Eisenmann hat geschrieben:
Das heiße bei uns: 2-Parteien-System. Ich bin zufrieden mit unserem Wahlsystem und finde es gerechter als das englische, wo man mit 1/3 der (abgegebenen und gültigen) Stimmen die Mehrheit im Unterhaus bekommen kann.
Man kann sicher darüber diskutieren, ob die Übernahme des englischen Systems sinnvoll ist. Die kleineren Parteien wären eindeutig benachteiligt. Wobei, wenn es hilft die FDP endlich platt zu machen
Gleichwohl würde ich eine Stärkung der Direktkandidaten begrüßen. Über die Landeslisten kommen einfach zu viele Leute ins Parlament, die vergessen haben das sie Volksvertreter sind und nicht Parteiinteressenvertreter. Die aktuelle Lösung d.h. 297 Direktmandate zuzüglich 304 Mandate über Landeslisten und Überhangmandate ist suboptimal. Über die Landeslisten werden von den Parteien Leute ins Parlament gehievt, die nicht in der Lage sind, in ihrem Stimmkreis ein Direktmandat zu erlangen, d.h. die Wähler zu überzeugen. Da es dem Geist der Verfassung widerspricht, zwischen direkt gewählten Abgeordneten und Listenkandidaten zu unterscheiden, muss die Anzahl der Listenplätze deutlich reduziert werden. Ein Ansatz könnte z.B. sein, daß kein Direktkandidat gleichzeitig auf der Landesliste kandidieren darf.
Um es ganz deutlich zu sagen, mir sind diese versorgungsorientierten Berufsversager im Parlament ein Graus!
Eisenmann hat geschrieben:
Jein. Wenn eine Regierung unfähig ist, dann sind 4 bzw. 8 Jahre, wenn es nach 4 Jahren nicht auffällt) völlig ausreichend. Dagegen würde ich die Limitierung auf 2 oder 3 (vierjährige) Wahlperioden auf die Abgeordneten ausweiten, den Kanzler davon aber ausnehmen. Der ist sonst immer ein Kanzler auf Abruf. Wir sind nicht Frankreich und nicht USA mit ihren präsidalen Systemen.
Die Verlängerung einer Wahlperiode gibt der Regierung die Gelegenheit in längeren Zeithorizonten zu denken. Eine Limitierung der Amtszeit der Mandatsträger sollte der Versorgungsmentalität entgegenwirken und den Damen und Herren deutlich machen, daß sie vom Volk ein Mandat auf Zeit haben. Selbst als GmbH Geschäftsführer bekommst Du nur einen zeitlich limitierten Arbeitsvertrag, der bei guten Leistungen entsprechend verlängert werden kann. Im Sinne der Kontinuität kann man darüber diskutieren ob die Limitierung für den Regierungschef sinnvoll ist. Ich würde es auf jeden Fall begrüßen
Eisenmann hat geschrieben:
VB, auch wenn Du die gesammelten Werke von Marx, Hegel, Lenin & Co. unter dem Kopfkissen hast - wollen wir putschen? Anja macht auch mit, wir brauchen schließlich ne Frauenministerin... Ich hätte gerne ein Ministerium für Sport, Gesundheit, Linux und Verkehr.
Ich habe zwar im Moment so interessante Werke von Kotler, Unger und Porter unter dem Kopfkissen, aber für einen netten Putsch wäre ich schon zu haben. Ich sehe schon, wir müssen die EMU-Partei gründen
