Anja hat geschrieben:
Andreas... von einem Glas Wein oder einem Glas Bier wurde noch keiner abhängig. Bei anderen Drogen passiert das sehr wohl.
Aber nicht, weil sie verboten sind. Andersherum sind sie auch nicht deswegen verboten. Das ist eher willkürlich. Diese welche schnelle körperliche Abhängigkeit nach sich ziehen, sind eher dünn gesät. Beispielsweise hat als einzig verbotenes Rauschmittel Heroin ein nennenswertes körperliches Abhängigkeitspotential. In einer Liste, die das körperliche Abhängigkeitspotential der Stärke nach von oben nach unten auflistet kommt nach besagtem Heroin gleich Nikotin und mit nicht viel Abstand Alkohol. Erst dann kommt lang nix, bis irgendwann mal verschiedene Medikamente, die zB Morphine enthalten, auftauchen.
Natürlich heißt das nicht, dass nicht auch andere Rauschmittel gewaltigen Schaden anrichten können, ich rede nur von der unsachlichen politischen Betrachtungsweise.
Zitat:
Wieviel mehr Menschen drogenabhängig wären, wenn der ganze Mist legal im Supermarkt erhältlich wäre, möchte ich gar nicht wissen.
Eher nicht so viele. Wer was haben will braucht ja auch so nur richtung Bahnhof zu gehen, also fast wie zum Kiosk.
Ich halte nicht die Tatsache des Verbotes für abschreckend sondern das gefühlte Schadenspotential durch mangelndes Wissen über den "sachgemäßen" Gebrauch,
auch wenn das bis auf wenige Ausnahmen in der Regel bei weitem nicht so hoch ist, wie die öffentliche Meinung Glauben machen will. Außerdem redet niemand davon, das Zeug im Supermarkt zu verkaufen, geschweigedenn dass es allgemein erhältlich sein sollte. Gott bewahre.
Zitat:
Dazu die ganzen Spätfolgen wie Psychosen oder Depressionen, die man nach Drogenkonsum in der Jugend sehr wohl kriegen kann.
Aber genau wie bei Alkoholkonsum nicht zwangsläufig kriegt. Wir wissen doch alle, dass gerade bei Jugendlichen der Dübel zwischenrein das geringere Problem ist gegenüber der Sauferei, die in der Tat bisweilen erschreckende Ausmaße angenommen hat. Wir waren ja bestimmt keine Kinder von Traurigkeit früher, aber...