captainbeefheart hat geschrieben:
Deutlicher als im Fall Rezo hat sich für mich die Generationenlücke noch nicht gezeigt.
Er hat im Prinzip lediglich Kritik auf jugendliche Weise dargestellt, die längst in Büchern, auf Internetseiten und Reportagen dokumentiert ist. Das eigentlich Interessante war tatsächlich, wie schwer "alte" Medien und Politik mit dieser Form umgehen konnten.
captainbeefheart hat geschrieben:
Das Wahlergebnis zeigt für mich aber auch (erneut), dass die emotionale Bindung an Parteien weiter erodiert und wir es weiter mit einer (zunehmenden) Vielzahl an Parteien zu tun haben werden. Das wiederum ist Folge der (wertebasierten) Individualisierung der Gesellschaft und das sehe ich nicht so problematisch. Es verlangt dem aufgesplitterten politischen Spektrum neue Lösungen und Konsensnotwendigen ab. Und genau das brauchen wir.
Bisher habe ich immmer "linksgrün" gewählt. Mittlerweile fehlt mir komplet der Glaube daran. Entsprechend habe ich Parteien gewählt, die ich noch nie wählte.
Die Jungen wählen grün, der Osten ist blau. Europa wird nationalistischer. Deutschland ist trotzdem noch ein Ort der Glückseeligen.
Die Mutter aller Probleme ist der Neoliberalismus. Ich sehe nicht, dass sich die Grünen an diese Heilige Kuh auch nur irgendwie annähern. Warum auch? Es ist die Partei der Besserverdiener.