Linus hat geschrieben:
Gruß F 18
Die Wahl in Frankreich hat nichts neues gebracht, was nicht schon längst bekannt gewesen wäre. Was vielleicht unüblich war war das rumgeeiere von Herrn Bayrou zu seinem Wahlverhalten in der Stichwahl; von einem möglichen Präsidenten erwarten die Franzosen, daß er Entscheidungen treffen kann und sich klar bekennt.
Daß der Ausgang von Wahlen in hohem Maße von den Medien abhängt und diese Wirtschaftsunternehmen sind und von der Wirtschaft abhängen ist ja eigentlich auch keine ganz neue Erkenntnis.
Die Idealvorstellung - jeder Kandidat wird ausschließlich aufgrund seiner Fähigkeiten und Ideale gewählt, die ist IMHO sowieso nicht umsetzbar. Das klappt doch schon bei jeder Vorstandswahl zum Karnickelzuchtverein nicht, und da nehmen Medien und Wirtschaft nun wirklich keinen Einfluß. Gewählt wird wer sich am Besten verkauft, im Großen wie im Kleinen.[/quote]
Du willst jetzt aber nicht behaupten, dass wahlen immer in der Art Frankreich sucht den Super Presi abgelaufen sind. Wahlen werden immer mehr von der Wirtschaft abhängig, weil sie immer stärker über kostenintesive Medien entschieden werden.
Politik wird kaum noch im Parlament gemacht, die führen nur das Stück Politik auf. Man beschäftigt uns derweil mit Untersuchungsausschüssen, die dann beispielsweise nach 12 Wochen feststellen, dass Amerikaner offensichtlich über Deutschland fliegen (was sie schon immer getan haben).
Oder wir haben alle Knut lieb, oder sind Papst oder Fußballweltmeister.
PS: Demokratie ist die beste Gesellschaftsform, aber nur wenns auch eine ist