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Da das Schwimmen dieses Jahr wieder eine einzige Katastrophe war, hab ich's letzten Samstag halt mal mit Schiessen versucht.

Zu laufen waren 4 Runden à 1400 m, nach jeder Runde eine Schiesseinlage (stehend-liegend-stehend) mit jeweils 5 Schuss. Jeder Schuss musste einzeln nachgeladen werden, was aber die Helfer am Schiessstand erledigt haben. Vor dem Wettkampf konnte man schon mal Probeschiessen, und siehe da: ist gar nicht so schwer. Mein erster Schuss ging genau in die 10. Die Gewehre sind halt doch hochwertiger, als das, was man so auf der Kirmes bekommt.

Am Start war eine wilde Sportlermischung bestehend aus Schützen, die eigene Gewehre mitgebracht haben, Freizeitsportlern, (Sommer) Biathlethen (ich wusste gar nicht, dass es die Sportart wirklich gibt, aber einer der Starter hatte es angeblich schon zu europäischen Ehren gebracht) und einem russischen Armeeangehörigen (wenn der nicht durch den Wald laufen und Schiessen kann, wer dann?).

Gestartet wurde jeweils mit einer Minute Abstand, und bei den Strecken und der Pause zwischendrin hab ich mir gedacht, ich lauf halt einfach mal volle Presse. Auf der ersten Runde habe ich dann auch schon eine ehemalige Bekannte überholt, die bis letztes Jahr noch jeden Wettkampf schneller als ich gelaufen ist.

Die Rundstrecke ging durch den Wald, über einen kurzen Schotterweg und kurz vor dem Schiessstand musste man über den Damm, was jedesmal ziemlich Körner gekostet hat. Vor dem ersten Schuss musste man dann den Puls erst etwas zur Ruhe kommen lassen, dann liefs ganz gut. Ich habe alle 3 Schiesseinlagen ohne Fehlschuss absolviert und konnte mich zum Schluß mit 38 Minuten über einen 6. Platz in der AK freuen.

Waren auch nur 7 Teilnehmer. Naja, gewonnen hat der Russe, und als ich mich mit einem anderen Teilnehmer meiner AK unterhalten habe, meinte er, dass er die 10 km so in sub 35 läuft.

Danach erstmal mit spottbilligem Weizenbier und nem Brötchen gestärkt (zusammen 2,30 EUR). Als nächstes fand der Wettbewerb über 2,4 km statt (3 Runden, 2 mal Schiessen). Die Teilnehmer dort sahen nicht ganz so durchtrainiert aus und da der Russe offenbar ne Zerrung hatte und sich so eine Kinderstrecke bestimmt nicht gibt, hab ich mich kurzerhand nachgemeldet, obwohl mir meine Hüfte schon ziemlich wehgetan hat. Ich war als letzets für den Start vorgesehen, wo auch schon der Russe rumhing, aber Gottseidank ohne Startnummer. Er hatte aber geblufft, denn die war unter seinem Pulli. Naja, mit einem Fehlschuss (60m Strafrunde), und in ca. 16 Minuten habe ich den Wettkampf dann auch noch überstanden. Hätt ich aber besser nicht gemacht, denn am Nachmittag konnt ich kaum stehen, geschweige denn gescheit mit dem Rad zurück zur Siegerehrung fahren (War zwischendrin daheim zum Duschen und Fussball gucken).

Lohn der Mühen und Schmerzen war: Der erste Pokal meiner Sportlerkarriere für den dritten Platz AK. Ratet, wer gewonnen hat. Ratet nochmal, wieviele in meiner AK mitgemacht haben. Egal. Spass hats gemacht, in 14 Tagen ist der letzte Tri dieser Saison und dann muss ich das Laufen glaube ich mal massiv herunterschrauben und mich stattdessen ums Schwimmen kümmern.

Ähm, man schießt aber schon auf die Scheiben, oder evtl. doch auf die Konkurrenten?

Kann man da als Jedermann einfach mitmachen, auch ohne Waffenerfahrung?

Auf die Konkurrenten erst nach dem Wettkampf. Vorher auf Scheiben, Entfernung 10m, im Liegen musste ins Schwarze treffen, im Stehen ist der weisse Aussenkreis auch noch gültig. Und auflegen durfte man auch (sind extra so stützen angebracht, bzw. beim Liegen ein Sandsack.

Kann jeder mitmachen, war auch für mich das erste Mal. Ist ja nur ein Luftgewehr.

Coole Sache. Hab ja auch noch nie rumballern muessen, aber das hoert sich nett an Aber sind 10m nicht arg nah dran?

Aber hier in der Naehe gibt's sowas bestimmt wieder nicht. Wie auch, bei 200.000 illegalen Schusswaffen in Hamburg braucht man ja keine zusaetzlichen Wettkaempfe

Kommt auf die Grösse der Zielscheibe an... .
Soweit ich weiss, sind die 10m eine übliche Distanz bei den Luftgewehren.