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Hahaha, Deine Abneigung gegen die Person ist ja bekannt.

Seinen Vorschlag sehe ich allerdings als zielführend für einen anderen, als die bislang eher suboptimal wirkenden, Lösungsansätze an. Aus meiner Sicht wäre es eine gute Gelegenheit die Ostertage, in denen die Produktion in den meisten Unternehmen sowieso runtergefahren oder gestoppt wird zu nutzen, vorne und hinten noch je ein paar Tage dranhängen, und das Land tatsächlich in einen echten Lockdown zu schicken. Ausgangssperren und Reiseverbote inklusive. Der kurzfristige wirtschaftliche Schaden wäre voraussichtlich überschaubar, die Wirkung auf die Ansteckungen voraussichtlich hoch. Sozialpsychologisch hart, aber aus meiner Sicht mittelfristig nicht schlimmer, als die die immer wieder Verlängerung der Pseudo-Lockdowns. Dazu: Maskenpflicht indoor, auch in Unternehmen und Organisationen und ebenda HomeOffice-Pflicht, wo es der Arbeitsprozess hergibt. Kitas, Schulen und Hochschulen sind reguliert, die Unternehmen nicht, obwohl die Ansteckungsquote in Unternehmen beachtlich ist.

So könnten wir in 14 Tagen die Welle brechen und damit auch eine regulierte Öffnungsperspektive für den Sommer generieren. In Q2 rollen nach Planung ca. 70 Mio Impfdosen an, was eine Durchimpfung von ca. 35 Mio bis Ende Juni bedeutet.

Für mich besser, als weiter so.

Was willst jetzt damit sagen? Wir haben ja - leider - keinen harten Lockdown. In einen solchen würde ich auch den Fußball für die 14 Tage mit einbeziehen, sonst wird das schwer vermittelbar.

Der Fußball ist gleichzeitig ein gutes Bespiel, wie eine Perspektive mit einem strengen Test- und Hygienekonzept geschaffen werden kann. Gleiches war übrigens bei der Winter-Triathlon-WM der ITU in Andorra zu erleben. Mit einem guten Konzept, strengen Regeln und entsprechender Disziplin geht was.

Eine Perspektive für Sportveranstaltungen trotz Corona - hier zeigt uns der Fußball, dass und wie es geht. Übrigens nicht nur in der Champions League, sondern z.B. in der 3 Liga (wird Dich freuen, mein Patenkind spielt beim FSV). Eine Perspektive, damit Du und ich auch wieder an Wettkämpfen teilnehmen können.

Die ITU hat das in Andorra auch gut organisiert - und siehe da ein ordentlicher Wettkampf ist möglich.

Offensichtlich drücke ich mich nicht so aus, dass es bei Dir angemessen ankommt: Der Fußball zeigt, dass die Organisation von Wettkämpfen in Corona Zeiten konzeptionell funktionieren kann - egal, ob man jetzt Fußball mag und schaut, oder nicht.

Auch im Triathlon wäre und ist das möglich, auch auf Amateur Level. Das schafft Perspektiven für die nächste Monate. Zumindest für mich. Ein Beispiel, was für den Breitensport funktionieren kann ist z.B. der Erdinger Stadttriathlon. Natürlich gibt es da auch noch Unwägbarkeiten.

https://tri-mag.de/szene/so-koennte-der ... hne-gehen/

https://trisport-erding.de/stadttriathl ... triathlon/

Auf das Thema sind wir gekommen, weil ich über Ostern einen harten Lockdown befürworten würde, in den ich den Fußball eingeschlossen hätte.

Brockmann zu den überflüssigen Reisen (auch Malle), gerade jetzt bei den Mutationen, einem wirklichen Lockdown von 1 bis 2 Wochen, den nahezu unbegrenzten Kontakten im Unternehmen etc.: https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2 ... lenbrecher

https://www.hessenschau.de/gesellschaft ... r-100.html

In Hessen gibt es in mehreren Impfzentren Nachrücker Listen (Bisher sollen sich nur Menschen aus Gruppe eins und zwei melden. )
Gute Idee

Heute habe ich mich ein wenig mit dem jüngsten Bruder einer mir sehr nahestehenden Person unterhalten, der mit seiner Familie in Florida lebt. Er fragte mich etwas scherzhaft, was gerade in Deutschland passiert. Er hat noch kein einziges Mal eine Maske getragen und lebt praktisch sein ganz normales Leben. Lockdown ist praktisch unbekannt. Nun leben die Menschen dort ja nicht irgendwo verstreut in der Prärie wie vielleicht in Afrika, sondern teilweise sehr dicht. Auch ist Florida dafür bekannt, dass sehr viele amerikanische Rentner dort ihren Lebensabend verbringen. Bleibt eigentlich noch die Temperatur, aber da wo er lebt, ist es auch eher angenehm mild (ganz davon abgesehen wird bei uns ja zum Teil schon mal darauf hingewiesen, dass der Sommer gar nicht so viel helfen würde). Zwar gab es Anfang des Jahres einen leichten Anstieg, der sich aber von alleine wieder beruhigte.
Wenn also Corona und die Mutanten so gefährlich sind, warum nicht in Florida, wenn das Virus praktisch freie Bahn hat? Wer eine Erklärung hat, möge mich damit beglücken

Hm, die Zahlen sind zwar ordentlich, aber es ist auch nicht nichts: https://www.worldometers.info/coronavirus/usa/florida/

Auf die Bevölkerung umgerechnet in Florida (21 Mio Einwohner) also eher doppelt so viele Tote und dreimal so viele Infektionen wie in Deutschland.

Aber trotzdem echt schwierige und ungeklärte Fragen. In Brasilien dürfte es ja eher recht warm sein, trotzdem breitet es sich dort ordentlich aus, auch wenn der Chef da nicht gerade was gegen tut.

Bei uns war es über den Sommer (entspricht das einem floridianischen "mild"?) ja auch recht entspannt, obwohl viel Urlaub gemacht wurde etc.

https://www.zeit.de/politik/deutschland ... reaktionen

Es ist wirklich krass: Gestern habe ich mit meinem Bruder telefoniert, der eine Klinik im grenznahen Bereich zu Tschechien leitet. Die Mitarbeiter*innen arbeiten dort seit 1 Jahr unter den strengsten Hygiene- und Testvorschriften, insbesondere für die pendelnden Mitarbeiter*innen. Das allein ist schon eine ordentliche zusätzliche Belastung. Sobald es Fälle im Umfeld gibt, folgen aus der Quarantäne krasse Unterbesetzungen in allen Klinikbereichen. Die Mitarbeiter*innen sind physisch und psychisch am Ende. Für die Patient*innen gleicht der Aufenthalt durch das Besuchsverbot einer weitgehenden Isolierung mit entsprechenden psychischen Zusatzbelastungen in einem eh schwierigen Moment der Krankheit.

Vor diesem Hintergrund kann ich Diskussionen über Mallorcaurlaube und dem dringenden Bedürfnis, Fitness Studios zu öffnen, nur schwer einordnen.

Heute über 20.000 neue Fälle und es gibt offensichtlich wenig besseres zu tun, als sich darüber zu mokieren, dass die staatliche Verordnung von „Ruhetagen“ unausgegoren gewesen ist.

Wir haben Freunde in Spanien, sie arbeitet in einem Krankenhaus als Physiotherapeutin. Also... arbeitete. Das Krankenhaus wurde von 5 auf 1 Etage komprimiert, der Rest ist covid19-Patienten vorbehalten. Seit einem Jahr ist sie quasi-Krankenschwester und versucht, die Patienten so gut es geht zu versorgen, ist aber kurz vor einem Burnout.

Eine andere Freundin hier aus Aachen bereitet sich gerade darauf vor, den Osterurlaub in Zermatt zu verbringen, 'weil sie die Berge so sehr vermisst'.

Wenn der Pflichttest vor der Rückreise positiv ausfällt, dann darf man sogar (je nach Reiseanbieter ohne Aufpreis) länger auf der Insel bleiben.
https://www.mallorcazeitung.es/unterweg ... 81488.html

Ist letztendlich auch egal. Minister Spahn erklärte diese Woche bei der Bundespressekonferenz, dass man evt. 2x pro Jahr geimpft werden könnte oder müsste, wenn es neue Mutanten geben sollte. Die Entwicklungsingenieure der Impfstoffe könnten in nur wenigen Wochen darauf reagieren.
Von daher ist die Diskussion über Lockdown ja/nein auch etwas mühsam, denn letztendlich wird es über Impfungen gehen. Das vermutete ich schon im letzten Herbst, als man keinen echten Lockdown gemacht hat, aber man doch eigentlich wußte, wie es geht. Unsere Politker sind vielleicht alles mögliche, aber nicht doof.
Man kann ja nicht bei jeder neuen Mutation einen harten Lockdown machen, wie soll denn das gehen? Da ist es doch günster, wenn die Ingenieure einen modifizierten Impfstoff entwickeln.
In Großbritannien denkt man bereits über eine 3. Impfung nach, wie ich heute im Deutschlandfunk hörte.

Die Grenze zu Tschechien zumachen? Dann kann auch die Klinik zumachen. Und das ist kein Einzelfall, alle Einrichtungen dieser Art haben entlang der Grenze bis zu 1/3 Personal von den angrenzenden Ländern- Deutschlandweit. Alle diese Einrichtungen gehen auf dem Zahnfleisch - wegen der Erkrankungen und der damit verbundenen Quarantäne sowie der zusätzlichen Auslastung durch Covid Patient*innen.

Bundeswehr als Lösung? Zeigt wie weit der Homeoffice Arbeitsplatz von der Realität des Klinik Alltags weg ist.

Genau, es geht um Grundrechte, auch um das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit (Art. 2). Das Grundrecht schützt sowohl die physische als auch die psychische Gesundheit eines Menschen, nicht jedoch das soziale Wohlbefinden.

Wir sind in einer Dilemma Situation in der verschiedene Grundrechte relevant sind. In solchen Situationen gibt es keine „richtige“ Lösung, das wird aktuell gerne übersehen.

Es hilft aber in jedem Fall egoistisches Verhalten zu Gunsten von solidarischen Handeln zu priorisieren: „ Beim solidarischen Handeln ist man aufgefordert, von seinem Eigeninteresse abzusehen, auf eine Belohnung zu verzichten und auch Nachteile in Kauf zu nehmen.“ (Neckel in Geo)