emu5.de

Ich schrieb es anderswo schon: eine drastische (und vor allem reelle) Steigerung der Mobilitätskosten würde innerhalb kürzester Zeit eine - mit Sicherheit interessante - Veränderung der Arbeitsbedingungen nach sich ziehen.

Wenn ich Revue passieren lassen, wieviele an sich sinnlose Kilometer ich in meinen 5 Beraterjahren gefahren bin, dann graust es mir. Hinzu würden möglicherweise soziale Aspekte kommen, da die Zahl der Wochenendpendler zurückginge (hey, vielleicht mehr Kinder?).

Linus hat's genannt: die Umwelt kennt keine soziale Komponente - sie trifft mit ihrer Reaktion auf unsere Lebensweise zunächst mal alle gleich. Also sollte man auch alle diesbezüglich gleich behandeln.

Die Umwelt kennt aber auch kein Deutschland, sondern nur die ganze Welt. Und so lange es Staaten gibt, die nicht annähernd so umweltfreundlich leben wie wir, sollten wir es uns durchaus gönnen, die soziale Komponente nicht komplett aus dem Auge zu verlieren.

Ich sehe schon die anderen Länder über uns lachen!!!

Hat uns nicht Frankreich diese Woche wieder ermant wir müßten mehr tun.
Wo doch laut Angie 2/3, des in der EU einzusparenden Ausstoses von uns erbracht werden.
Nach wie vor funktioniert es in Deutschland wunderbar uns ein schlechtes Gewissen einzureden, um uns dann vor den Karren zu spannen.

1. Wenn jeder so denkt, fängt keiner an.

2. Rede ich nicht von "heute auf morgen", sondern einem raschen aber für alle Beteiligten feststehenden Prozess der Umgewöhnung.

3. Bedeutet so ein Prozess mit Sicherheit die Entwicklung neuer Technologien und Methoden. Wenn man das richtig anpackt, hat man einen Vorsprung.

4. Zeigt es sich besser mit dem Finger auf andere, wenn man selbst "auf der grünen Seite" ist.

also

ich leb in meiner eigenen kleinen Welt

ich mag auf keinem Misthaufen leben
ich mag nicht Geld für unnütze Dinge ausgeben, weil ich für dieses Geld arbeiten muss und je weniger ich zb für Sprit blechen muss, umso weniger muss ich arbeiten---oder umsomehr bleibt mir für interessantere Sachen

ist eigentlich recht einfach bewusst zu leben

Warum vergleichst Du uns mit Ländern, die noch größere "Schweine" sind??
Leben wir umweltfreundlich? Vergleich doch mal den pro Kopf Energieverbrauch der umweltfreundlichen Deutschen mit dem Weltdurchschnitt? Und? Wir sind Energieverschwender, sonst nichts!!
Wir haben nur das "Glück", daß sich nicht jeder Inder, Afrikaner und Chinese ein Auto leisten kann.

Stefan

Heißt: es ist Dir egal, was sonst so passiert? Hauptsache, Sprit wird nicht teurer, damit mehr Geld übrig bleibt für die interessanteren Sachen.

Was sagen Deine Kinder zu der Einstellung?

Absolute Zustimmung zu 2-3, aber bei 1 bitte ich einfach nochmals darüber nachzudenken. Ich sag ja nicht, daß wir das SOZIAL vor den UMWELTSCHUTZ stellen sollen. Nur sollten wir eben auch an Leute denken, die aus emotionalen oder sozialen Gründen den Kurs nicht mitgehen können oder wollen.

Weil es in einer WG auch nix bringt, wenn einer sauber macht und die anderen sofort wieder Dreck machen.

Ich meine übrigens eine Statistik zum Thema Umweltschutz gesehen zu haben, in der wir Deutschen auf dem Platz 5 waren.

Klar ist, daß wir noch einiges leisten können, auch in Hinblick darauf, Weltmarktführer bei diesem Thema werden zu können.

Übrigens glaube ich auch, daß der Umweltgedanken in vielen Köpfen nicht annähernd existiert. Da muss ein Umdenken her. Die Methode "nach mir die Sinnflut" oder "nur, wenn es kein Geld kostet" führt garantiert in die Sackgasse.

Leute, macht euch nix vor, die Klimakatastrophe läßt sich nicht aufhalten, indem Deutschland von Rang 5 im Umweltschutz auf Rang 3 oder Rang 1 kommt. Die Klimakatastrophe lät sich nur aufhalte wenn es gelingt die 3 Milliarden Chinesen und Inder, die zum Wohlstand streben, entweder davon fernzuhalten -was wenig realsitisch ist- oder dazu zu bringen, das umweltverträglich zu tun. Das erscheint mir auch nicht eben besonders realistisch.
Wir paar Hansels in Deutschland können unser Gewissen beruhigen und als gutes Beispiel dienen - aber wer interessiert sich schon für gute Beispiele?

Nein es ist mir nicht egal

ich kann aber nur das tun was ich tun kann, man schaut sich um und bei dem was man sieht kann man nur verzweifeln oder mit den Schultern zucken

hab mich mal mit 2 Arschlöchern aufm Parkplatz bei Burgerking angelegt die ihren Dreck einfach aus dem Fenster warfen...

von dieser Sorte gibts Millionen

momentan ärgert es mich sehr das mein neuer Wagen über 10l braucht, hilft aber nichts da ich damit meinen Lebensunterhalt finanzieren muss und es mit nem kleineren Auto ungleich schwerer wäre, also fahre ich zumindest maximal Energieschonend

mehr tun kann ich nicht,

Es ärgert mich auch das wir wie vor 100 Jahren, Öl verfeuern um vorwärts zu kommen oder ums warm zu haben

wenn man dann Berichte sieht wie diese verbrecherischen Ölkonzerne fördern, wie riesen Landschaften verrecken mit den Anwohnern darauf

und da wärn wir wieder bei meinem Anfangssatz

entweder verzweifeln
oder mit den Schultern zucken und halt sein kleines bisschen versuchen besser zu tun

Dann müsstest Du aber konsequenterweise auch Verständis für die Afrikaner (, ..) haben, denen der Umweltschutz völlig egal ist. Wenn Du mit 1€/Tag leben musst und damit noch Deine ganze Familie füttern sollst und kaum weisst, wie Du morgen den Food finanzieren könntest, ich denke, dann würde bei Dir wohl der Umweltschutz auch eher im Hintergrund stehen.

Ich denke, aber korrigiert mich, wenn ich irre, daß in diesen "armen" Ländern die Umweltverschmutzung weniger von den Bewohneren selbst ausgeht, sondern von der Industrie, die sich den Umweltschutz durchaus leisten könnte. Werden die Produkte eben etwas teurer, was im Vergleich mit dem Weltmarkt ja nur fair wäre.

Ja, das ist es. Wir sind im pro Kopf Verbrauch in der absoluten Spitzengruppe und zeigen auf die, die ganz oben stehen. Und die, die ganz oben stehen (USA) sagen, es wäre ein weltweites Problem und sie alleine könnten nichts ausrichten.

Es wird sich wohl erst dann was ändern, wenn uns die ganze Erde um die Ohren fliegt.

So schnell wird uns die Erde nicht um die Ohren fliegen, die hat schon ganz andere Katastophen überlebt, als die Menschheit. Aber ob die Menschheit mit den veränderten Umständen klarkommt?