So jetzt mal ein kurzer Wettkampfbericht:
War am Morgen null aufgeregt. Das lag wohl am geplanten Urlaub danach. So nach dem Motto: In maximal 12 Stunden hast Du 2 Wochen Urlaub - also mal locker. Außerdem war es ja mein fünfter und eine gewisse Routine schleicht sich ein.
Schwimmen:
Als ich die vielen Badekappen sah wurde ich nervös. Ich hasse einfach Massenstarts. Bin dann auch als einer der letzten ins Wasser (das hat schon 1:20 Min. gedauert). Dann mal los. Erstmal ein paar Leute überholen. Aber irgendwie finde ich keinen Rhytmus bei den vielen Leuten und schwimmen ganz nach außen. Dabei bekomme ich von einem Schwimmer der erst krault, dann aber Brustschwimmt einen kräftigen Tritt gegen den Oberschenkel. Tut erst höllisch weh, da ich aber die Beine sowieso nicht nutze ist es erst mal egal. Kurz vor der ersten Runde dann endlich mein Rhytmus (1. Runde in 36:30). Die Zweite Runde macht dann sogar richtig Spaß - ich schwimme außen, keiner stört. Irgendwann das Ende: Unter 1:20h -Super! Besser als in Frankfurt, trotz 30km weniger Training...
1. Wechsel:
Mir ist schwindelig und ich muss mich beim Wechseln hinsetzen. Aber egal, klappt alles. Will losfahren - erstmal in die Absperrung. Zweiter Versuch: es geht...und los.
Rad:
Fahre locker los (mir war ja noch in den ersten 5 Minuten schwindelig) und ich fahre trotzdem auf flacher Strecke 38 km/h. Trotzdem fühle ich mich von Anfang an Müde auf dem Rad. Das Tempo ist gut (und ich überhole auch nur), aber das Gefühl ist schelcht. Der Hintern schmerzst, die Beine fühlen sich schlapp....nur bergauf, da fühle ich mich wohl (da kennt mein Körper anscheinend nicht
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). Beim Heartbreak-Hill denke ich nur (in der zweiten Runde schiebe ich dann...tue ich natürlich nicht).
Ich rege mich über die komplette Zeit über Lutscher auf. So viele habe ich noch nie gesehen und Frauen scheinen gar nicht im Wind zu fahren...Zweimal wollen sich welche bei mir dranhängen, die beschimpfe ich aber so lange bis sie sich regelgerecht zurückfallen lassen (und dann sowieso weiter zurückfallen). In der dritten Runde werde ich langsam müde, kann aber meinen Druck einigermaßen aufrechterhalten. Sehe zwei Unfälle (und hoffe, dass bei den bergab-Passagen mein Rad hält). Das letzte mal den Heartbreak-Hill rauf (das war mörderisch) und dann ist man schon fast in der Wechselzone. Ich steige vom Rad...
Wechsel 2:
Alles geht relativ schnell
Lauf:
Ich laufe los und....nix geht. Meine Oberschenke sind so hart wie noch nie und fühlen sich beschissen an. Vor allem die Stelle, wo mir der Schwimmer gegengetreten hat. Naja, ich laufe trotzdem. Letztes Jahr habe ich mit weniger Laufkilometern immerhin bis km 22 durchlaufen können. Das nehme ich mir auch vor. Doch bei km 9 muss ich gehen. Es geht nix mehr. Dadurch war ich dann auch im Kopf fertig. Mir war heiß, mir tat alles weh, ich hatte keinen Spaß mehr...Meine Freundin gibt mir Sonnencreme, ein T-shirt gegen meine rote Haut und dann laufen, gehen, laufen, gehen usw. Ich trinke an jeder Verpflegung Wasser, Iso und Cola (bloß keinen Krampf), esse Chips mit Banane und so geht´s weiter. Die 4 Runden schlagen zusätzlich aufs Gemüt - ist einfach für den Kopf nicht gut. Aber irgendwann (so bei km 20-25) arrangiere ich mich mit meiner Situation und ich genieße die Anfeuerungen der Zuschauer, die netten Helfer, die anderen Sportler, die sich auch quälen, das schöne Wetter...es macht wiedr Spaß. Irgendwann komme ich dann ins Ziel. Mein erster Marathon über 5 Stunden...aber egal.
Fazit:
Gefinisht bei mörderischem Wetter (war mein härtestser IM). Insgesamt deswegen positiv.
zu viele Lutscher, die vielen Runden sind langweilig (maximal 2 Rad nd Laufrunden), Zuschauer super nett, Helfer super nett, keine Kinder auf der Radstrecke die immer nach Radflaschen fragen (sehr positiv), ich mag die vielen Kuhglocken, schönes Finisher-T-Shirt, da orange,....