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Denkst Du dabei jetzt an diesen Prius, der als Umweltauto gepriesen wird?

Wie sieht es denn mit der Batterieherstellung und -Entsorgung aus? Ist das in die "Ökobilanz" eingerechnet?

Sag mal Du hast doch auch Wirtschaftswissenschaften studiert... da sollte Dir das mit den Sunk Costs eigentlich ein Begriff sein.

Auch für die anderen, auf deutsch hieße das dann:
der Zug fährt sowieso, die Energie für diesen wird auf jeden Fall verbraten, die "Kosten" sind "versunken". Da kann man sich dann reinsetzen und mitfahren, wenn man zufällig den gleichen Weg hat und die Energie für das eigene Auto, die nicht schon bzw. sowieso in die Luft geblasen wird, einsparen. Demnach ist das so auf jeden Fall sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvoll.

Für den Einzelnen ist es wohl ausschlaggebend zu begreifen, daß die ...

Ökologie über die Ökonomie zu stellen ist!!!




... das wird langfristig auch ökonomischer !

nö, ich gehe denn schritt weiter, dies in die verantwortlichkeit der DB zu legen, diese züge nicht fahren zu lassen.

nach deiner logik kann ja auch jeder mit gutem gewissen fliegen - das flugzeug fliegt doch sowieso

ist daran die bahn schuld? nee...also benzin nochmal doppelt so teuer, zugfahren billiger und schon sitzen da leute im zug.

Es gibt aber auch Leute, die das umgekehrt sehen, für die der Ballermann erholsamer ist als die Berge.
Aber dafür gibt es ja demnächst die CO2 Abzocke - pardon Abgabe- um den angerichteten Schaden wieder gutzumachen. Gut, davon wird dann irgendwo ein Baum gepflanzt der innnerhalb der nächsten 200 Jahre (falls nicht ein Straßen- oder Flugplatzbau dazwischenkommt) das CO2, daß beim Flug verballert wurde, wieder in feinen Sauerstoff umwandelt.


Die Frage ist doch: wieviel Mobilität ist erlaubt um ökologisch sinnvoll zu leben? Alles was zu Fuß geht oder mit dem Fahrrad - Moment, Schuhe produzieren, Fahrräder produzieren, das kostet doch auch Energie und belastet die Umwelt. Oder wird es erst ab dem 25. Langstreckenflug im leben "unnötig"? Oder der Scheich, der seiner Erstfrau eine Boeing 737 zum Privatjet umbauen lässt weil es ihn nervt, daß die Alte immer seinen Jumbo nimmt um in London shoppen zu gehen? Klar, das ist jetzt alles ganz extrem, baruchen wir nicht drum zu streiten. Aber wo sollen die Grenzen sein?

Frankfurt-Köln ist der Zug voll, aber die Bummelzüge auf dem flachen Land? Wenn es sie noch gäbe und sie nicht abgeschafft sind. Fakt ist nunmal, es gibt Menschen, die leben in the midlle of nowhere und arbeiten in Ballungszentren. Ob das so sein muß? Stellt sich die Frage: darf nur noch in Ballungsgebieten gelebt werden? Oder darf derjenige, der unbedingt im Grünen leben will, nicht mehr in die Stadt kommen?
Was meinst Du, wie viele Pkw und LKw bewegt werden, um eine Triathlon-Veranstaltung wie Roth, Frankfurt, Hamburg, Kraichgau durchzuführen. Dazu die Teilnehmer - dabei kann man auch zu hause schwimmen, radfahren und laufen. Und wenn es unbedingt ein Wettkampf sein muß kann man das auch mit weniger Aufwand lokal organisieren - im Interesse des ökologischen Optimums.

Nur hat nicht jeder einen Garten.

Was darf man dann essen, nur was im Umkreis von x km angebaut wird?
Und wie groß ist x dabei?
Wie weit geht das mit den heimischen Produkten? Ob hier irgendwer mit Trigema-Klamotten rumläuft? Oder mit Sportschuhen die keine Laufschuhe sind, aber aus deutscher Fertigung kommen. Funktionsbekleidung aus China, Laufschuhe aus Taiwan, Carbon-Räder und Komponenten die nur als Sondermüll zu entsorgen sind sind auch Luxus.

Daß wir uns nicht mißverstehen - wer aus ökologischen Gründen Äpfel vom Bodensee kauft, wer mit Bus und Bahn reist, wer Urlaub in heimischen gefilden macht, den will ich nicht kritisieren, das finde ich o.k. Ich wehre mich nur gegen diesen missionarischen Eifer andere unbedingt davon überzeugen zu müssen, es genauso zu tun.

Der Transrapid sollte übrigens tatsächlich her, und nicht nur als Vorzeigeobjekt für Siemens. Nur nicht da für 15 min Fahrt zum Flughafen, wo die Strecke wahrscheinlich sogar zu kurz ist, als dass er die Höchstgeschwindigkeit erreichen könnte, sondern da, wo eine Hochgeschwindigkeitsverbindung ihre Vorteile ausspielen kann, auf einer langen Strecke. Also meinentwegen München-Berlin oder so was, das würde nämlich tatsächlich eine echte Alternative zum Flugzeug bieten, allein hier fehlt der politische Wille, so ein Projekt, dass gewiss viel Ärger bringt und schweineteuer ist, mal durchzuziehen.

ja, weil sie energie dafür aufwendet einen leere bahn von x nach y zu bewegen.

so, und wieviele bäume müssen dann dafür gefällt werden und wieviel steinkohle wird zum antrieb benötigt?

Grenzen sind doch für den einzelnennicht so entscheidend ...

... es geht ja auch nicht um gut oder böse ...


Ist doch wie in unserem Sport ...

... einfach für sich versuchen, ein bißchen besser als beim letzten Mal zu sein ... und wenn das diesmal nicht drin ist, dann trotzdem antreten und so gut wie's eben geht sein ... den anderen repektieren, wenn er sich bemüht, egal wieviel er dabei bringt ... und immer schön hohe Ziele für die Zukunft ...

Nun, ökonomisch gesehen ja, und auch die Umwelt würde sich freuen, wenn anstatt eines halb bestezten Flugzeugs und 100 Autos nur das Flugzeug unterwegs wäre, aber voll. Allerdings: erstens ging es um Auto vs. Bahn, das ist schon bezüglich der Infrastruktur schlecht vergleichbar und zweitens macht sich der Flieger in der Bilanz was Schadstoffausstoß pro Nase angeht auch vollbesetzt ziemlich schlecht. Wirtschaftlich ist das nur, weil der Sprit steuerfrei ist.

Sicher deutlich mehr, als für den 12-streifigen Ausbau der A9 dran glauben müssten.
Aber lassen wir das, das führt so irgendwie nirgends hin...

nö, es geht um den KLIMAWANDEL und dass der mal in Fahrt kommt

Tja, nur gibt es im Sport Regeln, die jeder zu befolgen hat, das sind dort die Grenzen. Wer sich außerhalb bemüht (also z.B. 2cm hinter dem Vordermann herfährt und trotzdem schwitzt) ist böse. Wer dopt ist böse.

Und letztlich ist es bei der Öko-Klimawandel-Diskussion doch dasselbe - es geht nicht um das bemühen, sonder darum festzuleghen, was gut und was böse ist.
SUV ist böse, Smart ist weniger böse, Bahn ist gut

Es gibt so viele einfache Dinge ...

Wenn du Dreck in die Luft bläst, atmen wir den wieder ein oder essen ihn ...

Wenn du morgen das Auto nimmst, bläst du Dreck in die Luft, nimmst du das Rad tust du's nicht ... du kannst jeden Tag x-mal Entscheidungen treffen ... die einen bewirken dies, die anderen jenes ...

... oder man redet und redet und redet ... und kann dann später seinen Enkeln haargenau herleiten, wer nun genau daran Schuld ist, warum sie nicht mehr in's Freie können ...