Lemmy mal wieder

powermanpapa · **Registriert:** 28 Jun 2004 12:00 **Beiträge:** 3410

Bigfoot hat geschrieben:

Was zumindest mit Methadonprogrammen probiert wurde und nicht geklappt hat. Ich glaube das Problem wird sich einfach nicht lösen lassen. Man kann nur probieren, es so klein wie möglich zu halten. Totale Kriminalisierung treibt die betroffenen nur weiter in die Isolation, Abhängigkeit und Kriminalität. Komplettes Freigeben bringt ggfs neue Konsumenten hinzu, weil es nichtmehr als soooo gefährlich angesehen wird.
Was bleibt? Ich glaube es ist der richtige Ansatz betroffenen Abhängigen einen Ausstieg zu ermöglichen und diese , in meinen Augen "Opfern" zu helfen. Wir haben alle nix davon, wenn wir einen weiteren Junkie einsperren, nur weil er gefixt hat. ( wenn er geklaut, überfallen usw hat, dann schon, das steht auf nem anderen Blatt )

Ich glaube der Ansatz ist schon da. Eine Mischung aus nördlichen Bundesländern wo 12g Hasch als Tagesdosis gesehen werden und Bayern, wo man mit 1g schon innen Bau geht wäre der erste schritt.

Methadon ist doch Quatsch, oder würdest du ne Tasse Milch trinken, wenns dich nach nem Kilo Vollmilchschokolade lüstet

Meine fresse, diese hohlköpfigen Politiker die haben doch nicht den hauch einer Ahnung von der Realität, gerade das mit dem Hasch ist doch nie und nirgends ein Problem, das kann sich jeder 12 Jährige in der Schule ohne Probleme besorgen

Wer extrem Hart bestraft werden müsste, das sind die Dealer, es ist ein Witz das Jagt auf die Süchtigen gemacht wird

Linus · **Verfasst:** 05 Nov 2005 09:40

Bigfoot hat geschrieben:

Was zumindest mit Methadonprogrammen probiert wurde und nicht geklappt hat. Ich glaube das Problem wird sich einfach nicht lösen lassen. Man kann nur probieren, es so klein wie möglich zu halten. Totale Kriminalisierung treibt die betroffenen nur weiter in die Isolation, Abhängigkeit und Kriminalität. Komplettes Freigeben bringt ggfs neue Konsumenten hinzu, weil es nichtmehr als soooo gefährlich angesehen wird.
Was bleibt? Ich glaube es ist der richtige Ansatz betroffenen Abhängigen einen Ausstieg zu ermöglichen und diese , in meinen Augen "Opfern" zu helfen. Wir haben alle nix davon, wenn wir einen weiteren Junkie einsperren, nur weil er gefixt hat. ( wenn er geklaut, überfallen usw hat, dann schon, das steht auf nem anderen Blatt )

Ich glaube der Ansatz ist schon da. Eine Mischung aus nördlichen Bundesländern wo 12g Hasch als Tagesdosis gesehen werden und Bayern, wo man mit 1g schon innen Bau geht wäre der erste schritt.

Das ist -mit Verlaub- Käse.
Methadon ist ein Ersatzstoff, um die körperliche Abhängigkeit zu befriedigen. Die psychische Abhängigkeit wird dadurch nicht befriedigt - weshalb Junkies dann gerne mal zur Mischung greifen, was aber insofern kontraproduktiv ist, als Methadon auch sehr schnell (nach wenigen Tagen) zur Abhängigkeit führt.
Der ganze Ersatzdrogen-Blödsinn führt zu nix und hat gar nix mit der kontrollierten Abgabe von Drogen selbst zu tun.

Ausstieg ermöglichen durch Legalisierng - Sorry, aber einen Junkie interessiert das einen riesengroßen Scheißdreck ob er legal oder illegal ist, der will nur irgendwie seinen Stoff.

Nils · **Verfasst:** 05 Nov 2005 10:11

Ich glaube es ist schwierig generell zu sagen, was der richtige Weg wäre.
Menschen sind einfach verschieden. Der eine wird irgendwann abhängig, weil er eine Zigarette raucht, der andere, weil er falsche Freunde hat und und und...
der eine probiert´s aus weil es verboten ist, der andere unterschätzt es, weil es legal ist...
der eine kann ganz gut 20 Jahre lang mit Drogen leben, der andere rutscht immer tiefer rein,...
der eine kann mit Alkohol umgehen aber nicht mit Hasch, der andere kann mitHasch umgehen aber nicht mit Alkohol, der dritte mit beidem nicht...

Leider (eher Gott-Sei-Dank) ticken wir alle anders. Deshalb gibt es auch keinen Generalweg und das Problem ist zu vielschichtig. Man kann eigentlich nur mit Wahrscheinlichkeiten arbeiten. In dem einen Land klappt es ganz gut, WEIL es legalisiert ist und in dem anderen Land klappt es ganz gut, WEIL hohe Strafen angedroht werden. Aber hinzu kommen noch Lage des Landes (ist es einfach Drogen hineinzubekommen?), Kaufkraft, Zufriedenheit, Kultur,...