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Wofür lohnt es sich eigentlich zu leben?
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Seite 1 von 9

Autor:  keko [ 08 Mai 2013 14:39 ]
Betreff des Beitrags:  Wofür lohnt es sich eigentlich zu leben?

"Die reichsten Bevölkerungen seien in den letzten zwanzig Jahren immer biederer, lustfeindlicher und prüder geworden. Als Hauptschuldige nennt er neoliberale Ökonomie und postmoderne Ideologie. Sie hätten die Menschen um den Genuss elementarer Lebensqualitäten gebracht: volle Bürgerrechte, soziale Absicherung, Charme, Höflichkeit, Großzügigkeit, um nur einige zu nennen. Und was gibt es stattdessen? Sicherheit, Gesundheit und Kosteneffizienz."

"Wir würden vom Kulturkapitalismus beherrscht, das Leben werde nicht gelebt, sondern häppchenweise konsumiert, der Alltag weichgespült: Alles ist heute „ohne“, „Kaffee ohne Koffein, Bier ohne Alkohol, Cola ohne Kalorien, Schlagobers ohne Fett, Sex ohne Körperkontakt, Religion ohne Leidenschaft“. Dass wir uns diese Reduzierung des Lebens als Gewinn verkaufen lassen, sollte zu denken geben."


http://www.amazon.de/Wof%C3%BCr-sich-le ... 3596189039

Autor:  PeterMUC [ 08 Mai 2013 15:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wofür lohnt es sich eigentlich zu leben?

Ich betrachte ja als Biologe die Frage erstmal rein naturwissenschaftlich: Ich Lebe um mich zu reproduzieren (hab' ich schon abgehakt). Im Moment lebe ich, um meine Reproduktionsprodukte zu einer hoffentlich erfolgreichen Nestflucht zu verhelfen. Gott Sei Dank haben sich unsere gesellschaftlichen Rahmenbedingungen im Laufe der Evolution so weit verändert, dass sich die Nestflucht nicht nur nach biologisch sinnvollen Kriterien ereignet (kann sich alleine ernähren und versorgen - grob gesehen also so mit 5-6 Jahren) sondern dass bedingt durch die "Soziale Bindung" die Nestflucht so weit hinausgezögert wird, dass die Parentalgeneration auch weiterhin noch ein sinnvolles Leben führen kann.
Egoistisch-Egozentrisch-hedonistisch betrachtet lohnt sich das Leben immer dann, wenn man Freude daran empfindet (also biologisch sinnfrei ist). Freude lässt sich auf so vielfältige Weise empfinden, dass diejenigen, die am Sinn des Lebens Zweifeln, diese Freude oft schon seit Jahren nicht mehr verspürt haben. Diese Freude kann sich an einfachen Dingen wie das Blühen der Bäume im Frühjahr entfachen, oder an viel komplexeren wie das glückliche Zusammenleben in einer Familie. Letzteres ist glaube ich der Dreh- und Angelpunkt unserer soziologischen Evolution, die Familie, die den Sinn des Lebens in Form von Reproduktion mit Freude am Zusammenleben verbindet.

Autor:  triahörnchen [ 08 Mai 2013 15:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wofür lohnt es sich eigentlich zu leben?

Wir machen Sport mit Leidenschaft! :yo: :yo: :yo:

Autor:  Trunkenbold [ 08 Mai 2013 15:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wofür lohnt es sich eigentlich zu leben?

triahörnchen hat geschrieben:
Wir machen Sport mit Leidenschaft! :yo: :yo: :yo:


Ist das alles???
Mehr nicht?

Wenn ja: :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry :cry

Autor:  keko [ 08 Mai 2013 15:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wofür lohnt es sich eigentlich zu leben?

Bei mir fallen die materiellen Freuden jedes Jahr mehr weg. Früher war es mal ein Ziel und eine Freude, ein neues Auto zu haben, ein neues Fahrrad usw. Mittlerweile ist mir das ziemlich egal. Schade eigentlich....

Autor:  drullse [ 08 Mai 2013 15:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wofür lohnt es sich eigentlich zu leben?

An der Beantwortung der Eingangsfrage scheitere ich seit mehreren Jahren...

Autor:  PeterMUC [ 08 Mai 2013 15:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wofür lohnt es sich eigentlich zu leben?

keko hat geschrieben:
Bei mir fallen die materiellen Freuden jedes Jahr mehr weg. Früher war es mal ein Ziel und eine Freude, ein neues Auto zu haben, ein neues Fahrrad usw. Mittlerweile ist mir das ziemlich egal. Schade eigentlich....


ich kann Dich verstehen, die materiellen Freuden weichen den Freuden des "Zeit habens", "des Müssiggangs" und "des puren genusses des eigenen Daseins"

Autor:  keko [ 08 Mai 2013 15:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wofür lohnt es sich eigentlich zu leben?

PeterMUC hat geschrieben:
keko hat geschrieben:
Bei mir fallen die materiellen Freuden jedes Jahr mehr weg. Früher war es mal ein Ziel und eine Freude, ein neues Auto zu haben, ein neues Fahrrad usw. Mittlerweile ist mir das ziemlich egal. Schade eigentlich....


ich kann Dich verstehen, die materiellen Freuden weichen den Freuden des "Zeit habens", "des Müssiggangs" und "des puren genusses des eigenen Daseins"


Ja, ich muss eigentlich gar nichts mehr haben wollen. :eins

Vermtulich ist das auch mein Problem beim Sport, dass mir der Sinn von einer guten sportlichen Leistung langsam verloren geht (für mich persönlich).

Autor:  la_gune [ 08 Mai 2013 15:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wofür lohnt es sich eigentlich zu leben?

Ich komme immer mehr zu dem Schluß, dass es mir Freude macht zu produzieren aber auch zu konsumieren.

Ich mache gerne selbst Musik.
Ich baue gerne Verstärker selbst.
Ich schraube gerne an Fahrrädern. (OK, benutzen macht hier auch sehr viel Spaß...)
Ich koche gerne.
Ich habe wahnsinnig viele "Projekte" im Kopf, die noch gerne "produzieren" würde.

Andererseits konsumiere ich auch gerne.
Gutes Essen.
Guten Wein.
Schöne Bilder.
Gute Musik über eine gute Stereoanlage.


Konsumieren und Produzieren sind denke ich die Dinge, die dem Menschen Freude machen. (Und Sex.. :censored) Und Freude ist (wie PeterMUC schon schrieb) eigentlich das, wofür es sich (neben der Reproduktion (ugs. auch "Liebe" genannt... :censored )) lohnt zu leben.

Autor:  Trunkenbold [ 08 Mai 2013 15:34 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wofür lohnt es sich eigentlich zu leben?

keko hat geschrieben:
Bei mir fallen die materiellen Freuden jedes Jahr mehr weg. Früher war es mal ein Ziel und eine Freude, ein neues Auto zu haben, ein neues Fahrrad usw. Mittlerweile ist mir das ziemlich egal. Schade eigentlich....


Klingt für mich sehr depressiv!

Such dir halt neue Ziele! Sinne darüber nach was du noch alles bewegen könntest und bis jetzt nicht getan hast!
Es gibt vieles was erledigt werden kann, was Freude bereitet, dir und anderen.
Nur rausfinden mußt du das selbst!

Denn egal welchen Vorschlag man macht, da gibts dann immer Einwände!

Also ran ans Werk, Hirn zermartern und sich hier nicht an so weltfremdem Schmus aufreiben!

Autor:  keko [ 08 Mai 2013 15:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wofür lohnt es sich eigentlich zu leben?

Trunkenbold hat geschrieben:
keko hat geschrieben:
Bei mir fallen die materiellen Freuden jedes Jahr mehr weg. Früher war es mal ein Ziel und eine Freude, ein neues Auto zu haben, ein neues Fahrrad usw. Mittlerweile ist mir das ziemlich egal. Schade eigentlich....


Klingt für mich sehr depressiv!

Such dir halt neue Ziele! Sinne darüber nach was du noch alles bewegen könntest und bis jetzt nicht getan hast!
Es gibt vieles was erledigt werden kann, was Freude bereitet, dir und anderen.
Nur rausfinden mußt du das selbst!

Denn egal welchen Vorschlag man macht, da gibts dann immer Einwände!

Also ran ans Werk, Hirn zermartern und sich hier nicht an so weltfremdem Schmus aufreiben!


Mir fällt halt einfach nichts ein. Soll ich meinen 147. Triathlon machen? :roll:

Autor:  Kiwi03 [ 08 Mai 2013 15:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wofür lohnt es sich eigentlich zu leben?

morgen früh geht unser Flieger .. :yo:

Autor:  drullse [ 08 Mai 2013 15:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wofür lohnt es sich eigentlich zu leben?

keko hat geschrieben:
Ja, ich muss eigentlich gar nichts mehr haben wollen. :eins

Vermtulich ist das auch mein Problem beim Sport, dass mir der Sinn von einer guten sportlichen Leistung langsam verloren geht (für mich persönlich).

Kann ich zu 100% nachvollziehen. Ich sitze immer öfter vor meinen Rädern und frage mich "Wozu?".

Grade am Sport kann man gut ablesen, wie schwierig es sein kann, einen Sinn hinter den Dingen zu entdecken. Und ich habe das Gefühl, je mehr man darüber nachdenkt, desto weniger lohnenswert erscheinen einem die Dinge insgesamt bzw. desto weniger Wert haben sie.

Stefano: genau das ist aber das Problem - Dinge zu finden, von denen man meint, sie würden sich lohnen. Glaub mir, ich denke da oft (grade beim Training) drüber nach aber mir will halt nicht wirklich was einfallen. Das führt dann dazu, dass man das Leben so vor sich hinlebt und sich regelmäßig fragt: Wozu?

Autor:  drullse [ 08 Mai 2013 15:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wofür lohnt es sich eigentlich zu leben?

Kiwi03 hat geschrieben:
morgen früh geht unser Flieger .. :yo:

Siehste - sowas meine ich. Ich find's toll, wenn Ihr Euch freut wie ein Schnitzel.

Ich frage mich mittlerweile, wozu das Geld ausgeben, wenn ich doch nach 2 Wochen wieder zu Hause bin und schon während der Heimreise das Gefühl von Urlaub verloren geht.

Irgendwas klemmt da vermutlich, ich weiß nur nicht was.

Autor:  keko [ 08 Mai 2013 15:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wofür lohnt es sich eigentlich zu leben?

drullse hat geschrieben:
Kiwi03 hat geschrieben:
morgen früh geht unser Flieger .. :yo:

Siehste - sowas meine ich. Ich find's toll, wenn Ihr Euch freut wie ein Schnitzel.


Ich finde das auch gut :daumen Und hätte das gern für mich auch :roll:

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