Geschirr abwaschen
und dabei die Nachbarn mit Judas Priest's "Defenders of the faith" erfreuen
"In der langen Liste der Priest-Veröffentlichungen spielt ?Defenders...? eine eher unterbewertete Rolle, wie sich an der aktuellen Live-Setlist der Band unschwer erkennen lässt. Mit ´The Sentinel´ befindet sich heutzutage nur noch ein Song dieses durchgehend erstklassigen Albums im Live-Programm. Eigentlich ziemlich schade, wenn man bedenkt, dass Priest lediglich mit ?Painkiller? dieses hohe Level noch mal erreichen bzw. toppen konnten. An Songs wie ´Freewheel Burning´, ´Love Bites´, ´Some Heads Are Gonna Roll´ oder - nomen est omen - ´Jawbreaker´ beißt sich auch 17 Jahre später der Nachwuchs die Zähne aus, wenn es darum geht, einen anständigen Metal-Song zu schreiben. So beeindruckend Ripper Owens´ Performance auf ?Live Meltdown? während ´Victim Of Changes´ auch ist, beim direkten Vergleich von ´The Sentinel´ mit der Studioversion zieht er gegenüber Rob Halford klar den Kürzeren.
Wenn es denn überhaupt einen Schwachpunkt auf ?Defenders...? gibt, dürfte es die eher unspektakuläre Spielweise von Dave Holland gewesen sein. Hätte Scott Travis damals schon hinter den Kesseln gesessen und sich so eingebracht, wie er es später auf ?Painkiller? tat, bräuchte man heute wohl nicht darüber zu diskutieren, welches das bessere von beiden Alben ist."