Cogi Tatum hat geschrieben:
keko hat geschrieben:
...Sahra Wagenknecht zeichnet in ihrem Buch eine Alternative zu einem Linksliberalismus, der sich progressiv wähnt, aber die Gesellschaft weiter spaltet, weil er sich nur für das eigene Milieu interessiert...
Meine Meinung: auch wenn das meist längst bekannt, trotzdem lesenswert!
Danke für Deine Einschätzung
Habe neuere Stellungnahmen von S. Wagenknecht ja hier mehrfach zitiert. Es gibt Themen, da spricht/schreibt sie mir aus der Seele.
Werde mir aber auch dieses Buch einer Politikerin (und ihren Co-Autoren?!) nicht kaufen.
Habe das einmal gemacht und mich danach über die kurze Halbwertzeit der Inhalte solcher Bücher und das ungerührte Weiterziehen der Politik-Karawane gewundert.
Ist schon ein paar Tage her, Annalena war noch Teenager.
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https://www.amazon.de/Weil-ich-ein-Lied ... 3492036880Ich bin ein Bücherfan und lese so ein Buch nebenbei in 3 oder 4 Tagen. Über Amazon verkauft sich so etwas in wenigen Stunden auch wieder zu einem guten Preis.
Wirklich Neues schreibt sie nicht. Prof. Dr. Andreas Reckwitz ging in seinem Buch "Das Ende der Illusion" ebenfalls auf die Problematik der modernen Linksliberalen ein. Aber Wagenknecht bingt halt anschauliche Beispiele, kann verständlich schreiben und skizziert Lösungsansätze. Man bekommt sozusagen ihre ganze Denkweise zusammenhängend in 300 Seiten. Darüber kann man natürlich streiten und soll man auch, aber im Großen und Ganzen stimme ich ihr zu.
Angenehm finde ich, dass sie konsequent nicht gendert, da dies meinem schnellen Lesefluss entgegenkommt. Dass "Bürger" männlich und weiblich sein können (oder auch dazwischen), ist für mich selbstverständlich. Hauptthema ist aber der Verlust der klassichen linken Wählerschaft, da diese sich nicht mehr angesprochen fühlen. Warum, erklärt sie hinreichend. Statt den klassichen linken sozialen Themen sind Themen im Vordergrund, die den sog. "Lifestyle-Linken" ansprechen. Ich muss zugeben, das eine oder andere Mal fühle ich mich in dem Buch ertappt und auf den Schlips getreten