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BeitragVerfasst: 18 Mär 2005 13:59 
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Hell on High(w)heels-Emu
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outergate hat geschrieben:
ich glaube nicht, daß es etwas mit anti-simonis zu tun hat. eine enthaltung deutet eher darauf hin, daß jemandes gewissen sich gemeldet hat und die frage aufwarf, ob die gewählte stärkste fraktion nicht eigentlich die wählergunst bekommen hat. und im grunde muss man das nüchtern so sehen. wahlsieger war die cdu.
Auch wenn ich den Eindruck habe, dass dieses außerhalb S-Hs so nicht wahrgenommen wird. Der SSW ist eine eindeutig etablierte Partei. SPD, Grüne und SSW haben eindeutig die Mherheit gegenüber CDU, FDP. Weiß nicht, warum da schlechtes Gewissen im Spiel hätte sein sollen. Ist doch eigentlich nichts ungewöhliches, das sich eine Koalition ohne Beteiligung der stärksten Partei bildet.

Das einzige, was ich nicht verstanden hab, ist das SPD, Grüne anstatt sich dulden zu lassen den SSW nicht als offiziellen Koalitionspartner mit rein genommen haben.

Gruß Torsten

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BeitragVerfasst: 18 Mär 2005 14:10 
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DragAttack hat geschrieben:
outergate hat geschrieben:
ich glaube nicht, daß es etwas mit anti-simonis zu tun hat. eine enthaltung deutet eher darauf hin, daß jemandes gewissen sich gemeldet hat und die frage aufwarf, ob die gewählte stärkste fraktion nicht eigentlich die wählergunst bekommen hat. und im grunde muss man das nüchtern so sehen. wahlsieger war die cdu.
Auch wenn ich den Eindruck habe, dass dieses außerhalb S-Hs so nicht wahrgenommen wird. Der SSW ist eine eindeutig etablierte Partei. SPD, Grüne und SSW haben eindeutig die Mherheit gegenüber CDU, FDP. Weiß nicht, warum da schlechtes Gewissen im Spiel hätte sein sollen. Ist doch eigentlich nichts ungewöhliches, das sich eine Koalition ohne Beteiligung der stärksten Partei bildet.

Das einzige, was ich nicht verstanden hab, ist das SPD, Grüne anstatt sich dulden zu lassen den SSW nicht als offiziellen Koalitionspartner mit rein genommen haben.

Gruß Torsten


So viel ich weiß, will der SSW auf Grund seines Sonderstatus nicht direkt Regierungsverantwortung übernehmen. Ansonsten hast du Recht: Mehrheit ist Mehrheit. Nur konnten sich SPD und Frau Simonis sich kaum als Wahlsieger bezeichnen. Das Ergebnis war also kaum eine Bestätigung der Ministerpräsidenten, die vielleicht schon nach der Wah Konsequenzen hätten ziehen müssen, um ihrer Partei einen Neuanfang zu ermöglichen. Nun kommt es halt so, was ich aber auch nicht als besonders tragisch empfinde. Die Abgeordneten sind ja laut Verfassung nicht "nur" ihr Partei, sondern vor allem ihrem Gewissen verpflichtet.

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BeitragVerfasst: 18 Mär 2005 14:11 
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Was ich nicht verstehe:

Wieso konnte man ihr nicht vorher anonym einen Tip zukommen lassen?


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BeitragVerfasst: 18 Mär 2005 14:15 
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Hell on High(w)heels-Emu
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Ulfila hat geschrieben:
So viel ich weiß, will der SSW auf Grund seines Sonderstatus nicht direkt Regierungsverantwortung übernehmen. Ansonsten hast du Recht: Mehrheit ist Mehrheit. Nur konnten sich SPD und Frau Simonis sich kaum als Wahlsieger bezeichnen. Das Ergebnis war also kaum eine Bestätigung der Ministerpräsidenten, die vielleicht schon nach der Wah Konsequenzen hätten ziehen müssen, um ihrer Partei einen Neuanfang zu ermöglichen. Nun kommt es halt so, was ich aber auch nicht als besonders tragisch empfinde. Die Abgeordneten sind ja laut Verfassung nicht "nur" ihr Partei, sondern vor allem ihrem Gewissen verpflichtet.
Fürchte das war einfach ein schritt back to normal.
Bis zum Barschel-Schock ist die CDU 38Jahre ununterbrochen an der Regierung gewesen. Nach der Affaire hat die SPD mit 55% nen Erdrutschsieg hingelegt und von dort gehts kontinuierlich wieder abwärts. S-H ist halt ein stark landwirtschaftlich geprägtes land und auch wenn jetzt seit 1980(?) SPD bzw rot-grün regiert IMO eher konsevativ :cry:

Gruß Torsten

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BeitragVerfasst: 18 Mär 2005 14:17 
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DragAttack hat geschrieben:
Ulfila hat geschrieben:
So viel ich weiß, will der SSW auf Grund seines Sonderstatus nicht direkt Regierungsverantwortung übernehmen. Ansonsten hast du Recht: Mehrheit ist Mehrheit. Nur konnten sich SPD und Frau Simonis sich kaum als Wahlsieger bezeichnen. Das Ergebnis war also kaum eine Bestätigung der Ministerpräsidenten, die vielleicht schon nach der Wah Konsequenzen hätten ziehen müssen, um ihrer Partei einen Neuanfang zu ermöglichen. Nun kommt es halt so, was ich aber auch nicht als besonders tragisch empfinde. Die Abgeordneten sind ja laut Verfassung nicht "nur" ihr Partei, sondern vor allem ihrem Gewissen verpflichtet.
Fürchte das war einfach ein schritt back to normal.
Bis zum Barschel-Schock ist die CDU 38Jahre ununterbrochen an der Regierung gewesen. Nach der Affaire hat die SPD mit 55% nen Erdrutschsieg hingelegt und von dort gehts kontinuierlich wieder abwärts. S-H ist halt ein stark landwirtschaftlich geprägtes land und auch wenn jetzt seit 1980(?) SPD bzw rot-grün regiert IMO eher konsevativ :cry:

Gruß Torsten


Im Grunde ist die ganze Bundesrepublik sehr konservativ, was mir aber immer noch lieber als neoliberal ist.

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BeitragVerfasst: 18 Mär 2005 14:21 
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Ulfila hat geschrieben:
.... was mir aber immer noch lieber als neoliberal ist.
hast recht, schlimmer gehts immer :oops: :kuebeln

Gruß Torsten

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BeitragVerfasst: 18 Mär 2005 14:32 
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DragAttack hat geschrieben:
Ulfila hat geschrieben:
.... was mir aber immer noch lieber als neoliberal ist.
hast recht, schlimmer gehts immer :oops: :kuebeln

Gruß Torsten


Ist die Frage was man unter neoliberal versteht.

Im klassischen Sinne bedeutet neoliberal nichts anderes als das der Einfluss des Staates auf das Wirtschaftsgeschehen minimiert werden soll. Dabei wird dem Staat als Regulativ der Märkte durchaus eine wichtige Bedeutung beigemessen.

Ich kann bei Schwarz/Gelb keine Tendenzen zum Neoliberalismus erkennen, bestenfalls ökonomischen Dilettantismus.


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BeitragVerfasst: 18 Mär 2005 14:44 
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vb_man hat geschrieben:
DragAttack hat geschrieben:
Ulfila hat geschrieben:
.... was mir aber immer noch lieber als neoliberal ist.
hast recht, schlimmer gehts immer :oops: :kuebeln

Gruß Torsten


Ist die Frage was man unter neoliberal versteht.

Im klassischen Sinne bedeutet neoliberal nichts anderes als das der Einfluss des Staates auf das Wirtschaftsgeschehen minimiert werden soll. Dabei wird dem Staat als Regulativ der Märkte durchaus eine wichtige Bedeutung beigemessen.

Ich kann bei Schwarz/Gelb keine Tendenzen zum Neoliberalismus erkennen, bestenfalls ökonomischen Dilettantismus.


Unter neoliberal verstehe ich die platte Verkürzung des Liberalismus auf wirtschaftliche Aspekte. Der Liberalismus ist in meinen Augen eine sehr ehrenwerte Denktradition, die aber in Deutschland kaum noch von jemanden vertreten wird. Im Liberalismus spielen ja vor allem die Freiheitsrechte ein große Rolle - dabei geht es aber um die Freiheit und Möglichkeiten der Entfaltung aller Staatbürger.

Momentan ist die Mehrheit der Politiker ja dafür, Bürgerrechte unter dem Stichwort Sicherheit einzuschränken und der Wirtschaft, na sagen wir mal einigen Konzernen und Interessensvertretern lieberdienerisch hinterherzuhecheln.

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