drullse hat geschrieben:
vb_man hat geschrieben:
Habt ihr Euch schon mal gefragt, warum der "Service" so schlecht ist, wie er wahrgenommen wird? Der Preisdruck und Konkurrenzkampf zwingt zu Kostensenkungen. Dann werden in den Callcentern eben keine qualifizierten Fachleute engagiert sonder studentische Hilfskräfte oder Hausfrauen, die nächste Woche auch für Quelle die Waschmaschinen beraten.
Falsche Argumentation (und im Fall der Telekom doppelt falsch): für mich als Kunden zählt nur, wie ich behandelt werde. Mich interessiert nicht, wie der Laden seinen Service organisiert. Die Telekom ist NICHT der preiswerteste Anbieter auf dem Markt, also zählt das auch nicht. Und wo der Laden sein Geld versenkt, dass er auch in den Service stecken könnte, interessiert mich ebenso wenig.
Wer damit argumentiert, dass der Service ja woanders noch schlechter ist als im eigenen Unternehme, disqualifiziert sich sofort selbst. Der Kunde ist König. Punkt. Wie ich das hinbekomme ist mein Problem, aber nach außen muss alles funktionieren. Natürlich weiß ich, dass diese Philosophie heutzutage (und erst Recht wenn es darum geht, Aktionäre zu befriedigen) nicht mehr en vogue ist, ich verlange sie trotzdem und habe auch nach wie vor kein Problem, bei schlechtem Service beim Vorstand vorstellig zu werden. Hilft ungemein.
Ich sehe es vor meinem geistigen Auge:
Rene Obermann auf dem Weg zur Kanzlerin, die Sekretärin stürzt rein und meldet ein Mail von Dr. Ullse und Obermann lässt sofort alle Termine streichen
Ernsthaft, ich habe mich bei meinem Umzug auch über die Teletubbies geärgert (Splitter an die falsche Adresse geschickt, Anschluss nicht freigeschaltet am 15.05) steht auch irgendwo in einem was-popelst-du-gerade-fred.
Aber innerhalb von 24h war alles geklärt und der Anschluss hat problemlos funktioniert und mit 4 Wochen Abstand kann ich das mit einer gewissen buddhistischen Gelassenheit betrachten.
Hätte ich den Anschluss bei Freenet oder Arcor oder wie immer diese Fuzzies heißen beantragt, dann wäre ich mir nicht sicher, ob ich ich heute schon online wäre.
Ich kenne diesen Laden schon, da hieß er noch Bundespost und man hat eine Ordnungswidrigkeit(!) begangen, wenn man an den Anschluss einen aus USA mitgebrachten Anrufbeantworter drangefrickelt hat. Das ist gerade mal 20 Jahre her. Seitdem hat sich der Service der ehemaligen Bundespost spürbar verbessert.
Diesen ganzen Telefonläden, die unsere Fussgängerzonen verschandeln, traue ich keine 5 m gegen den Wind. Da stehen irgendwelche schwindsüchtigen Bürschlein in schlechtsitzenden C&A Anzügen, falsch gebundener Kravatte und ungeputzten Deichmann-Schuhen, die mich ungefragt duzen und vom Thema ungefähr soviel Ahnung haben wie ich vom Kraulschwimmen. Die Telekom ist ein Saftladen, aber da ich weiss wenigstens woran ich bin. Und ich brauche auch kein Bundesliga- oder Pornopaket oder 100 Frei-SMS ins Festnetz von Absurdistan, ich will telefonieren und einen Internetanschluss, feddisch!