Hier dann mal auch mein Bericht.
Da ich ja in Erlangen studiert habe, habe ich in der Gegend noch sehr gute Freunde, bei denen wir auch übernachtet haben (zwar in Nürnberg aber das ist - insbesondere am Sonntag morgen - nicht allzu weit weg
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). Am Samstag nur kurz vorbeigeschaut und die Startunterlagen abgeholt. Am Sonntag morgen hat mich meine Frau zum Schwimmstart gefahren und auch beim Start tapfer zugesehen (es hat während des Schwimmens angefangen zu regnen).
Die Wechselzone ist tatsächlich extrem lang, aber es ist eigentlich alles logisch durchdacht und super organisiert.
Ich war (leider?) in der ersten Startgruppe (was dazu führte, dass ich natürlich noch von den guten Schwimmern aus der zweiten Gruppe überschwommen wurde). Im Nachhinein betrachtet aber doch kein Nachteil, weil ich mir dann auf den anderen Strecken nicht mehr ganz so einsam vorkam
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Wie schon anderswo erwähnt, gehöre ich zu der Kategorie "Treibholz" und entstieg nach exakt 43:14 dem Kanal (also etwas langsamer als geplant, dafür aber auch absolut locker). Hier aber der erste Schock: Meine Uhr, der ich erst am Vortag eine neue Batterie spendiert hatte, ist nun offensichtlich doch nicht wasserdicht. Wusste meine Zeit gar nicht, was aber gar nicht so falsch war...
Das Wechseln hat etwas länger gedauert als geplant, da im Zelt die Hölle los war und ich deshalb hiner dem Zelt gewechselt habe. War mir auch bis zu letzt nicht sicher, was ich denn nun anziehen sollte und hatte den ganzen Krempel in meiner Tüte. Habe mich dann doch auch nur für Radtrikot überziehen entschieden, was sich (aber erst etwas später...) als richtig herausstellen sollte. Raus aus der WZ und ab aufs Rad. Erste Runde lief erstaunlich gut. Hatte zwar keine exakte Zeit mehr, aber der Radtacho gab an dass ich ca. 1:15 für die erste Runde gebraucht hatte. Leider zog gleich am Anfang der Radstrecke ein Regenschauer durch und es wurde ziemlich kalt. Da hatte ich es erstmal verflucht, doch nicht die Regenjacke genommen zu haben
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Also anhalten und die Armlinge raus? Ne, doch nicht, kommt man bloss aus dem Tritt. Also Presse und durch. Dann wurde das Wetter auch besser und es kam sogar die Sonne durch (nun war ich doch froh, nur das Trikot übergestreift zu haben
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). Einzig die Füsse waren nass und kalt, ziemlich ätzend. Zweite Runde wie gesagt etwas langsamer (laut Tacho ca. 1:25) - an meiner Radkondition muss ich bis nächstes Jahr noch arbeiten
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Dann zweiter Wechsel, ich hatte die Uhr vom Rad mitgenommen und hinten in das Tria-Oberteil gesteckt, um wenigstens halbwegs die Laufzeit abschätzen zu können. Auch dieser Wechsel dauerte etwas länger, weil ich erstmal die kalten Füsse auftauen und trocknen wollte. Laut Ergebnisliste hatte ich 2:50:43 gebraucht (Rad plus die beiden Wechsel, also - für mich - sehr zufriedenstellend.
Dummerweise hatte ich beim 2. Wechsel vergessen, die Achseln mit Vaseline einzuschmieren, da mir die Helferin nicht alles aus der Tüte gegeben hat (ist aber nat. schon mein Fehler gewesen
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), was sich noch rächen sollte. So, nun konnte meine Lieblingsdisziplin kommen. Aber das erste Mal war ich ohne Uhr unterwegs und konnte meine Geschwindigkeit nicht einschätzen. Die Uhr war zwar in der Rückentasche, es war mir aber zuviel Gefiesel, die dauernd rauszukramen, so dass ich beschloss, einfach nach Gefühl zu laufen (warum hatte ich die Uhr denn dann eigentlich mitgenommen
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). Das lief erstaunlich gut und ich sammelt kräftig ein, während ich kaum noch überholt wurde. Deshalb dachte ich mir, das Tempo wird schon stimmen. Die Laufstrecke war sehr gut angelegt, im Wald hat es mich manchmal etwas gefröstelt, dafür wurde es auf den - zwischenzeitlich - sonnigen Abschnitten ganz schön warm. Ab km 14 fing dann meine Achsel plötzlich an zu brennen, hier rächte sich das vergessene Einschmieren. Hab dann bei den Verpflegungsstellen mit Wasser abgespült und mich so ins Ziel "gerettet", welches ich glücklich mit einer Gesamtzeit von 5:15:51 durchlief (Laufsplit 1:41:54). Im Ziel dann noch kurz Nurmi kennengelernt (der Sprecher sagte was von emu5.de und da bin ich gleich mal hin...) und dann mit meiner Frau und meinen Freunden noch was in der Gegend unternommen.
Fazit: Eine super Veranstaltung, Wetter hätte etwas besser sein können (kein Regen, Temperatur fand ich sehr gut - wärmer wäre schlecht gewesen), tolle Organisation, Stimmung an der Strecke ist nicht soo toll, zumeist ist man (bzw. ich...) ohne Zuschauer unterwegs. Mein Optimalziel (5:22) noch unterboten. Gelernt, dass ich mich beim Laufen auf mein Gefühl verlassen kann
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und das ich beim Radfahren noch besser (ausdauernder) werden muss. Vom Schwimmen wollen wir mal nicht reden.
ABER: QCR 2006 kann kommen!