Gestern Abend beim Rollefahren:

Ich kopiere mal die Beschreibung:
"Mit HITMAN schuf Regisseur Xavier Gens eine nicht ganz unblutige Videospielverfilmung, die bei vielen allerdings nicht gut ankam. Das wird sich mit diesem Film ändern, zumindest was die hartgesottenen Horrorfans angeht!
FRONTIER(S) ist knall hartes Terrorkino im bestem Stil der härtesten Exploitation-Filme der 70er Jahre, und traut sich das zu zeigen was Regisseur Eli Roth in HOSTEL nicht wagte. Vergleiche liegen nahe, aber FRONTIER(S) kommt deutlich schneller in Fahrt, und vergisst dabei auch einen gewissen Grad an Situationskomik nicht.
Am besten ist FRONTIER(S) als perfekte Mischung aus THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE, HIGH TENSION und MIKE MENDEZ KILLERS zu beschreiben. Letzterer Titel, weil ein gewisser Trashfaktor (storymäßig) nicht von der Hand zu weisen ist.
So handelt es sich bei den "Folterknechten" und eine neofaschitische Familienbande mit kannibalistischen Ambitionen und (dem Bunker unter dem Haus nach zu urteilen) kranken, "reinrassigen" Weltherrschaftsplänen; die ihre durch Inzucht geschädigten Kinder im unterirdischen Komplex ihres Anwesens, nebst gepökelten Leichen einschliessen.
Der Härtegrad ist enorm hoch! FRONTIER(S) braucht sich auf keinen Fall hinter Alexandre Aja´s Besten (HIGH TENSION, THE HILLS HAVE EYES) zu verstecken, und schon gar nicht qualitativ... Den Zuschauer erwartet ein knall hartes Hochglanz-Splatterfest!
Interessant sind vor allem die verspielte Kameraführung und -einstellungen. Xavier Gens arbeitete viel mit Tiefenschärfe, die vor allem in bestimmten Szenen das Sichtfeld der Opfer atmosphärisch in Szene setzt. Es entsteht ein realistischer Eindruck des Tunnelblick-Effekts, der dem Zuschauer extrem verdeutlicht das es nur um zwei Dinge geht: "Bloß weg" und "Überleben"... um jeden Preis!
Die Schauspieler wirken durch die Bank 100%ig überzeugend. Vor allem brilliert Karina Testa (als Yasmine), die ihre Opferrolle nie dagewesen gut spielt. Gegen Ende des Films erleben wir Yasmine als blutverschmiertes, zitterndes Häufchen Elend, dass man fast weinen möchte. Und dabei fällt einem auch der Unterschied zwischen europäischen und US-Produktionen auf! In letzteren sind die extrem maltretierten Opfer meist noch dazu in der Lage (oft zu cool) zum finalen Schlag gegen die Peiniger auszuholen, also z.B. mit dem Auto noch mal den Rückwärtsgang einzulegen, um den Täter ein zweites mal zu überrollen (im übertragenen Sinne).
Yasmine will einfach nur der Hölle entkommen. Es stellen sich ihr aber immer wieder Hindernisse in den Weg, oder sie gelangt "blauäugig geschockt" in Sackgassen, aus denen sie sich nur mit Hilfe extremster Gewalt befreien kann. Es geht nicht um Heldenmut sondern um das nackte Überleben, und genau das macht den wahren Horror aus!
Die Sets bestechen durch eine gelungene Schmuddelästhetik, die allgemein bei Exploitationfilmen sehr beliebt ist. Vor allem da die Opfer u.a. im Schweinestall eingesperrt werden wird es irgendwann ziemlich eklig. Aber wir haben schon genug verraten...
Wann genau der Film in Deutschland auf den Markt kommt, und ob es gravierende Einschnitte im Filmmaterial geben wird, ist uns noch nicht bekannt.
In Deutschland wird FRONTIER(S) im April diesen Jahres im Rahmen des Fantasy Filmfests (in verschiedenen Städten) uraufgeführt.
Zu einer Kinoauswertung wird es unserer Einschätzung nach nicht kommen. Dazu ist der Stoff zu hart und leider nicht massenkompatibel genug...
Fazit: FRONTIER(S) betäubt alle Sinne. Ein Hochglanz-Hardcore-Exploitation-Terrorfilm der Spitzenklasse! Nichts für schwache Nerven!"
Mehr (insb. Bilder) unter :
http://www.gruselseite.com/reviews/Fron ... eview.htmlMein Fazit: Mir war er zu hart. Ich mag zwar Splatter, aber das war nur noch stumpf.... Heute Abend schau ich Die Schlümpfe