Eisenmann hat geschrieben:
Ich habs mir mal ausgrechnet: Mit kompletter Privatabsicherung zu gesetzlichen "Leistungen"
hätte ich ein deutlich mehr Netto.
Selbst bei einer gescheiten Absicherung (private Kranken-, Unfall-, Berunfunfähigkeit- und Pflegeversicherung, Rücklagen fü Alter und Arbeistlosigkeit) bliebe unterm Strich mehr. Zwar nicht mehr viel, aber die Leistung wäre besser.
Es wird eh darauf hinauslaufen, daß es bald nur noch eine Grundsicherung auf Sozialhilfenieveau bzw. eine bessere Veterinärmedizin geben wird, wer mehr will, muß selber zusehen, daß er sich drum kümmert.
Guck mal, was Du für 400 Euro, die ich und mein Chef bezahlen, an privaten Krankenversicherungsleistungen im kriegst.
Da hast Du völlig recht.
Aber wenn sich alle Privat versichern, hat man auch die "schlechten" Risiken. Im Moment hat die PKV keinen kontrahierungszwang, was ermöglicht, dass bereits Kranke nicht aufgenommen werden. Ohne schlechte Risiken kann man auch günstier Kalkulieren, bzw mehr Leistung anbieten.
Rücklagen fürs Alter zu bilden ist leicht, aber was ist mit Deiner sozialen Verantwortung den jetzt Alten gegenüber? Sie haben Dir deine Schule, Deine Straßen usw. bezahlt, und nun? Die berücksichtigst Du bitte auch noch kurz in Deiner Rechnung - oder willst Du die mit 100 € pro Monat abspeisen?
Fakt ist, dass es nicht viel ausmacht, ob die Sache in öffentlicher oder privater Hand liegt. Abgesichert werder sollen m.E. Alle.
Bei den Privaten besteht eher noch die Möglichkeit, dass die Preise anziehen, um Managementgehälter hochzupushen - siehe z.B. Strompreise
oder massenweise Mitarbeiter rausgeworfen werden -siehe Telekom. beides war "früher" anders....