thilo69 hat geschrieben:
Rechne mal aus, wieviel Lebenszeit Du insgesamt arbeitest. Ich hab da so auf die schnelle mal so ca. 100.000 Stunden zusammengerechnet. Soll ich diese lange Zeit wirklich nur "Geld verdienen"? Nö! Sorry! Das wäre mir persönlich zu wenig.
Wobei, und da gebe ich Dir natürlich gerne Recht, auch der umgekehrte Weg, als Leben um zu Arbeiten, sicher nicht der richtige Weg ist. Da gibt es wahrlich noch andere Dinge. Das Beispiel mit dem Rentner war übrigens klasse.
Das ist halt schwarz und weiß. Besser wäre es, einen Farbton dazwischen zu haben. Zum einen geht man dann nicht mit nem leeren Gefühl im Hirn zur Arbeit, zum anderen geht man aber auch nicht mit nem leeren Gefühl raus, wenn man den Job verliert.
Ich für mich habe jedenfalls nach 2 Jobs mit Herzblut beschlossen, dass ich eindeutig arbeite um zu leben und nicht umgekehrt. So habe ich das im letzten Job gehalten und es hat bestens funktioniert. Bis ich einen spießigen Beamten als Vorgesetzten bekommen habe, der in der Unternehmensberatung so fehl am Platze war wie ich auf dem Amt oder in der Politik. Der Rest ist bekannt.
Bis auf diesen dämlichen letzten Satz jedoch finde ich den Artikel sehr gut und kann ihn vollständig nachvollziehen. Solange es wichtiger ist, ein opulentes Sommerfest zu veranstalten als die Mitarbeiter an vernünftige Arbeitsplätze zu setzen, so lange werden diejenigen auch nur bedingt gute Arbeit abliefern. Und zu Recht wie ich finde. Denn der Unternehmer hat nunmal auch eine Sorgfaltspflicht gegenüber seinen Mitarbeitern.