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Irgendwie ist dieses Jahr alles noch viel mehr anders als sonst und meine Stimmung im Hinblick auf Weihnachten total zwiegespalten. Mit kranken Angehörigen gewinnt es einerseits noch viel größere Bedeutung, andererseits ist jeder noch weniger in Stimmung.

Wie geht es Euch? Wenn ich an einige hier so denke: das erste Weihnachten mit Kind/neuem Kind, das erste Weihnachten wo ein Kind außer Haus ist, das erste Weihnachten verheiratet, das erste Weihnachten, nachdem wichtige Menschen verstorben sind, jemand das erste Weihnachten in einer anderen Wohnung?

Ich hab den Großteil der Adventszeit im kitschigen spanischen Vorweihnachtsgeglitzer verbracht und hier komme ich auch nicht in Stimmung. Meine Wohnung hab ich während des Kofferpackens dekoriert - etwas halbherzig und auch viel weniger als sonst. Ich war auf keinen Weihnachtsmärkten und hab auch keine Weihnachtsgeschenkaktion in einer deutschen Stadt gemacht.

Weihnachtsessenplanung erfolgt "wie immer" und gestaltet sich gerade teilweise routiniert leicht, teilweise kompliziert, aber es ist wie Projektarbeit. Ist das Weihnachten?

Ich hab bei allem Realismus die Hoffnung auf schöne ruhige entspannte Tage mit gutem Essen und schönen Unterhaltungen und tollen Geschenken und Freude und Glanz... und frag mich gerade unter welchen Drogen ich stehen müßte, damit das passieren würde.

Wie ist Eure Weihnachtsstimmung? Erwartungen? Wie schafft ihr Weihnachtsfreude und Glanz und Ruhe und so?

Ich hatte schon am Anfang des Jahres keinen Bock auf Weihnachten und werde mal sehen, ob ich im McDonalds oder doch einen Tick gepflegter mein Weihnachtsessen einnehmen werde, bevor ich in den Flieger steige. Bin auf Grund der nur stündlichen Bahnanbindung schon kurz nach 19 Uhr am Flughafen und es geht erst um 21:55 los, also dürfte da genug Zeit bleiben. Weihnachts-Deko gab es hier eh noch nie, aber auch meine gekauften Weihnachtsplätzchen haben sich auf einmal Lebkuchen reduziert (dafür habe ich heute Kokosmakronen gebacken). Keinen Weihnachtsmarkt besucht. Nächstes Jahr wieder ...

Naja, man nimmt es halt immer so mit, dieses Weihnachten.
Dieses Jahr ist es gut, weil wir nach der Hektik der vergangenen zwei Jahre gesagt haben, dass dieses Mal NICHT WIR irgendwo rumfahren, sondern alle Anderen zu uns kommen, weil wir EINMAL Weihnachten nicht zur Hälfte auf der Straße verbringen wollten (bzw. war eigentlich immer ich Derjenige, der die meisten km auf der Autobahn verbracht hat).
Ich kann mich noch an ein Weihnachten vor ein paar Jahren erinnern, als ich am ersten Weihnachtsfeiertag zu Katrin und ihren Eltern fahren sollte. Es hat dann aber so pervers geschneit, dass die Aktion ausfiel. Da war ich alles Andere als traurig drüber und hab bei meinen Eltern dafür bereitwillig die Einfahrt geräumt.
Dafür ist heuer dann halt bei uns Full House. Ausserdem 5 Kinder im Alter von 1-12 auf einem Haufen. Das könnte eine Zerreißprobe für mich werden. Ich bin ja nicht wirklich ein Kindernarr und so richtig mag ich eigentlich nur mein eigenes.
Nee, im Ernst: Vor dem Geplärr, Geschrei und Gezeter hab ich jetzt schon nen Horror. Aber irgendwie werd ich's überleben.
Katrin und ich schenken uns nix. Kohle ist vorübergehend erstmal alle.
Das größte Geschenk ist eh erst mal, dass ich nur noch 4 Tage in meinem Job absitzen muss und dann auf Nimmerwiedersehen aus der Wissenschaft verschwinde. Diesen Schritt hätte ich schon längst machen sollen, ich Volldepp. Ich ärger mich da schon arg drüber. Andererseits wäre Hausbau und Sohnemann zusätzlich in Kombination mit neuem Job wohl endgültig die Hölle gewesen.

Und jetzt kann ich erstmal 4 Wochen durchschnaufen, bis ich dann Ende Januar mit einem 5-monatigen LifeScience-Management Seminar anfange

Es war bis gerade eben eine furchtbare Hetzerei. Jetzt ist der Tannenbaum gekauft. Das Reh im Eisschrank, der Kapaun kommt Mittwoch. Genügend Alkohol ist gebunkert.
Die Weihnachtsgäste aus Familie und Freunde gut ausgewählt. Jetzt mach ich mir nen Roten auf und räume noch ein bisschen auf. So langsam kann ich anfangen mich zu freuen. Aber nur weil ich ab Dienstag Mittag frei habe. Für Alle die bis zum Schluss arbeiten müssen, haben wohl kaum Zeit zur Ruhe zu kommen.

Weihnachten beginnt bei mir bereits am Mittwoch: da packe ich meine drei Mädlz und wir fahren 3 Tage ins Zillertal. Daheim wurde heute der Baum aufgestellt, Geschenke verpackt, das Lindt Outlet ausgeraubt und schnell noch Pokal und Medaillen bei der Schwimmvereins-Weihnachtsfeier eingesackt. Dieses Jahr werden wir am heiligen Abend ganz gemütlich allein daheim sein. Die Skitage beschützen uns vor möglichen Verwandtschaftsattacken. An den Feiertagen kümmern ich mich dann um meine Mutter und erst danach kommt mein Bruder mit Familie. Menü Planung habe ich Leckerschmecker und Rezeptwelt überlasse. Gestern noch die Metro geplündert und den Kühlschrank bis in den letzten Winkel voll gestopft.

Ich halte mich wie jedes Jahr so gut es geht raus. Zu meinen Eltern an Heiligabend, zu meiner Tante zum Essen am ersten Feiertag, ansonsten will ich davon nix wissen.

Die Kollegen verschwinden fast alle nach dem 22., so dass ich die Tage bis Neujahr meine Ruhe im Büro habe.

Ja hier ist es etwas doller, denn zu meinem Job der an Weihnachten schon ordentlich kracht, kamen dieses Jahr noch eine kranke Mom und ein kranker Sohn dazu und ich habe mir frei genommen und war seit November im Durchschnitt zwei mal die Woche beim Doc....
Aber so langsam lichtet es sich und ich konnte gestern mal unter Leute ...im Baumarkt, mit Dedo
Wir bleiben zu Hause und es kommen auch fünf Kinder (vier eigene und ein familienstressfluchtkind), aber im Alter von 18 bis 26 Jahren. Und meine Mom.
Ich koche was leckeres für alle Veggis und Fleischis und wir werden schön zusammen sein.

Da der eine Sohn nur zwei Tage Klinikurlaub hat, fahren wir auch nicht zu den Schwigis dieses Mal.
Das werden wir wohl nachholen zwischen den Jahren.

Wichtig ist gesund und wie sagen die Kids:
LIEBE!!!!!

Bei uns ist Weihnachten easy (sofern wir nicht zu meinen Schwiegereltern fahren). Meine Familie hat noch nie so exzessiv wie andere Weihnachten gefeiert, denn meist haben mein Bruder und meine Ma ab 25. gearbeitet. Mein Bruder hat zudem noch am 25. Geburtstag.
Dieses Jahr machen wir es geschickt. Nach meinem letzten Arbeitstag am 23. fahren wir mit dem Bulli nach Konstanz, essen mit Freunden und dann werden wir gemütlich einige Schlumis nehmen und entspannt im Bulli nächtigen. Am Samstag, dann gemütliches Frühstück in unserem Lieblingscafe und dann zu meinen Eltern zum Kaffee. Abends ne Kleinigkeit zu zweit zu Hause.
Sonntag, dann brunchen bei Freunden und entweder fahren wir dann gleich los, eher vermutlich aber am 26.
Wir machen eine Tour de Deutschland und werden ein paar Freunde und Schwiegerelterns abklappern.

Wir haben heute unseren ersten eigenen Christbaum gekauft.
Natürlich selbst gesägt. Wir hatten einfach die Nase voll, immer nur bei anderen Baum zu gucken.

Und weil es bei uns ja fast um die Ecke liegt, waren wir neulich in Lauscha um die Kugeln zu kaufen. Von einer Glasbläserwerkstatt, nicht aus der Fabrik. Und die Oma hat nebenher im Laden von früher erzählt - und natürlich gegen die Massenware gewettert, die ihnen den Markt streitig und die Preise kaputt machen. Das war voll cool und ziemlich beeindruckend. Auf ebay hätte ich geschrieben: Netter Kontakt, gerne wieder.

Eine eher entspannte Runde über drei Stationen - jaja, sowas geht!
Am 26.12. dann die obligatorische Joggingrunde(n): http://www.nordbayern.de/events/wenn-die-weihnachtsgans-zwickt-wird-sie-einfach-weggelaufen-1.3364717?searched=true

Ich flieg spontan nach Mexiko.
Mal was neues machen.

wir haben dieses Jahr keine richtige Weihnacht - was mir aber eigentlich grad recht kommt.

meine Mutter feiert mit der Familie meiner Schwester seit Jahren ohne uns, warum.. keine Ahnung. Wir wurden einfach nicht mehr gefragt ob wir auch kommen würden. Anfangs hiess es noch, wir machen im Januar mal alle zusammen was, mittlerweile ist das kein Thema mehr. Meine Mutter war heute bei uns zuhause und hat die Geschenke vorbeigebracht - ich bin aber am Arbeiten, sie hätte ja gestern kommen können..

am 24. am Morgen kommen die Kinder meines Mannes und wir brunchen zusammen. Wir wollten eigentlich am Abend mit ihnen zusammen richtig feiern, mit Christbaum und so. Die Ex meinte aber, abends müssten sie zuhause sein weil die Grosseltern aus Deutschland kommen (welche aber wohl 1 - 2 Wochen dort sein werden...). Also keine Weihnachtsfeier, demzufolge auch kein Weihnachtsbaum. Dafür geht's abends in eine Kneipe/Bar eines Kollegen, welcher extra offen hat für Leute, welche keine Lust auf Familienfest oder alleine zuhause rumsitzen. Davor macht mein Schatz uns ein feines Tartar

am 25. geht's zu meinem Schwager mit Familie, dort gibt's die grosse Weihnachtsfeier meiner angeheirateten Familie.

das wars dann aber auch schon. Nächstes Jahr machen wir es wie Thorsten - nur dass wir bereits am 15. Dezember fliegen - freue mich jetzt schon

irgendwie alles etwas doof - passt aber zum versch... 2016

Nix ist mit Skikurztrip, die Kleine brütet mit 40 Grad vor sich hin

Mist... und so platzt auch mein Paradebeispiel von glücklicher Familie und schönem Weihnachtsfest. Tut mir leid für Dich. Gute und ganz schnelle Besserung für Louisa. Ich drück die Daumen, daß sie sich schnell erholt und es doch noch schöne Tage werden.

Das gibt es tatsächlich noch? Ein Kapaun ist bekanntlich ein Hahn, dem nach dem Erreichen eines gewissen Alters die Hoden entfernt werden.

Anders als bei den meisten "Schlachttieren", liegen die Hoden bei Hähnen in der Bauchhöhle. Dadurch ist die Kastration kein einfacher Eingriff. Durch zwei Schnitte seitlich am Rücken werden die Hoden der jeweiligen Seite mit einer Zange herausgezogen und abgedreht. Meist sind die Tiere während der knapp eine Minute dauernden Operation nicht betäubt. Dem Kapaun werden traditionell direkt im Anschluss auch sein Kamm und die Bartlappen abgeschnitten.

Ein kastrierter Hahn wächst schneller als ein unversehrtes Tier. Das Fleisch wird dadurch fetter und schmeckt leicht nussig. In Deutschland ist die Kastration von Geflügel zur Verbesserung der Fleischqualität generell durch das Tierschutzgesetz verboten. Bei Schweinen ist die Kastration erlaubt, da bei diesen Tieren die Hoden wie beim Menschen außen liegen (täglich werden in Deutschland 50.000 Schweinen ohne Betäubung die Hoden aus dem Hodensack gepult). Bei Hähnen liegen die Hoden jedoch in der Bauchhöhle, sodass man einmal links und einmal rechts den Rücken aufschneiden muss, um in den Bauchraum zu gelangen. Dem lebendig aufgeschnittenen Tier werden dann ohne Betäubung die Hoden aus dem Bauchraum gerissen bzw. abgedreht. Das ist durch das Tierschutzgesetz vieler Länder, zum Beispiel Deutschland, untersagt.

Sorry für offtopic.