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Es interessiert mich mal die subjektive EHRLICHE Meinung von Menschen, die mich nicht kennen!

Wie ich schon hin & wieder habe verlauten lassen bin ich mit meinem Job nicht zufrieden. Bin seit 10 Jahren in der Firma und der Zustand des "mal mehr mal weniger Zufrieden seins" dauert in etwa schon 1,5 Jahre an.

Nun gab es heute mir gegenüber Vorwürfe von meiner Chefin (GF & Mehrheitsgesellschafterin), die ich als ungerechtfertigt empfand - keine Frage warum & wieso - nee erstmal feste druff. Diese Gebaren legte sie in der Vergangenheit schon mehrfach bei anderen MA an den Tag.

Das Problem lag wiedermal darin, daß sie Daten von mir wollte, bzgl. eines von Ihr forcierten Projekts, welches meinem 2. Chef (GF & Minderheitsgesellschafter) aber soo nicht unbedingt gefällt.
Wie schon an anderer Stelle dargestellt, haben die beiden ein Kommunikationsproblem.

2.Chef ist nach dem mir erteilten Anschiss zu ihr geeilt, um klarzustellen, daß ich keinen Fehler begangen habe, sondern er!
Sie aber keine Zeit & eilt werweiß wohin...

Anmerkung: für 2.Chef wäre meine Kündigung ein Desaster, da er sehr "schwach" ist! Darf man ihn aber nicht spüren lassen!

2. Anmerkung: Der Job "Mädchen-für-alles" (Vertrieb in verschiedenen Bereichen, Faktura, Führung des Betriebes, Personalauswahl- und -führung...) macht mir saumäßig Spaß. Die "Crew" inkl. 2. Chef hält bombig zusammen!

Die Bezahlung ist gut! Arbeitszeit: 45-60 Wochenstunden. PKW zur privaten Nutzung.

Jetzt sind wir beim Thema!

Würdet Ihr den Job schmeißen & euch was anderes suchen?

M.E. geht meine Chefin davon aus, daß die Arbeitsmarktlage soo schlecht ist, daß von sich aus keiner kündigt. Und daher die z.T. extrem miese Behandlung über sich ergehen läßt!
Wobei sie bei vielen MA, die weit über 50 sind wohl recht hat...

Aber ich bin jetzt fast 43, mit meiner Frau absolut mobil, 0 Schulden & weiß´net, wie es mit der weitergeht.

Auf der ander Seite denk`ich "wenns dem Esel zu gut geht, geht er aufs Eis" - d.h. einfach ignorieren und gut?!

3. Anmerkung: habe BWL Studium & Klasse 2 Führerschein mit Praxis (geile Kombi, oder!) & Geld ist nicht alles, d.h. lieber € 1000 im Monat weniger und glücklich, als so noch 22 Jahre!

DAS IST EIN SEHR EHRLICHER POST!

WATT ICH JETZT NICHT BRAUCHE IST IRONIE, ZYNISMUS O.Ä.

MICH INTERESSIERT EINFACH NUR EURE AUFRICHTIGE MEINUNG!

Weg da wenn sich was Besseres bietet. Meine Erfahrung in solchen Betrieben ist, dass es nur schlimmer wird, nicht besser, vor allem, wenn der 2. GF schwächer ist.

Allerdings bin ich auch sehr vorbelastet was die Führung durch Frauen angeht...

Könnä habä.

Wenn Dir der Job und der 2. Chef nicht sooo viel bedeutet, dass Dir der Wechsel extrem schwer fiele, dann kuckste Dich jetzt erst mal nach der Arbeitsmarktlage um. Als wie wichtig Deine Chefin Dich einschätzt haste ja nix geschrieben, daher ists wohl für die Entscheidung nicht wesentlich. Und wenn Du dann meinst, Du findest schnell wieder einen Job oder hast vielleicht sogar einen in der Hinterhand, dann hat Deine Chefin eben einfach mal Zeit für Dich. Und dann bist Du halt dran mit Ansage in Richtung "entweder anders oder weg" machen. Dann wirst Du schon sehen. So ganz ohne Aussicht auf nen neuen Job zu kündigen ist halt immer ein bisschen ein heißes Eisen.

Fairerweise könnteste auch vorher mal ein Klärendes Gespräch mit Deinem 2. Chef führen und im deutlich machen, ums wie gewünscht aufrichtg zu formulieren , dass er gefälligst mal die Eier einklemmen soll. Wer Chef sein will, der ist gefälligst nicht "schwach". (Ok, ich weiss... )

Danke für Deine Reaktion!

Was Besseres bietet sich z.Zt. nicht - war ja erst heute!

Denke mir aber auch, daß es solche Leute nur lernen, wenns "altgediente" Personal weg ist -

zwar ist niemand unersetzlich -

aber -

wenn man (sie) sich jahrelang drauf verläßt -

glaube schon

Die Arbeitsmarktlage ist momentan wieder sehr gut. Ich musste mir ja auch nach nichtbestandener Probezeit einen neuen Job suchen und habe nach 4 Wochen (wenn man die Weihnachtsfeiertage mal abzieht) einen gefunden. Dabei bin ich eine Frau, verheiratet und habe (noch) keine Kinder. Ich habe 17 Bewerbungen geschrieben, mehr nicht. Du solltest mit Deiner Erfahrung eigentlich was finden. 43 finde ich nicht zu alt. Hast Du mal darüber nachgedacht, Dich auf eine Führungsposition zu bewerben?

Der Job, den Du machst, hört sich trotzdem gut an. Ich würde also überlegen, was Dir wichtiger ist. Die meisten Jobs sind nämlich nach meiner Erfahrung irgendwann, sagen wir mal, nüchtern. Wenn Du es aber nicht mehr dort aushältst und jeden Morgen mit einem schlechten Gefühl ins Büro gehst: dann nichts wie weg.

1000 Euro weniger is ne Menge Geld! Das sagt sich immer leicht. Aber man hat einen gewissen Lebensstandard, von dem man schlecht wieder runterkommt und zack, kommt man mit dem Weniger nicht mehr klar.

45-60 Stunden finde ich eine absolute Frechheit! 45 Stunden sind ja schon viel. Das muss man sich doch nicht bieten lassen. Die Freizeit ist doch auch wichtig.

Fazit: Wenn es Dir dort wegen der Chefin und der Arbeitszeit so schlecht geht und sich das auch in absehbarer Zeit nicht ändert, dann suche Dir was Neues. Aber: lass Dir Zeit, überstürze nichts, suche einen interessanten Job mit Perspektive und mit mindestens dem gleichen Gehalt. Bewerbungen kosten zwar Zeit, aber Du stehst ja gerne früher auf. Und kündige erst dann, wenn Du einen neuen Job hast.

Danke für EURE Reaktion!

Datt is ja das Dilemma!

Job an sich macht Spaß! Crew ist super!

45-60 Stunden hören sich hart an, aber ich kann sie mir einteilen - d.h. stört mich wg. Training & sozialem wenig!

Mir gehts wohl in 1. Linie um ein Exempel in unserer Firma!

Das der Alten, `tschuligung, mal jemand zeigt wo Bartels den Most holt...!

DIESE IGNORANZ / ARROGANZ gegenüber den MA, die die Arbeit versehen mich an.
Und noch (!) kann ich reagieren...

Aber wie gesagt, ich war noch nie arbeitslos: "wenns dem Esel zu gut geht, geht er aufs Eis!..."

Nicht in dieser Reihenfolge.

Mir geht es so ähnlich (eigentl. nur ein kleines Licht in der Firma aber duch die 14jährige Betriebszugehörigkeit einen gewissen "Mädchen für alles Stand erreicht") denn auch ich sitze zwischen 2 Chefs (Junior und Senior) und der eine ein Flop, der andere Top. Ich schiebe auch seit einger Zeit großen Arbeitsfrust vor mir her.
Ich habe mir angewöhnt klar Stellung zu beziehen. Z.B. hat der Junior riesengroße Augen bekommen als ich ein Arbeitszeugniss eingefordert habe. Ich fahre die Taktik, daß ich schon deutlich zeige, daß ich zu der Firma stehe aber gleichzeitig zeige ich auch, daß ich mich nicht ein Leben lang der Firma verpflichtet fühle.
So ein Warnschuß vor den Bug hat zumindest bei meinen Chefs oft gewirkt und den beiden gezeigt, daß für mich eine Grenz erreicht ist.

P.S.: Ich werde Sylvester 08 wohl nicht mehr in der Firma sein aber das ist eine andere (lange) Geschichte

Ich beurteile die Arbeitsmarktlage zur Zeit in vielen Branchen und Regionen nicht gerade günstig. Du hast momentan einen Job, es hört sich auch nicht an, als würdest Du fürchten, daß sie Dich entlassen.

Du bist mit Deiner Frau flexibel und schuldenfrei - das erhöht die Chancen auf einen Job. Auf 1000 € im Monat verzichten zu können kann sich auch nicht jeder leisten - gut, wenn Du es kannst, jedoch überleg Dir auch wirklich gut, ob Du das auch langfristig möchtest - ich weiß nicht, wieviel dann noch übrig bleibt, wenn die 1000 weg sind, aber rechne erstmal in Ruhe durch, was dann vielleicht alles an Extras wegfällt, falls Du das nicht eh schon gemacht hast.

Dann würde ich mal überlegen welche Jobs die interessieren würden und welche Regionen in Deutschland wirklich reizvoll wären.

Danach würde ich schauen wie die Lage in diesen Bereichen ist. Würde mal meine Bewerbungsunterlagen auf Vordermann bringen und dann mich auf interessante Stellen bewerben. Also einfach mal den Marktwert testen. Kommt dabei was zu Stande mußt Du Dich entscheiden. Aber selbst wenn Du ein anderes Angebot hättest, kannst Du es immer noch absagen und in der alten Firma bleiben. Zu verlieren hast Du nichts, solange nicht die alte Firma von Deinen Bewerbungsbemühungen erfährt und eingeschnappt reagiert.

Während dieser ganzen Stellensuche kriegst Du wieder einen Einblick in das aktuelle Geschehen auf dem Markt - entweder Du findest es so reizvoll, daß Du es für den Absprung nutzt oder Du findest es mit etwas Abstand dann doch nicht so schlimm, daß Du doch wieder bleiben willst.

Mit wem Du in der Firme da am besten sprichst um die Lage zu entspannen kann ich nicht einschätzen. Ein Weggehen deinerseits "damit die Geschäftsführung endlich aufwacht" halte ich für unsinnig - denn davon hast Du letztendlich nichts, außer Du setzt darauf, daß sie Dich dann so sehr vermissen, daß Dich Dich fürs doppelte Gehalt zurück holen.

Viel Erfolg!

Anja

also, wenn es dir nur darum geht, der tussi eins auszuwischen... dann würde ich bleiben. du klingst ja irgendwie zufrieden dort. meine erfahrung hat außerdem gezeigt, dass man als derjenige, der gekündigt hat, der buhmann ist. das merkt hinterher keiner, ob du gut gearbeitet hast oder nicht. und es wird auch schnell wieder vergessen werden, dass sie der ausschlaggebende punkt war. glaubs mir. du bist weg und alles geht weiter wie zuvor.

in meiner vorletzten firma sind 3 leute gleichzeitig gegangen aus einem 4er-team. weil es allen zu langweilig war und die chefin auch nichts getan hat, um uns etwas mehr zu motivieren. außerdem mussten wir 4 mal im jahr das ganze wochenende durcharbeiten, ohne freizeitausgleich. als wir weg waren, ging alles weiter wie zuvor. hochqualifizierte leute wurden eingestellt, um rechnungen zu kopieren und abzuheften. die langweilen sich jetzt auch wieder und werden in 2 jahren gehen. und am wochenende wird nach wie vor gearbeitet.

du kannst es mir also glauben: es wird dieser chefin scheißegal sein. sie wird weitermachen wie bisher.

Danke!
RD, A, BG & SF!

Überall ein Pkt. der überlegen läßt!

Ich würde es so formulieren: "Was besseres finden und dann kündigen." Was hält dich davon ab, dich umzusehen?

Was ihm aber Banane sein kann - ich jedenfalls würde nie mehr Gedanken darüber verschwenden, ob mein Weggang für die Kollegen gut oder nicht gut ist. Im umgekehrten Fall interessiert sich auch keiner für Dich.

@Rhoihesse: jep, so ist die richtige Reihenfolge.

Mal ne ganz egoistische Frage, die Du Dir stellen solltest: Was hast Du davon?

Das einzige Problem scheint doch die Chefin zu sein, doer habe ich das was anderes verstanden?

OK! Dann kommt jetzt ein Spruch, der eigentlich immer paßt:

Wenn Du in eine Situation kommst, dann prüfe sie.

Ist sie in Ordnung für Dich, dann ist ja alles gut!
Ist sie nicht in Ordnung für Dich, dann ändere sie!
Kannst Du sie nicht ändern, dann verlasse sie!

LOVE-CHANGE-LEAVE sind da die Stichworte für.

Ja, ich weiß, daß das leichter klingt, als es ist. Aber schlußendlich kannst nur Du die Situation richtig beurteilen oder jemand, der die Deine Chefin und die Situation in Eurer Firma selbst kennt.

Wenn Dir so viel an Deiner Firma liegt, nur die Chefin das Problem ist und du sicher bist, daß Du im Zweifelsfall eine andere Stelle bekommen würdest, dann kannst Du auch folgendes probieren:

Konfrontiere Deine Chefin mit Deiner Meinung und versuche sie zu ändern. Sag Ihr, daß Dir viel an der Firma liegt, du aber so nicht weiter arbeiten möchtes. Natürlich benötigst Du dafür Fingerspitzengefühl. Aber wenn Du es schaffst, dann hast Du nicht nur Deinen Kollegen einen Gefallen getan, sondern auch Dir. Du kannst in Deiner geliebten Firma weiterarbeiten und hast dich Chefin mit ins Boot geholt.

Es gehört Mut dazu und auch ein gewisses LMAA-Gefühl, frei nach dem Motto "Was kann denn im schlimmsten Fall passieren?". Ich hätte ihn vielleicht nicht, weil ich relativ konfliktscheu bin. Aber vielleicht ist das dennoch der richtige Weg für Dich! DEIN RICHTIGER WEG! Und um den geht es.

Irgendjemand schrieb mal "Der liebe Gott gebe mir die Kraft, Dinge zu verändern, die ich ändern kann, Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann und vorallem die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden!"

Viel Glück bei Deiner Entscheidung.