaghetti


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 Betreff des Beitrags: Re: Wettkampfberichte Roth 2012
BeitragVerfasst: 12 Jul 2012 10:58 
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Capoeira Emu
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Godi68 hat geschrieben:
Ich hab noch einen Filmriss... :blush

Kann mir jemand sagen, wie in der WZ 2 die Beutelübergabe erfolgte? Hat man die selbst gesucht oder sind die einem gebracht worden?

In der Regel sind sie einem gebracht worden ...
... während man in'sZelt gescheucht wurde. Dort wurden sie einem wieder weggennommen und ausgeleert während man ständig angetrieben und gehetzt wurde. Wenn man selbst nicht schnell genug gemacht hatte, wurde man nahezu "zwangsumgezogen". Einräumen durfte man seine Sachen auch nicht wieder selbst ... das war eigentlich schon gemacht als man damit anfangen wollte. Ohne das freundliche Gespräch dabei, hätte man fast auf die Idee kommen können, man wäre dort unerwünscht und sie wollten einen wieder loswerden ... :eins


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 Betreff des Beitrags: Re: Wettkampfberichte Roth 2012
BeitragVerfasst: 12 Jul 2012 11:12 
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Das Rennsemmel-Emu
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Flow hat geschrieben:
... und sie wollten einen wieder loswerden ... :eins

Wollen sie auch - sonst ist das Zelt ganz schnell zu voll. ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Wettkampfberichte Roth 2012
BeitragVerfasst: 12 Jul 2012 11:18 
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Capoeira Emu
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drullse hat geschrieben:
Flow hat geschrieben:
... und sie wollten einen wieder loswerden ... :eins

Wollen sie auch - sonst ist das Zelt ganz schnell zu voll. ;)

Bei dir vielleicht ...

... nach mir wären da jetzt nicht mehr soo viele gekommen ... :lol:


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 Betreff des Beitrags: Re: Wettkampfberichte Roth 2012
BeitragVerfasst: 12 Jul 2012 14:09 
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Slippery when wet-Emu
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Flow hat geschrieben:
Godi68 hat geschrieben:
Ich hab noch einen Filmriss... :blush

Kann mir jemand sagen, wie in der WZ 2 die Beutelübergabe erfolgte? Hat man die selbst gesucht oder sind die einem gebracht worden?

In der Regel sind sie einem gebracht worden ...
... während man in'sZelt gescheucht wurde. Dort wurden sie einem wieder weggennommen und ausgeleert während man ständig angetrieben und gehetzt wurde. Wenn man selbst nicht schnell genug gemacht hatte, wurde man nahezu "zwangsumgezogen". Einräumen durfte man seine Sachen auch nicht wieder selbst ... das war eigentlich schon gemacht als man damit anfangen wollte. Ohne das freundliche Gespräch dabei, hätte man fast auf die Idee kommen können, man wäre dort unerwünscht und sie wollten einen wieder loswerden ... :eins

Ab da habe ich wieder die Erinnerung, wie man mir den Trinkrucksack abgenommen hat und sagte, ich dürfe :lol: jetzt schon loslaufen, sie packen alles noch ein. ICH fand das aber sehr angenehm :daumen

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 Betreff des Beitrags: Re: Wettkampfberichte Roth 2012
BeitragVerfasst: 12 Jul 2012 14:27 
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Capoeira Emu
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Godi68 hat geschrieben:
ICH fand das aber sehr angenehm :daumen

Naja, ich ja auch ... wär' eventuell halt auch noch zum Kaffee geblieben statt mich nach Schwanstetten und zurück zu plagen ... :blue


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 Betreff des Beitrags: Re: Wettkampfberichte Roth 2012
BeitragVerfasst: 12 Jul 2012 17:53 
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Das Rennsemmel-Emu
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Roth 2012 - drullse jagt den Grillmeister

So sollte der Bericht eigentlich betitelt sein, im Nachhinein wäre ein anderer Titel wohl passender... :roll:

Irgendwann stand ich vor der Frage: "Was mache ich in Roth eigentlich?" Hinfahren war ja klar aber dann? Auf Staffelteilnahme (noch dazu möglicherweise mit mir unbekannten Leuten) hatte ich keine Lust, zuschauen erst recht nicht. Blieb nur komplett starten oder doch mal als Helfer...

Wie der Zufall spielt, kam dann eine Startnummer des Weges und mit 2,5 Wochen Vorlauf beschloß ich, am WE vor Roth nochmal den Dave Scott Gedenkblock zu machen, also die LD an drei Tagen. Heraus kam eine 9:56, wobei ich beim 15er am Samstag einen derart heftigen Einbruch hatte, dass ich stehenbleiben und mich an einem Laternenmast festhalten musste, um nicht umzukippen und das am Sonntag bei den 27 Kilometern auch noch zu spüren war. Aber zumindest eine Richtschnur hatte ich damit. Vor allem die 1:13 Std. im 50m-Becken ließen mich hoffen, beim Schwimmen nicht zuviel Zeit auf den Grillmeister zu verlieren und damit die Möglichkeit offen zu haben, ihn am Ende der Radstrecke einzufangen.

Nur zwei Personen fanden mich in der Meldeliste und ansonsten beschloß ich, Thorsten eine Überraschung zu machen und leugnete meinen Start konsequent (und: die Aussage "Nein, ich starte nicht in einer Staffel!" war NICHT gelogen :D ). Der Plan blieb: schwimmen was geht, auf dem Rad nicht überziehen und schauen, ob ich rankomme und dann 5er Schnitt laufen und schauen, wie lange das hält (mit einem 27er im ersten Halbjahr werde auch ich vorsichtig...).

Anreise Mittwoch Abend, das Material war nach dem Rothsee-Tri gleich dort geblieben. Donnerstag morgens ein Ründchen laufen, dann einkaufen, Nummer holen (und 30 min im Auto warten, bis die übelste Schüttung vorbei ist), auf der Messe noch etwas Treibstoff kaufen, Marketinggeschwafel anhören (und trotzdem nix kaufen), den Kopf über die Neo-Preise schütteln und wieder nach Hause. Beim traditionellen Grillen dann so zu tun, als wenn ich mit der Veranstaltung überhaupt nix zu tun habe, war nicht so ganz leicht... :D

Freitag dann mit Thorsten noch eine kurze Runde auf dem Rad und gemerkt, dass die Beine anscheinend mitspielen. Abends Nudelparty, jede Menge Leute treffen, immer wieder den Arm zeigen: kein Bändchen dran. Ich weiß, der eine oder andere wir denken "albern" aber manchmal muss sowas sein.

Am Samstag dann der Check In und hier so früh wie möglich und das Rad schnell an seinen Platz weit hinten in der Ecke der Staffelfahrer. Abdecken ist nicht dank der ETU-Kampfrichter-Schwachmaten, also die Kette nochmal richtig in Öl eingeweicht und ab nach Hause. Traditionelles Kuchenessen, abends noch ein kleines Essen, Sachen packen, Wettkampfernährung fertig machen und ins Bett.

Wie eh und je klingelt der Wecker am Sonntag um 3:45, wobei ich um 3:42 selbständig wach werde. Keine Unlust zu verspüren heißt, nicht nervös zu sein, was mich aber auch wieder freut, denn es bedeutet, dass ich locker an den Tag gehe. Toast mit Nutella, das MTB ins Auto geladen und um 4:25 rollen wir vom Hof, um pünktlich um 4:45 durch Heuberg zu wandern in Richtung Schwimmstart. Das Wetter ist perfekt zu der Zeit, die Stimmung wie immer und ich verkrümel mich gleich erstmal zu meinem Rad. Natürlich alles nass, Aufkleber halb abgeweicht, Kette aber gut geschmiert. Wie am Vortag abgesprochen, stelle ich mein Rad irgendwo in einen freien Ständer innerhalb der Startgruppen 4-6, um nicht den Umweg in den hinteren Bereich laufen zu müssen. Ursprünglich war ich in der ersten Startgruppe einsortiert, hatte das aber auf Startgruppe 4 (Grillmeistergruppe) ändern lassen.

Nach den abgeschlossenen Vorbereitungen dann in den Neo gepellt, wo mich der Elch erwischt ( :tomtiger ) und ins Wasser. Die von irgendwem hier "Cheerleader" genannten Damen am Schwimmeinstieg waren die Mädels aus der Meldestelle - ich hatte beim vorbeilaufen und dem Blick in die lachenden Gesichter so ein Gefühl von "jetzt geht's zur Schlachtbank". :D Während ich vor dem Start im Wasser treibe und mir die Brücke und den Rest der Szenerie anschaue, wird mir wieder bewußt, wie dankbar ich bin, so etwas machen zu können. Gar nicht mal finanziell, sondern vor allem körperlich. Auch wenn ich derzeit meiner Form weit hinterherrenne, so bin ich doch in der Lage, solche Rennen anzugehen und das macht mich einfach dankbar. Lange jedoch kann ich mit den Gedanken nicht verweilen, denn der Start ist dran. Ein Knall und es geht los. Etwas blöde einsortiert, schwimme ich fast gegen das DLRG-Boot, dass die Startleine hält... :roll: Danach geht es dann, die Prügelei hält sich in Grenzen. Einziges Problem: ich habe meine Brille nur aufgesetzt aber nicht vorher ausgespült was im Zusammenspiel mit dem warmen Wasser ziemlich schnell für Beschlag sorgt. Also kurz angehalten, ausgespült und - undicht. Argh. Nochmal abgesetzt, danach geht's dann.

Der erste Hammer kommt nach wenigen Metern: ein Rückenschwimmer, der kruez und quer durch den Kanal schwimmt. Auch lautes Rufen stört ihn nicht und er schwimmt mir fast im rechten Winkel vor die Nase. Nun gut - weggeschoben, Kopf geschüttelt und weiter. Dank meines rekordverdächtigen Schwimmtempos kommt die gelbe Gruppe noch vor der ersten Wende vorbei. Wobei vorbei das falsche Wort ist - drüber trifft es wohl eher. In dem Moment schüttle ich innerlich nur den Kopf und schwimme ein wenig weiter außen aber nachdem auch die blaue und schwarze Gruppe mich einholt und derart rücksichtslos durchs Feld pflügt, gebe ich irgendwann meine Zurückhaltung auf und schlage zurück. Im Sinne des Wortes. Irgendwann ist Schluß. An der zweiten Wende erlebe ich eine Schlägerei wie schon sehr lange nicht mehr bei einem Triathlon. Ob das sein muss? Noch dazu, weil einige der langsamen Frauen dabei regelrecht untergemäht werden. Arschlöcher, kann ich da nur sagen.

Der Schwimmausstieg kommt näher und meine innere Uhr sagt mir, dass ich langsamer unterwegs bin als erhofft. Der Blick auf die Uhr bestätigt das dann: 1:16:31 Std. Au weia. Inzwischen bin ich fast überzeugt: ich schwimme mit dem Neo, den ich da habe, langsamer als ohne. Überlegung: wenn Thorsten geschwommen ist wie immer, dann habe ich jetzt rund 8 min Rückstand. Die Durchsage von Anja kommt prompt: "9 min auf Thorsten". Ok, das ist verflixt viel aber nicht unmöglich. Auf dem Weg zu meinem Beutel dann der erste echte Ärger: der Neo geht nicht auf. Ich ziehe am Band und bekommen den Reißverschluß nur 10 cm auf, dann ist Schluß. Wieder hoch, wieder runter - nix. Beutel geschnappt, rein ins Zelt, keine Helferin frei aber ein anderer Athlet bleibt kurz stehen und bringt das Ding mit Gewalt auf. Dann folgt "ich kann den Anzug nicht ausziehen, Teil 27". Ich bekomme das Dinger erst nicht von den Armen runter, danach nicht von den Beinen. Nach einer kleinen Unendlichkeit bin ich fertig, Riegel in den Taschen verstaut und ab zum Rad. Helm auf, Nummer umgebunden, raus gerannt, aufgestiegen und los. In der Kurve höre ich noch Innez rufen, sehe sie aber nicht und los geht es über die Brücke.

Nachdem in der Wechselzone die ersten Gruppen sichtbar fast vollständig aus dem Wasser waren, kann ich mir ausmalen, was mich auf der Strecke erwartet - und so kommt es auch. Schon auf der Brücke habe ich den ersten Franzosen vor mir, der eher rechts als links fährt und mich beim Überholen anschaut, als wäre ich der erste Radfahrer den er seit Jahren sieht - und das auch noch hier und heute. :roll: So geht es weiter und vor allem darf man mal wieder Zeuge werden, wie schlecht die Leute radfahren können. Der Wind ist nun wirklich nicht dramatisch und trotzdem wird von einer Fahrbahnseite zur anderen gependelt. Also aufpassen. Ich esse den ersten halben Riegel (nachdem ich beim Schwimmen schon etwas Hunger hatte), trinke mein Iso und rolle mich ein. Puls 150 für die erste Runde ist der Plan, lieber hinten raus schneller werden als eingehen. An der Verpflegung in Eckersmühlen nehme ich eine Aktivator-Ampulle und eine Eiweiß-Ampulle von Sponser zu mir und arbeite mich langsam am Feld vorbei.

Die ersten Bodenwellen sind kein Problem, auch nicht mit Gegenwind und auch der Selingstädter Berg geht locker weg. Das die Stimmungsstation jetzt unten ist, finde ich nicht nicht so passend, am Anstieg braucht man den Anschub... Am Beginn der Steigung sehe ich einen Athleten sitzen, der direkt vor mir aufsteigt und unter Stöhnen anfährt. Meine Frage, ob alles OK ist, beantwortet er mit "Nee, Hüfte, bin grade heftig gestürzt." Zu sehen nix aber das muss ja nichts heißen. In der Abfahrt hinter Selingstadt kommt er wieder vorbei, zeigt auf seine Kabelkrone (Scott Plasma 2) und brüllt in den Fahrtwind "Guck mal, ist angerissen!" :oops: :oops: :oops: :oops: Ich gebe ihm den brandheißen Tip anzuhalten oder wenigstens hinter Greding bei Buchstaller anzuhalten und sehe zu, dass ich wegkomme. Wenn der stürzt, bin ich nachher auch mit weg... :nono

Auf der Rennstrecke in Richtung Thalmässing wird es dann endlich leer, der Wind steht nicht so günstig, so dass man eher langsam unterwegs ist aber das gilt ja für alle. Ich esse den zweiten halben Riegel und fühle mich im Plan. Ca. 250m vor der Ortseinfahrt Thalmässing habe ich niemanden vor mir, Arme auf dem Aufsatz, Tempo irgendwo knapp unter 40 Km/h als ich ein "Scheiße!" höre und im selben Moment "Scheiße!!!" denke und fliege. Über mich rüber fällt ein weiterer Athlet und erzeugt den Gedanken "Wo kommt der denn her??? Hinter mir war doch niemand." Der Aufschlag auf dem Asphalt ist zwar hart aber der Schmerz hält sich in Grenzen, der andere zieht mein Rad von der Straße, ich fange noch eine wegrollende Trinkflasche ein und dann stehen wir am Rand. Die nachfolgenden Athleten waren weit genug weg.

Es stellt sich heraus, dass er am Straßenrand stand und irgendwas gemacht hat, damit fertig war und das Rad auf die Straße gestellt hat, um aufzusteigen. Dummerweise ohne nach hinten zu schauen. Nachdem ich seine Nummer habe und den Namen lasse ich ihn weiterfahren. Bin ja nur abgeschürft... Denke ich, bis ich mein Rad sehe. Lenker gebrochen (das rechte Horn vom Syntace Basislenker ist ab und hängt nur noch an wenigen dünnen Carbonfäden) und damit Ende der Fahrt. Ein Feuerwehrler kommt an und fragt, ob ich einen Sani brauche aber ich verneine. Eine Kampfrichterin kommt vorbei und fragt das gleiche, verbunden mit der Idee "Hast Du noch ein Rennrad zu Hause? Dann fahr damit weiter!" Nein, habe ich leider nicht. Die Feuerwehr fährt mich schnell um die Ecke nach Hause und nach etwas runterkommen dusche ich und lasse mich von Anjas Mutter verarzten. Schöner Mist.

Nachdem Anja mich dann abgeholt hat, ist als zwangszusehen dran, wobei ich feststellen muss, dass der Frust nicht sehr groß ist - mich die ganze Veranstaltung aber emotional auch nicht weiter mitnimmt. Das gilt auch für abendlichen Abschluß mit Feuerwerk etc. Alles ganz nett aber irgendwie stehen ich neben den Dingen.

Viel interessanter ist jedoch meine körperliche Reaktion nach dem Sturz: ich bekomme relativ schnell einen Wahnsinnshunger, der auch nicht aufhört. Nach einem harten Wettkampf könnte ich das verstehen aber so? Das waren ja grade mal gut 2 Stunden Bewegung und das auch noch im mittleren Belastungsbereich. Ich vermute mal, dass Riegel, Iso, Koffeinboost und das Eiweiß, den Stoffwechsel dermaßen angeschaltet haben, das ich kaum noch nachfüllen konnte. Die Frage daraus ist für mich aber: ist das überhaupt so günstig im Hinblick auf den gesamten Wettkampf? Da werde ich noch drüber nachdenken müssen für die Zukunft.

Am Montag fühle ich mich nach dem Aufstehen logischerweise wie von einer Dampfwalze überfahren und das Gefühl hält noch bis Mittwoch an. Mittwochabend dann die Pflaster runter und die Feststellung, dass fast alles verheilt ist, Schwein gehabt...

Was bleibt von dem Wochenende? Es war nett, hatte aber - auch und grade wegen der üblen Geschichte in Schwanstetten einen sehr schalen Beigeschmack. Naja, nächstes Jahr wieder...

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 Betreff des Beitrags: Re: Wettkampfberichte Roth 2012
BeitragVerfasst: 12 Jul 2012 19:57 
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Eiermann U6 Emu
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Moin,

im nächsten Jahr wird alles anders! Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen dafür!

Aber wären das

drullse hat geschrieben:
Dank meines rekordverdächtigen Schwimmtempos kommt die gelbe Gruppe noch vor der ersten Wende vorbei. Wobei vorbei das falsche Wort ist - drüber trifft es wohl eher. In dem Moment schüttle ich innerlich nur den Kopf und schwimme ein wenig weiter außen aber nachdem auch die blaue und schwarze Gruppe mich einholt und derart rücksichtslos durchs Feld pflügt, gebe ich irgendwann meine Zurückhaltung auf und schlage zurück. Im Sinne des Wortes. Irgendwann ist Schluß. An der zweiten Wende erlebe ich eine Schlägerei wie schon sehr lange nicht mehr bei einem Triathlon. Ob das sein muss? Noch dazu, weil einige der langsamen Frauen dabei regelrecht untergemäht werden. Arschlöcher, kann ich da nur sagen.

(...)
Nachdem in der Wechselzone die ersten Gruppen sichtbar fast vollständig aus dem Wasser waren, kann ich mir ausmalen, was mich auf der Strecke erwartet - und so kommt es auch. Schon auf der Brücke habe ich den ersten Franzosen vor mir, der eher rechts als links fährt und mich beim Überholen anschaut, als wäre ich der erste Radfahrer den er seit Jahren sieht - und das auch noch hier und heute. :roll: So geht es weiter und
(...)


nicht Gründe, sich doch mal etwas mit dem Schwimmen zu beschäftigen? (So leicht gebe ich nicht auf!;-) Diesen Aspekt habe ich noch nie betrachtet, aber so besehen bringt jede Minute schneller im Wasser ja noch einen leider nur schwer zu schätzenden zusätzlichen Zeitvorteil: Zig Leute, die man dann nicht auf dem Rad überholen muss, Zig Leute, die nicht über einen hinweg oder im Zickzack im Weg umherschwimmen. Keine Zeitverluste durch Schlägereien(1)...

Viele Grüße,

Christian


(1) Ich hatte erst einmal das Vergnügen, das hat vielleicht gedauert, bis der Ar***, der geglaubt hat, er könnte sich mit dem AUSBILDER CHRIS anlegen, endlich mal aufgehört hat zu zappeln
:mrgreen:

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DON'T PANIC!

Die drei ! ! ! - und der Drache auf dem Rad


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 Betreff des Beitrags: Re: Wettkampfberichte Roth 2012
BeitragVerfasst: 12 Jul 2012 20:02 
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Das Jever-Emu
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Das wäre echt eine Überraschung geworden, wenn ich in Wendepunktnähe auf einmal Drullse gesehen hätte :ja.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wettkampfberichte Roth 2012
BeitragVerfasst: 12 Jul 2012 20:08 
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S(up)portlerin
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Thorsten hat geschrieben:
Das wäre echt eine Überraschung geworden, wenn ich in Wendepunktnähe auf einmal Drullse gesehen hätte :ja.


Da wäre ich zu gern dabei gewesen.

Aber so stand ich bei km 30 als mir Crema sagte, daß Du gerade ins Ziel läufst und konnte nur meine Vertretung schicken.

_________________
06.05.2012 Caldera Blanca
12.10.2014 - München Marathon * 12.07.2015 - Challenge Roth * 27.09.2015 - Berlin Marathon *
25.09.2016 - Berlin Marathon * 27. - 30.11.2016 Lanzarote Running Challenge * 10.12.2016 Lanzarote Marathon * 09.07.2017 Challenge Roth


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