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Bin jetzt endlich vom Ironman heim gekommen und kann nur sagen: Nie wieder! Hatte eine Zeit von unter 12 Std.( 1,5h schwimmen, 6 Radl, Rest laufen) angepeilt, leider sinds ca. 14:34:08 geworden. Ist jetzt auch nicht sooo schlecht, aber letztes Jahr in Roth war ich zwei Stunden schneller. Nach dem Schwimmen war die Welt noch in Ordnung, in der ersten der drei Radrunden auch, aber dann hab ich mein Waterloo erlebt. Ich hatte plötzlich überhaupt keinen Druck mehr in den Beinen und wollte schon fast nach 120km am Rad aufgeben. Aber die Tatsache dass ich seit Dezember für diese Veranstaltung fleißig Km gebolzt habe und ich unbedingt die Finishermedaille wollte hat mich noch im Rennen gehalten. Die letzte Runde war folglich ein Desaster. Ich war bei jeder Abfahrt heilfroh die Beine baumeln lassen zu können. Wäre die Radstrecke noch 10 km länger gewesen, ich glaub ich hätte mein Rad gepackt und in die Wiese geworfen. Der Gedanke an den anschliessenden marathon hat mich auch nicht gerdae beflügelt. Mit Ach und Krach hab ich die dritte Runde also überstanden und machte mich fertig fürs laufen. Nach 500 m, legte ich eine Gehpause ein, die fast 11 km andauerte. Unterwegs hab ich meine Freundin getroffen, die hab ich dann um Geld gebeten dass ich mir Unterwegs ein Eis kaufen kann, da eine Diele direkt an der Strecke lag. Verrückt eigentlich. Am Ende warens drei Eis. Die doofen Blicke brauch ich wohl nicht zu erwähnen. Mir war mittlerweile die Zeit Sch***egal, ich wollte nur noch durchkommen. Mit der Zeit kam auch wieder ein wenig Kraft in meine leeren Hülsen, auch Beine genannt, und ich konnte wieder in den Laufschritt fallen. Nein, ich rannte sogar richtig. Die letzten 10 km bin ich nur noch gerannt und hab überholt. Sechs km vorm Ziel reichte mir eine Wirtin ein Glas Bier. Na gut, habs mitgenommen und mir bis zum Zieleinlauf aufgehoben. Im Ziel wurde ich dann mit Feuerwerk, Cheerleadern und Lichteffekten überrascht. Überglücklich hab ich dann meine Medaille umgehängt bekommen.

Fazit: Nicht starten, wenn man eine Woche vorher bettlägrig ist!

Herzlichen Glückwunsch allen Finishern !


Hochachtung vor Crazy
Vernunft hin oder her, ich hätte es genauso gemacht.
Aussteigen das macht man nicht, habe das schon selbst erlebt, nicht beim IM, war damals allerdings auch etwas jünger. Aber er hätte es bereut trotz der Plagerei, er hat gefinished und nur das zählt.

Und genau dass, so hatte ich den Eindruck wusste er.

Er wusste, das er krankheitsbedingt nicht ausreichend trainieren konnte um den WK in dem Sinne zu besreiten, wie du dir nen Wettakmpf vorstellst. Er wusste jedoch auch, dass er für den WK bezahlt hat und bei nicht teilnahme das Geld nicht zurückbekommt.

IMO hat er das einzig sinnvollr gemacht - alles zuhause gelassen, was Druck hätte ausüben können - Tacho, Uhr etc. und den WK genossen. Unvernünftig wäre es gewesen, wenn er jenseits seines momentanen Leistungsvemögens versucht hätte das letzte aus sich rauszuholen und z.B. den Marathon tatsächlich zu laufen.

Gruß Torsten

Ich bin Powermanpapas Meinung. Allerdings muss man auch anfügen, dass ein Ironman ganz sicher keine Sache für die Gesundheit ist. Die frage ist nur wie stark man seinen Körper vergewaltigt. Und mal im ernst wie quälen uns alle auf unserem individuellen Niveau.....

Aber lassen wir das Thema. Jedem seine Meinung... und ich hab recht...

Da hast du sicherlich wahr. Halts jedoch nicht für erwiesen, dass Crazy mit seiner Marathonwanderung seinen Körper mehr "vergewaltigt" hat, als z.B. ich der in Hoffnung auf sub 11 nach 9:15h Wettkampfdauer 17km lang um jede sec gekämpft hat.

Gruß Torsten

Siehst du und da unterscheiden sich die GEister

viel vernünftiger wäre es gewesen auf die Euros zu pfeifen, diese Sache einfach abzuhaken und es im nächsten Jahr ordentlich vorbereitet erneut zu versuchen

Wenn jemand an eine Sache mit dem Wissen herangeht, diese nicht einmal zu 50% seiner möglichen Fähigkeiten, einfach nur wegen ungenügender Vorbereitung durchziehen zu wollen, so hat es mehr mit Dummheit zu tun als mit irgend etwas anderem

In diesem Falle hat er nur sich selbst geschädigt, mit dieser Einstellung werden häufig aber auch andere in Mitleidenschaft gezogen und das ist es was ich ablehne

Ich bin ja letztes Jahr weite Teile gegangen und das ist körperlich gar nicht so dramatisch. Die Sache ist, dass ein gesunder Körper automatisch abriegelt, wenn er alle ist. Meine Pulsuhr zeigt über weite Strecken 100-110 an und auch die Tage danach war ich nicht richtig kaputt.

Hm das wird ja richtig errrrotisch hier.. ...! Will auch nach Roth 2006....wir können ja dann in Emuhausen die Jung-und-unvernünftig-WG aufmachen ....!!!

Nochmal glückwunsch an Crazy und alle anderen Helden ....!!

Karsten

von mir auch glückwunsch an alle finischer!!!!

und herzlichen dank an meine staffelfahrer jkrischka- und läufer PMP. ihr wart die besten!!!!!

Genau das hab ich gesagt haben wollen. Meines Wissens aht Crazy nach siener Ankunft die Sanies weniger belästigen müssen als ich nach keiner

Gruß Torsten

Seh dasProblem nicht. Er hat sowohl im Wasser als auch aufm Rad ne respektable Leistung erbracht und, als er sich tatsächlich hätte schädigen können, ist er gemütlich ins Ziel gewandert. Insbesonder hat Crazy sicherlich unvergessliche Erinnerungen gesammelt. Wieso hätt er darauf verzichten sollen?

Gruß Torsten

In der Ergebnisliste, die bei der Siegerehrung aushing stand er drinne.

Gruß Torsten

Herzlichen Glückwunsch allen Finishern. Bin gespannt auf Eure Rennberichte.

Und Crazy find ich einfach gut - wenn auch crazy.
Klar kommt er auf die Art und Weise nicht nach Kona - so what?
Auf jeden fall hat er offensichtlich Spaß gehabt, und sein persönliches Erfolgserlebnis (das ich, fast doppelt so alt, noch nicht hatte). Das bringt ihm sicher persönlich ne Menge, und das gönn ich ihm! Und sportlich bringt ihm das sicher auch ne Menge Erfahrung die er nutzen kann, um irgendwann mal in einer für PMP akzeptablen Zeit zu finishen.
Was gibt es da noch zu kritisieren? Er hat ne 15h-Veranstaltung in 15h gefinisht, ist doch o.k.
Ich find Crazys Leistung jedenfalls deutlich beeindruckender als wenn er nach 10 km Laufen im Sanizelt wieder aufgewacht wäre.

Gründen wir nen Crazy-Fanclub?

Flotter 3er? ich bin dabei!

Also ich finde das ja auch etwas kränk was crazy da gemacht hat. Eben so vergleichbar mit nen 6 stunden Marathonspazierer/in. Aber auf einem anderen Niveau.
Für 90% der Bevölkerung haben Triathleten eh voll den Schuß in der Pfanne. Und wenn wir über Ironman reden, dann lassen wir lieber mal das Wort "vernunft" und das Wort "Gesundheit" zuhause. Soll er sich doch platt machen wenn er dazu bock hat ey.