captainbeefheart hat geschrieben:
...
Bei den Insolvenzen haben wir ein "Insolvenz Paradox": Die Insolvenzen liegen auch nach Beendigung des Insolvenzschutzes Anfang Mai auf einem niedrigeren Niveau als vor der Pandemie. Da wird es sicher noch eine (kleine) Welle geben. Allerdings wäre die Frage, ob die Einschränkungen der Pandemie dafür wirklich ursächlich sind, oder ob nicht in vielen Fällen die Geschäftsmodelle eh am Ende waren. Das ist beim Homeoffice ebenso: Das wäre auch über die Jahre mehr und mehr gekommen, Corona war der Beschleuniger.
Meine Befürchtung ist es ja, dass nun neue Bereiche digitalisiert werden. So z.B., dass die Gastronomie teilweise durch Lieferservices ersetzt werden. Ebenso, dass online Registrierungen normal sein werden, wenn ich z.B. ins Schwimmbad gehe.
Wie ich schon oft erwähnt habe, ist es meine Aufgabe, solche Daten zu erzeugen und zu verarbeiten. Den meisten Menschen ist gar nicht bewußt, was da möglich ist.
Vielleicht sehe ich aber auch zu schwarz und werde alt...
Ich war von Anfang an im "Internet", als man am anderen Ende immer irgendeinen Nerd aus den USA oder Isreal hatte und man über die tollen Möglichkeiten und Freiheiten philisophierte, die das Internet für die Welt bringen wird.
Mittlerweile empfinde ich es so, dass die offline-Zeit für mich Freiheit bedeutet. Das Internet empfinde ich zunehmend als belastend und einengend.