Trunkenbold hat geschrieben:
keko hat geschrieben:
Schuld ist aber die Politik, die sich seit den 90er Jahren mehr und mehr der Wirtschaft unterworfen hat und mittlerweile in weiten Teilen quasi handlungsunfähig ist.
Stimmt.
Mittlerweile gehen ja mehr Lobbyisten als Parlamentarier im Bundestag ein und aus.
Der "Drehtüren"-Mechanismus:
- Ex-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) ---> Aufsichtsratmitglied des Steinkohlekonzern RAG
- Ex-Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) ---> DHL-Gruppe
- Ex-Aussenminister Joscka Fischer (Grüne) ---> Berater bei Siemens, BMW, RWE
- Ex-Kanzler Schröder SPD) ---> Aufsichtsratchef beim größten russischen Ölkonzern
- Ex-Minister Sigmar Gabriel (SPD) --> Verwaltungsrat bei Siemens Altstrom
- Ex-Entwicklungsminister Dirk Nebel (FPD) ---> Rüstungskonzern Rheinmetall
- Ex Verteidungsminister Franz Josef Jung (CDU) ---> ebenso Rüstungskonzern Rheinmetall
- Ex-Verkehrsminister Wissmann (CDU) ---> Präsident Deutscher Automobilverband
55 Prozent der EU-Komissare wechseln als Lobbyisten in die Industrie.
Ca. 1/3 der EU Abgeordnete folgen ihnen.
In der anderen Richtung sieht es ähnlich aus.
Quelle:
"Die Diktatur der Konzerne", Thilo Bode (2018), S. 35ff
Trunkenbold hat geschrieben:
Aber welche Partei könnte dem Ganzen Einhalt gebieten???
Wenigstens ein klein wenig???
Prinzipiell finde ich die Afd als Protestpartei und Aufschrecker nicht schlecht. Allerdings ist sie für mich nicht wählbar, da sie bewußt rechtsaussen fischt.
Letztendlich hoffe ich auf eine neue Bewegung von der Basis. Möglicherweise etwas wie #aufstehen.
Du hast meinen persönlichen Liebling Roland Koch vergessen, der Bilfinger in die Krise geführt hat, aber dachte, es ware gut für Hessen.