emu5.de

Es gibt Schlimmeres als das.... Wenn ich keine Lust habe, würde ich auch aufhören und zwar sofort. 1995 habe ich mein Sportsachen in die Ecke gepfeffert und erst vor 3 Jahre wieder hervorgeholt: Mein Rennrad stand noch so da, wie ich es abgestellt hatte (allerdings verrostet), Laufschuhe waren vermottet, Schwimmbrille fand ich nicht mehr, Radschuhe hatte ich irgendwann verschenkt und der Rest passte mir einfach nicht mehr. Ich würde es aber genauso wieder machen und bin heute wieder so motiviert wie damals. Also tu einfach was du tun mußt

hey mann,

ich kann mich den anderen nur anschliessen. lass mal sämtliche gedanken an einen "wettkampf" weg, setz dich nicht so unter druck, an irgendeinem tag eine bestimmte leistung erbringen zu müssen.

geh laufen wenn dir danach ist - egal wie schnell und wie lang, setz dich aufs rad, wenn die sonne scheint. aber ohne laufend auf den tacho zu schielen ;-)

auf einer rolle bin ich exakt 3x gesessen, dann hab ich sie verkauft. entweder ich kann draussen fahren oder ich gehe eben laufen.

schau bei dem einen oder anderen wettkampf mal zu, vielleicht kommt die lust dann wieder. die wettkämpfe laufen dir nicht weg - die finden jedes jahr statt

ich wüsste auch nicht dass es eine voraussetzung für dieses forum ist, aktiver triathlet zu sein...
es gibt ja auch jede menge anderer themen, über die diskutiert wird...
in diesem sinne.....
hoffe ich, dass man weiterhin von dir liest!

Mich nervt so ein weichgelaber. Ich sag dir lieber wie es ist: Wenn du keine Luft bekommst, dann hör auf zu rauchen.

Ansonsten kann man Sport auch langsam machen und willkommen bist du hier natürlich trotzdem auch ohne Sport.

Hey, Beini, laß Dich bloß von den ganzen IM-in-10h-Granaten nicht irre machen. Das ist nicht unsere Liga. Wir machen doch Sport aus Spaß - und um ein Thema zum Rumalbern zu haben.

Wenn ich Radfahre dann krieg ich von VB_man den Kommentar, ob ich das Rad getragen hätte. Na und? Dafür hab ich neben dem Training auch noch die Gegend genossen - und nebenbei keine Probleme mit ignoranten oder aggressiven Autofahrern.
Beim Laufen geht ein 6min-Schnitt als Sprintbelastung durch. Wen kümmert's? Dafür fühl ich mich hinterher sauwohl und muß nicht über Muskelkater oder sonstige Überbelastungserscheinungen maulen. Und freu mich wie ein kleines Kind über die Renn-Semmeln, die mit verkniffener Miene ihr tempo durchziehen. Von mir kriegt jeder ein Lächeln.
Und bei meinem Schwimmen beschweren sich auch die Rentner über das Treibgut. So what? Dafür hatte ich bis heute noch keine einzige Diskussion oder Anfeindung im Schwimmbad.

Laß uns doch einfach mal ne etwas andere Philosophie vertreten - "Entdecke die Langsamkeit" - Sport als Spaß

Ich zitiere dazu mal unsere Homepage (mit einer kleinen Hervorhebung):

"Historie:
Am 18. April 1989 verabschiedeten sich 17 zwar recht erfolgreiche doch sehr unzufriedene Athleten/innen vom SCC Berlin. Über hohe Beiträge, amateurhafte Betreuung, undurchsichtige Finanzgebahren um den Berlin-Marathon, keine Lobby für Triathleten und vieles andere mehr, hatten sie sich im Großverein genug geärgert.

Das wollten sie in Zukunft anders machen.

Zusammen mit ihrem Trainer Heinz Uth gründeten sie den Lauf- und Triathlon Club Berlin. Sie tüftelten an einer demokratischen Satzung, warben für eine 50% Frauenquote, schufen eine sich gegenseitig ergänzende Sportler/Funktionärsebene, veranstalteten gutklassige Lauf- und Duathlonwettbewerbe und versuchten weiterhin, sportlich erfolgreich zu bleiben. Dabei half ihnen die auserwählte Pflichtlektüre des Vereins, Sten Nadolny’s „Entdeckung der Langsamkeit.“ Das sportfreundliche Prinzip der Bedächtigkeit, der vorsichtige Umgang mit sich und den wesentlichen Dingen des Sportalltags wurde eine Maxime.

Reine Geschwindigkeit war nicht mehr das Maß jeder sportlichen Betätigung im LTC. Natürlich mussten körperliche und geistige Grenzfähigkeiten ausgelotet werden, doch nur, wenn es unbedingt nötig wurde. Sportliche Wünsche überprüfen, hervorholen, vielleicht auch aufgeben, war und ist ein anderer Weg, und der setzt ungeahnte Kapazitäten frei. Er erfordert aber Nachdenken und viel Mut und ist nicht immer leicht zu begehen. Doch da sind ja noch die anderen LTCer/innen. Sie geben gute Ratschläge, man kann nachfragen und diskutieren. Denn im LTC heißt es nicht: „jeder macht seins,“ sondern,“ viele machen vieles.“ Also, kein Verein für Jederfrau/mann. Gegen den Trend gleichartiger Berliner Sportvereine wurde der LTC trotzdem zu einer kleinen aber feinen Adresse leistungsbezogenen Breitensports.

Mit rund 80 Mitgliedern ist er heute ein mittlerer Hecht im winzigen Karpfenteich des Berliner Triathlon- und Langstreckenlaufsports. Ohne eine/n Top-Athleten/in, dafür mit einer breiten regionalen Spitze versehen, erringen die Frauen und Männer in den türkisfarbenen Hemden seit Jahren zahllose Siege, vor allem bei den ihnen wichtigen Mannschafts- und/oder Staffelwettbewerben."



Die Pflichtlektüre unseres Vereins:

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 21-9693805

Da schenkt man seinem virtuellen WG Kollegen mal eine kleine Aufmunterung und so bekommt man es gedankt.

Aber Du hast so was von recht, das Du schon wieder Recht hast.

Sport als Spaß ist ja ok, dass kann man auch als Leistungsfetischist haben.

Aber mit der Langsamkeit......... ich glaube die meisten Menschen sind dazu verdammt immer alles schneller, besser höher usw machen zu wollen. Zu mindest in der westlichen Leistungsgesellschaft.

Ich kann nur bestätigen, dass es überhaupt nicht vom Tempo abhängt, ob einem der Sport gefällt oder nicht. Die Orientierung an anderen ist in dieser Beziehung sinnlos.

Klar ist es schön, weit vorn im Wettkampf mitzumischen, aber meine Motivation hole ich mir wo ganz anders. Ich setze mir ganz persönliche Ziel, die ich unter den gegebenen Umständen erreichen will. Die Erfolgserlebnisse sind nicht einfach Platzierungen, sondern ein schöner Lauf durch die Natur, ein gelungenes Schwimmtraining, das Gefühl, etwas getan zu haben, ne geile Abfahrt mit dem Rennrad etc.

Also, ánimo und lass dich nicht hängen. Es ist halt gerade die Zeit der Winterdepressionen.

Was ich meinte ist eigentlich nur, daß hier viel über schneller, besser, höher diskutiert wird - was vollkommen in Ordnung und nicht zu kritisieren ist!
Nur fühlt man sich als gemütlicher, bewegungsinteressierter Sportler gleich nochmel ne Ecke langsamer, obwohl man schon einen Fitnesslevel erreicht hat, bei dem 99% der restbevölkerung nicht mehr mitkommen. Das scheint mir bei BG auch so zu sein, deshalb mein Post.

Und wenn es jetzt nur 95 oder 96% sind ändert das nichts an der Grundaussage.

Nicht verrückt machen.

Selbst wenn man nur 2-3 h/woche etwas trainiert, macht man immer noch mehr als wie die Mehrheit der breiten Bevölkerung (breite Bevölkerung im reinsten Wortsinn)

Wie im richtigen Leben, es kommt auf das Bezugssystem an.

Im Vergleich zu den ausgefuxxten sub9 Aspiranten bin ich ein bewegungsunfähiger Grobmotoriker.

Unsere kaufmännischen Azubienen halten mich für so eine Art Held

Ich schmeiss mich weg

Ach so, verstehe....

Unter Triathleten wird der Leistungssportgedanke schon sehr hoch gehalten. Das sehe ich zB. daran, dass ich bei einem Volkslauf mit meiner 10km Zeit weit besser platziert bin, als bei einem Triathlon. Ganz zu schweigen von der gigantischen Materialschlacht. Und beim Eiermann wird man noch viel mehr nach seiner Finisherzeit eigeordnet als beim Marathon.

Was kann man dagegen tun?

Einfach sein Ding machen, nicht links und rechts orientieren und mit sich selbst zufrieden sein

Ich glaube da besteht dringender Aufklärungsbedarf. Wenn die wüßten, das VB ein Gala-Lesender Pantoffelheld ist, der Saftschubsen in den Hintern kneift......

Genau!

Und sich ueberlegen, weshalb man ueberhaupt damit angefangen hat und ob das noch damit uebereinstimmt, was man jetzt tut (und ob das Jetzt gut ist).

Alle Leute ignorieren oder milde anlaecheln, die Zeiten fuer wichtig halten - fuer jemanden anderen, als sich selbst. Es kotzt mich an, wenn ich von nem WK komme, von irgendwem gefragt werde: "Und? Lass Zeiten sprechen!" -- Und derjenige noch nichtmal weiss, wie die Strecke ist, wie das Wetter war, ob ich zufrieden bin, ob's schoen war...

Meine Lieblingsgruppe sind die, die zur reinen Selbstbestaetigung ihres ungerechtfertigten Egos LDs machen (und irgendwo im Niemansland ankommen) und aufgrund dessen veraechtlich auf KDler schaun, selbst wenn diese ihnen auf ner KD 20-30 abnehmen wuerden.

Und wer keinen Spass beim Training hat, macht was falsch.

Die Gala kommt in den Abteilungsumlauf!
Was meinst Du denn, warum ich ein Held bin