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Über was ärgere ich mich, als Mutter mit alleinigem Sorgerecht für die Kinder:
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 42449.html

Der Vater meiner Kinder hatte kein Sorgerecht, aber seine Kinder immer gesehen und sie auch in den Ferien gehabt,nachdem wir uns ghetrennt haben.Um ein Sorgerecht hat er sich nie bemüht, als wir noch zusammen lebten.
Ein Sorgerecht haben, bedeutet ja nicht, Besuchsrecht haben.
Es bedeutet, dass man bei allen Entscheidungen mitreden darf, für jeden Passantrag zwei Unterschriften von Nöten sind, auch wenn der Ex in ner anderen Stadt wohnt.

Ich fand es schon so oft schwer genug, alleine mit Mädchen meinen Job , Haushalt Kinderbetreunung und alles zu organisieren.
Das hätte mir noch gefehlt, dass da ständig jemand mitredet, aber eigentlich nichts macht, ausser die Kinder am Wochenende abholen.
Ich frage mich manchmal wirklich, warum es bei uns so oft die Frauen schwerer gemacht bekommen, als nötig.
Die neuen Scheidungsgesetze sind doch auch so.
AUf der einen Seite sollen wir Kinder bekommen, sie liebvoll betreuen, wenn aber die Scheidung kommt, ratzfatz sehen, dass wir wieder ins Berufsleben kommen und für uns selbst sorgen.

Mich ärgert das.

Oft gernug habe ich es erlebt,dass Frauen die Kinder als Druckmittel benutzen,da bist du als Vater machtlos.
Es gibt immer 2 Seiten.....

Danke!

Es ist doch wie immer im Leben, Arschlöscher gibt es auf beiden Seiten, einmal ist es der verantwortungslose Vater und auf der anderen die rachsüchtige Exfrau!

@Wagnerli: Nicht jeder geht mit der Trennungsituation vernünftig und verantwortungsvoll um!

Triaking
selbst uneheliches Scheidungskind!
Wie das funktioniert darüber könnt ihr dann mal rätselnn

Und deine Mutter war vermutlich auch noch Jungfrau. Deshalb kannst du auch übers Wasser gehen .

Keine Punkte!!!

Der Nächste bitte!!!

Über das Wasser gehen wäre ja im Triathlon bei mir ganz schlecht - da Laufen doch echt nicht mein Ding ist!!

Das geht es aber meinstens um Scheidungskinder und nicht um Kinder von ledigen Vätern.
Komischerweise bin ich damit kaum konfrontiert worden.
Ich kenne einen Fall, da ist die Mutter gegangen und wollte sich nicht mehr kümmern.


Sonst kenne ich aber eher die Probleme von Kolleginnen oder aus der Schulzeit,
dass die Väter nicht in der Lage waren die Kinder im Urlaub zu nehmen.
Der eine war nur in der Lage ein Kind am Wochenende zu nehmen, weil er sonst überfordert ist.
Als dann die neue Frau da war, wollte er gar nicht mehr.
Der Ex meiner Kollegin schieb die Tochter immer zur Oma ab.
Wollte dann aber bei der Schulwahl mitreden, weil das Kind in der 5. Klasse nicht mit den Bus fahren kann und abgeholt werden sollte.....nur ganz sicher nicht von ihm.

EIne gute Freundin von mir wurde vom Mann sitzen gelassen, als sie das zweite Mal schwanger war.
Er wollte das Kind dann doch nicht...hat aber das Sorgerecht.

Oft wird der Streit der Ex-Partner über die Kinder ausgetragen.
Das darf man nicht machen, weil die Kinder beide Elternteile lieben.

Mir stellt sich aber die Frage ob hier Besuchsrecht ausreichen würde.
Ich kenne wirklich viele Paare, die nicht verheiratet sind und bei der Geburt der Kinder ein gemeinsames Sorgerecht festgelegt wurde.Die Frauen haben immer zu gestimmt.
Viele meiner Freundinnen haben sogar zugestimmt, dass die Kinder den Namen von Papa tragen.
Nach einer Trennung oder bei Getrenntlebenden ohne Trauschein automatisch ein Sorgerrecht auszusprechen,
sehe ich sehr kritisch.

Der Vater war nicht der Ehemann.

...aber dafür dann der Grund der Scheidung

Na ja................... meine Mutter konnte so recht alleine nicht und musste immer einen Mann an Ihrer Seite haben!

Ich bin unehelich, aber mein Vater hat zu seiner Verantwortung gestanden, war aber zu dem Zeitpunkt noch verheiratet. In den 60er war Deutschland diesbezüglich noch etwas prüde und meine Mutter hatte die glorreiche Idee zunächst einen anderen Mann zu heiraten, mit ihm gleich noch ein Kind zu produzieren und weil es ja viel einfacher für alle ist, bekam ich von dem Stiefvater auch gleich noch den Nachnamen! Muss ja alles seine Ordnung haben ............... dachte meine Mutter.

Und damit der Schwindel auch nicht zu schnell auffliegt, hat meine liebe Familie den neuen Superdaddy .... der lieber in der Kneipe als bei seiner Family saß ...... mir als richtigen Vater verkauft und den eigentlichen Erzeuger lieber vorenthalten, der eigentlich der deutlich vernünftigere Mann war.

Aber dann kam die Chance für meine Mutter: Ab nach Algerien, 1973, weil da gibt es ja nix zu saufen ..... dachte Sie! Er hatte dort eine Stelle für ein deutsches Unternehmen angeboten bekommen und jetzt sollte alles gut werden! Es wurde natürlich nicht gut und ich mache es kurz. 1975 hat meine Mutter Hals über Kopf Algerien verlassen .............. dummerweise durfte sie nur mich und nicht meine 1,5 Jahre jüngere Schwester mitnehmen. Der Alte war ja nicht blöd und hat sie als Druckmittel, damit sie ja zurückkommt, dort behalten. Ende des Lieds: Scheidung, meine Mutter hat alle Schuld auf sich genommen und war ihre Tochter dann entgültig los, weil er das Sorgerecht bekommen hat. Meine Schwester ist bis heute traumatisiert von der Sache und meine Mutter ist sich keiner Schuld bewusst. So um 1978 kam meine Schwester dann wieder nach Deutschland und wir hatten Sie dann öfter an den Wochenenden bei uns. Mittlerweile gab es den nächsten Stiefvater und noch eine kleine Schwester! War zwar auch manchmal nicht so einfach mit Stiefvater Nr. 2, aber im Nachhinein war das alles gut, bis auf die Tatsache, dass er mit 53 in Singapur im Urlaub an einem Herzinfarkt sterben musste! By the way, mein leiblicher Vater, nur ein wenig älter als er, starb ca. 24 Stunden vor ihm - akuter Zuckerschock! Hab ich aber auch nur deshalb erfahren, weil ich ihn im Büro anrufen wollte und ihm vom Tod meines Stiefvaters erzählen wollte!

Eines Tages, so um 1980 herum, meinte meine Schwester dann plötzlich im Auto, dass ich ja nur ihr Halbbruder wäre! Meine Mutter baute fast einen Unfall vor Schreck, denn bis dahin wurde mir der Vollhorst immer noch als mein Vater verkauft! Ich hatte aber in dem Moment gar nix geschnallt, aber meine Mutter hat mir dann zuhause lieber mal die ganze wahre Geschichte erzählt und ich konnte dann ein paar Wochen später meinen leiblichen Vater kennenlernen, der mir auch wesentlich lieber war als der andere Idiot!

Ich bin ja einigermaßen unbeschadet aus der Geschichte rausgekommen, aber meine kleine Schwester leider nicht so ganz!

Und ich könnte jetzt noch stundenlang weitermachen über das was alles noch passiert ist, aber ich mache an der Stelle lieber mal Schluss!

Es war und es wird immer ein schwieriges Thema bleiben, wenn zwei Menschen Kinder bekommen, die Ihr Leben auf Dauer nicht teilen wollen oder können!

- Amen -

Mein Schatz,





Ich konnte damals, als noch Krieg - anders kann ich das leider nicht bezeichnen - zwischen der Mutter meines Sohnes und mir geherrscht hat, immer mal wieder meinen Jungen mehrere Wochen lang nicht sehen, einfach mit der Begründung, dass der Mutter meine Nase nicht gepasst hat. O-Ton: "Ich will Dich nicht sehen, das belastet mich zu sehr. Deshalb kannst Du ihn erst mal nicht abholen."

Sehr schön finde ich es in dem Zusammenhang dann auch, wenn Mütter so etwas jahrelang durchziehen. Die Väter versuchen dann, ein Umgangsrecht einzuklagen. Dieses wird ihnen dann - solche Verfahren dauern ja gerne auch mal mehrere Jahre - gerichtlich verwehrt wird, weil die Kinder nach jahrelangem Entzug den Umgang mit ihrem Vater nicht mehr gewohnt sind, und ihnen das schaden könnte!...

Auch wenn die Dinge vernünftig laufen wie bei Dir - wenn die Kinder also regelmäßig und lange beim Vater sind - sollte man aber auch bedenken, dass der Vater bei Unfällen oder Krankheit ohne Sorgerecht nichts entscheiden darf.

Glücklicherweise kommen die Mutter meines Sohnes und ich mittlerweile sehr gut miteinander klar, und ich habe auch seit vielen Jahren schon das gemeinsame Sorgerecht für unseren Sohn mit ihr. Bei dem Verwaltungsakt damals im Jugendamt sind wir damals ausdrücklich darauf hingewiesen worden, dass dies bedeutet, dass wir uns zum Wohle unseres Kindes bei Meinungsverschiedenheiten jeweils einigen müssen! So wie "normale" Eltern das ja auch tun müssen, wenn sie sich beispielsweise nicht einigen können, auf welche Schule das Kind soll.

Wenn diese Bereitschaft zur Einigung nicht vorhanden ist, hilft auch kein (neues) Gesetz der Welt!

Ganz Konkret: Mit dem gemeinsamen Sorgerecht hätte ich damals dem Umzug meines Sohnes nach Bayern widersprechen können, da das Sorgerecht auch das Aufenthaltsbeestimmungrecht enthält. Wenn wir dann beide unsere Position behalten hätten, hätte mein Sohn dann nach jahrelangem (Rechts)Streit vor einem Richter entscheiden müssen, ob er Mama oder Papa lieber hat. Das wäre wohl nicht so toll für ihn und alle anderen auch gewesen...

Es ist mir wirklich unendlich schwer gefallen ihn gehen zu lassen. Aber rückblickend betrachtet war es die richtige Entscheidung, denn seine Mutter hat im Gegenzug alles möglich gemacht, damit er so viel Zeit wie möglich mit mir verbringen kann.


Viele Grüße,

Christian

Um Gottes Willen, das sind ja Horrorgeschichten.

So sehr mit meine Eltern auf die Nerven gehen - man hab ich's gut gehabt!

Wer braucht Soap Operas im TV, wenn man doch das wahre Leben hat!

Ich hätte da auch noch ein paar Geschichten auf Lager...

Chris hat es sehr deutlich auf den Punkt gebracht.
Die Eltern müssen einen erwachsenen Umgang miteinander finden, egal wer das Sorgerecht hat, sonst leidet das Kind.

Ich bin einfach der Meinung, dass man ledigen Vätern
nicht automatisch das Sorgerecht erteilen sollte, weil es viele organisatorische Dinge deutlich erschwert.

Das soll natürlich nicht heißen, dass Muttern hier in der Machtposition ist
und entscheidet, wann das Kind den Vater sehen darf und wann nicht.
Vielleicht sollten die Familiengerichte etwas härter durchgreifen, wenn Frau den Umgang
unterbindet.
Aber das geht es ja nur um das Umgangsrecht.

Das ist richtig ...

Dummerweise ist das :

... leider meist auch so !

Und da den allermeisten "getrennten Fällen" in der Regel (unaufgearbeitete) Unstimmigkeiten und Verletzungen zu Grunde liegen, sehe ich die große Gefahr, daß diese "asymmetrische Machtverteilung" nicht immer zu "harmonischen Kompromissen" führt.
Sprich, im Endeffekt "alte Übel" sich auf dem Rücken des Kindes fortpflanzen.

Mit "gemeinsamen, gleichberechtigten Entscheidungen" müssen sich alle abfinden ... da gibt's nichts zu meckern ...

Ich denke, daß durch die größere Macht, die der Mutter gegeben wird, damit auch zuviel Verantwortung auf ihren Schultern lastet.
Die Verantwortung, mit dieser Macht, die für alle Beteiligten, insbesondere das Kind, besten Entscheidungen zu treffen.
Bewußt oder unbewußt geht dies, meiner Meinung nach, oft genug gehörig daneben.

Ich hatte die Verantwortung immer alleine auf meinen Schultern.
Und vielen Dinge des Lebens war ich froh, dass ich alleine die Unterschrift für meine Tochter leisten mußte und nicht erst den Vater hinterher telefonieren.
Du glaubst nicht, wie viele Sachen ich unterschrieben habe, als meine Tochter krank war.
Normalerweise muß der Ehemann auch unterschreiben.
Weißt Du, wie schwer es ist, immer den Ex herzubekommen bei solchen Angelegenheiten ?

Ich mußte auch regelmäßig nachweise, dass ich die alleinige Sorge habe.
Immer wieder habe ich beim Jungendamt angerufen, die haben dann beim Standesamt angefragt, ob es ein laufendes Verfahren gibt und dann habe ich die Bescheinigung bekommen.

Was soll die Frau aber machen, wenn der ledige Vater nicht greifbar ist, er aber das Sorgerecht hat ?
Tut mir leid, aber es war schon so schwer genug, Job und Kinder zu organisieren.
Die Belastung liegt eindeutig mehr bei dem Elternteil, wo das Kind lebt.