Moin,
Klugschnacker hat geschrieben:
Bisher hast Du lediglich ausgedrückt, dass Du Straftaten schlecht findest. Das tun wir alle.
zunächst habe ich versucht, einiges mehr zum Ausdruck zu bringen.
Klugschnacker hat geschrieben:
Und was folgt aus dieser Nichtbereitschaft konkret?
Das ist, wenn man unsere Rechtsordnung bewahren will, tatsächlich eine schwierige Frage.
Ein Fehler ist in meinen Augen auch
nicht (zum x-ten Male!...), Menschen in Not zu helfen. Sehr Wohl ist es aber ein Fehler einfach jeden in das Land zu lassen und ihn dann noch hier frei herumlaufen zu lassen. Das Attentat in Berlin und auch der Mord in Freiburg hätten verhindert werden können, indem man die bestehenden Gesetze einfach mal angewandt hätte!
70% aller Flüchtlinge haben keine gültigen Ausweisdokumente bei sich. Ich verstehe ja, dass man bei der Flucht aus Aleppo seinen Ausweis verliert. Aber die derzeitige Vorgehensweise -
es kommen ja immer noch hunderttausende, nur eben keine Millionen mehr - ist eine Einladung an alles möglich Gesindel (1) aus aller Herren Länder. DIESES Problem muss gelöst werden. Und zwar auch für die tatsächlich Verfolgten. Um es mal in Anlehnung an einen griffigen Werbeslogen zu sagen: Während in Villariba noch über rechtsstaatliches und verfassungskonformes Handeln und politisch korrekte Formulierungen ("Nafri") diskutiert wird, wählt man in Villabajo schon längst die AfD. Und die Vorstellung, dass diese Vögel, bei der nächsten Bundestagswahl 2x oder sogar 3x Prozent holen, finde ich trotz meiner hier geäußerten Meinungen gruselig.
Ich muss zugeben, dass ich auch nicht die tolle Idee habe, wie man das Gesindel von den tatsächlich Verfolgten unterscheiden kann, ohne unser eigenes Recht zu verletzen. Aber fürs erste würde ich es sehr begrüßen, wenn man die bestehenden Gesetze tatsächlich mal anwendet (s. o.).
Und wenn das nichts hilft, müssen die Abkommen von Dublin eben wieder angewandt werden. Was im Grunde eigentlich in meiner Forderung nach der Anwendung bestehender Gesetze schon enthalten ist. Denn die "gemeinsame europäische Lösung", d.h. die Verteilung der Flüchtlinge auf ganz Europa, hat komplett versagt.
Sie war nebenbei gesagt von Anfang an eine Mogelpackung. 160.000 Flüchtlinge sollten gerecht verteilt werden. Diese Zahl ist angesichts der Flüchtlingszahl bei uns im Land ein Witz gewesen.
Wo ich schon mal dabei bin, würde ich mir auch mal realistische Ansagen der Verantwortlichen wünschen, statt dieser Halbwahrheiten. Beispielsweise "Wir nehmen dies Menschen aus humanitären Gründen auf. Das wird uns auch Geld kosten." statt "Unser Arbeitsmarkt braucht diese Menschen".(2) Oder "diese Probleme werden uns noch lange beschäftigen" statt "Fluchtursachen bekämpfen". So wie es in Syrien zur Zeit mit acht(!) Konfliktparteien aussieht, ist da ein Frieden wohl auf Jahre in Sicht. Gleiches gilt für die ganzen Konflikte sowie die Armut auf dem afrikanischen Kontinent.
Und ich wäre für ein Einwanderungsgesetz. Denn wie Du mit Recht argumentierst, will ein Großteil der Menschen sich hier integrieren. Die Fälle, die ich persönlich kenne, sind alle extrem fleißig und motiviert und sie sind eine Bereicherung für uns. Eine so geschaffene Möglichkeit, legal ins Land zu kommen, sollte auch einigen Druck aus dem Kessel nehmen. Nur darf man das - wir nehmen diejenigen gerne auf, die wir hier gebrauchen können - nicht mit humanitärer Hilfe verwechseln oder vermischen.
Viele Grüße,
Christian
(1) Gesindel := Sozialbetrüger, Kleinkriminelle, Grabscher, Vergewaltiger, Mörder, islamistische Terroristen usw.
AUSRÜCKLICH NICHT tatsächlich Verfolgte.
(2) Dieses Argument fand ich auch geradezu heuchlerisch. Wir helfen nur, weil wir diese Menschen brauchen?!..