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Die ersten beiden Vorlesungen samt Übungsaufgaben habe ich fertig gestellt. Ich kam nicht dran vorbei, das mit Powerpoint zu machen Aber immerhin habe ich es in ein PDF umgewandelt Teilnehemerlisten usw. habe ich bereits bekommen, zusammen mit meinem Vorlesungsplan für das WS. Meine älteste Tochter hat mir ein paar Tipps gegeben, wie die Profs das im Jahr 2022 so machen. Ist ganz interessant zu sehen, welche Infrastrukur die Hochschulen heutzutage nutzen. In dieser Fakultät geht viel über Moodle. Bei mir vor 30 Jahren ging alles über einen Copyshop
Ist irgendwie alles viel geplanter und natürlich digitaler geworden als im letzten Jahrtausend - ist auch gut so.

Meine erste Vorlesung habe ich nun hinter mir War alles in allem gut gelaufen, finde zumindest ich. Anfangs hatte ich eine kurze Abprache mit dem Dekan, der ein paar Minütchen im Hörsaal dabei war und dann ging es auch schon los! Ist irgendwie so wie bei einem Wettkampf: vorher ist man aufgeregt und sobald es dann losgeht, ist die Aufregung völlig weg und man macht einfach sein Ding.
Der Hörsaal wir ziemlich voll und liegt auf der Sonnenseite. Entsprechend war es ziemlich warm. Meines Wissens zieht man aber im nächsten Semester in ein neues Gebäude.
Gut gefällt mir im Vergleich zu meinem Studium von vor 30 Jahren, dass sie komplett digital arbeiten. Alle Unterlagen für die Vorlesung sollte man vorher auf Moodle stellen (was ich auch gemacht habe) und dann muss man als Student nicht mehr alles mitschreiben und kann sich darauf konzentrieren, was der Dozent von sich gibt.

Das hört sich gut an.

Selbst bei mir im Studium gab es noch Dozenten (die frisch angefangen hatten...) wo man alles mitschreiben musste und kein Skript bekommen hat.
Da ist man mit dem Mitschreiben nicht mitgekommen und dann war das ganze natürlich auch noch fehlerhaft...

Ich habe mein Skript in 12 Abschnitte aufgeteilt und lade vor der Vorlesung den entsprechenden Teil hoch. Im Skript habe ich nach Übungsaufgaben oder Übungsfragen Lücken gelassen. Die Antworten habe ich nicht hochgeladen, die können die Studenten dann dort während der Vorlesung nachtragen. So entsteht auch eine gewissen Motivation die Vorlesung zu besuchen und nicht zu schlafen.
Es sind ja Informatikstudenten und die sind recht fix in solchen digitalen Dingen.

Das find ich gut.

Wenn man die Möglichkeit hat mitzudenken und eventuell auch mal was nachzuvollziehen und Fragen zu stellen.

Stupides 90 Minütiges Abschreiben, bei dem man auch noch schnell genug sein muss um mitzukommen ist halt komplett sinnbefreit und bringt auch nix. (Ausser natürlich Unlust auf das Thema...)

Also mir gefällt das richtig gut mit diesen modernen Studenten heutzutage. Die sind schon recht fix. Ich war ja als alter Mann ( ) etwas skeptisch bzgl. neuer Medien im Unterricht, aber das ist schon eine gute Sache. Ich werfe Material von meinem Laptop aus über einen Beamer an die Leinwand und kann zusätzlich 2 große Tafeln mit bunter Kreide nutzen. Das halte ich für eine gute Verbindung zwischen alter und neuer Technik. Ich halte ja eine Doppelvorlesung (mit vielen Pausen ) und da muss man schon gut vorbereitet sein, damit man nicht den Faden verliert. Man steht ja 3h vor ein paar Leuten und das kann leicht in die Hose gehen. Insgesamt jedenfalls eine tolle Erfahrung für mich. Anfangs fand ich das ein wenig nervig mit Moodle und den ganzen online Planungen, aber es macht schon Sinn

An dem Gymnasium, an dem ich die Assistenstelle habe, hatte ich kürzlich ein Gespräch wegen meinem neuen Vertrag für das aktuelle Schuljahr und habe von meinen guten Erfahrungen an der Hochschule bzgl. digitaler Begleitung des Unterrichts berichtet, was bei der Lehrerin auch gut ankam, so zumindest mein Eindruck. Sie meinte, dass ein großes Problem sei, dass sie keine IT-Abteilung hätten, so wie das bei einer Hochschule natürlich der Fall ist. Die ganze Infrastruktur muss ja vorbereitet werden, damit sie im Unterricht dann auch im Einsatz sei.

Interessant, dass es bei Dir mit Moodle so gut funktioniert.

An allen mir bekannten Schulen wird Moodle als reine, durchsuchbare Datenbank für die Ablage von Lehr- und sonstigem Material genutzt.
Sämtliche Kommunikation, schnell zu erledigende Dinge, Unterrichtsdurchführung etc pp läuft hier über Teams!


Wenn Du den Studis einen ganz heissen Tip geben möchtest:

Jemand mit GMail-Konto soll zu jedem Seminar ein GoogleDocs-Dokument erstellen und die Bearbeitung ändern auf "jeder, der den Link hat".
Dann können während der Vorlesung eine Handvoll motivierte Studis parallel am selben Dokument mitschreiben, dort auch Fragen hineinschreiben (die von anderen meist beantwortet werden), und am Ende des Semesters hat jeder ein komplettes Skript zum Seminar. Da immer nur die mitschreiben, die motiviert sind, ist die Qualität des schriftlichen Ergusses auch meist sehr gut.

Funktioniert top!

Interessante Idee Du meinst, dass damit quasi so ein Handout von der Vorlesung entsteht?

Im Moment mache ich es so, dass ich das Skript auf Moodle lege und dann während der Vorlesung auf das Whiteboard werfe. Links und rechts habe ich 2 große Tafeln, an denen ich mich austobe. Es ist aber schon vorgekommen, dass im Skript Fehler waren (besser: "Ungenauigkeiten") oder es während der Vorlesung interessante Ergänzungen gab. Die notiere ich mir dann und trage sie nach.
Das könnnte man dann mit Google on the fly machen, meinst du?

Genau, zudem können mehrere Personen parallel im gleichen Dokument arbeiten.
Der Ersteller kann bei eventuellem Vandalismus auch verschiedene auf verschiedene Zeitstempel zurücksetzen.

Großartige Idee. Werde ich in meiner nächsten Vorlesung mal vorschlagen Es sind ja Informatiker, die sollten damit umgehen können.

Benefit ist letzten Endes, dass man am Ende des Semesters ein langes Dokument vorliegen hat, welches sämtliche Vorlesungen inhaltlich zusammenfasst.

Wer Fragen hat kann diese ja auch an passender Stelle im Text stellen (farblich abheben), wer anders kann die Frage löschen und an gleicher Stelle adäquat beantworten.

WIchtig ist, dass in jeder VL zumindest einer mitschreibt.
Je mehr Studis auf einmal mittippen (wie gesagt, es können zig Leute parallel das gleiche Dokument bearbeiten) desto hochwertiger wird der literarische Erguss der Schwarmintelligenz.

Der Jemand solltest du am besten selber sein. Dann hast du es in der Hand, bist der Besitzer und kannst von den Vorteilen einer guten Diktatur profitieren.

In Moodle gibt es sogar die Möglichkeit diese Google-Docs einzubauen.



Leider sind diese Assignments bei mir im Moodle nicht anwählbar. Muss mal fragen, ob man diese Aktivitäten bereitstellen kann.