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Mich macht es sprachlos und wütend, dass Du grundsätzlich Asylbewerber als illegal Eingereiste bezeichnest.

In vielleicht 10 Jahren, falls mich die Kinder nicht mehr brauchen, und hier die Stimmung schlecht ist, dann auch. Aber da muss man abwarten, eine Option ist es auf jeden Fall. Die Eltern meiner Frau haben ja auch in USA gearbeitet und sind vor ein paar Jahren wieder nach Haiti in ihr Haus. Ich denke, wenn man nichts mehr vorhat und ein wenig Geld hat, kann man dort ganz entspannt seinen Lebensabend verbringen. Ich kann mir das auch für mich vorstellen, im Moment hätte ich aber noch keine Lust.

Das ist ein spannendes Thema: Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Homophobie der hier lebende Migranten. Was ich persönlich da schon mitbekommen habe, lässt einem die Haar zu Berge stehen. In den Latino Communities wird teilweise ein Rassismus und ein Schwulenhass dermaßen offen zur Schau getragen, dass da sogar mir die Worte fehlen. Und das von Leuten, die zT über 10 Jahre hier leben.

Manchen mag das kaum glaubhaft oder unlogisch erscheinen. Warum sollte ein Fremder fremdenfeindlich sein? Aber die bringen ihre Prägungen halt mit und geben die höchst selten auf. Deswegen bin ich auch der Meinung, dass Integration erst in der 2. Generation, wenn die Prägung hier stattfindet, gelingen kann. 1 Millionen Syrer integrieren? Daran kann die Gesellschaft, wie sie heute besteht, hopps gehen.


Wir würden auswandern. In einem rechten Land will weder meine Frau noch ich leben. Vor allem will ich nicht, dass meine Kinder in so einem Land aufwachsen. Bleibt nur noch die Hoffnung, dass diese "Ruinen schaffen ohne Waffen"- Regierung auf Kuba endlich das Land wieder in die Freiheit entlässt.

Du gehst aus Angst vor Ausländern ins Ausland? Das klingt nach einem guten Plan.

Nö, wieso sollte ein Türke weniger Angst haben als ein Deutscher, dass ihm ein Russe den Job wegnimmt? (Nationalitäten beliebig austauschbar)

Bei gewissen Darstellungen in den Medien frage ich mich auch, was das soll.

ZB: Da lese ich in der Zeitung den folgenden Satz: Die Flüchtlinge wurden in Wohncontainer untergebracht, in denen zuvor Obdachlose gelebt haben.

Mein erster Gedanke: Und die Obdachlosen ? Die hat man einfach "vertrieben" oder was ? Wo sind die jetzt ?

Der Artikel verliert kein einziges Wort darüber. So eine Darstellung in den Medien, die anstatt zu informieren nur Stimmungen schürt, kotzt mich an.

Du hast Judenhass vergessen.
Die muslimischen Hauptschüler stehen auf der sozialen Skala ganz unten und da suchen sie natürlich Opfer, an denen sie ihren Frust abladen können. Da kommen ihnen Afrikaner oder auch meine Töchter ganz recht. Das hat ein paar Gespräche gebraucht und war für mich auch ein Lernprozess. Ich hätte ja als Landei aus dem Spessart nie gedacht, dass ich mich mal mit solchen Dingen rumschlagen muss. Aber man lernt auch viel dabei.



Auch meine Befürchtung nach einschlägiger Erfahrungen (s.o.).




Wie gesagt, meine Frau wäre schnell weg, falls hier der recht Mob wütet. Kinder natürlich auch und ich auch.

Da fällt mir folgender Witz ein:

Kurz nach der Wende in einem westdeutschen Aldi. Lange Schlangen vor den Kassen
Schimpft eine Frau mit einem sächsischen Dialekt hinten in der Schlange: "So ein Mist, das ist ja die gleiche Ansteherei wie damals. Da hätte ich auch drüben bleiben können!!"

Sagt ein Türke weiter vorne in der Schlange: "Wir euch nicht gerufen !"

Wenn ich erlebe, daß in Obdachlosenunterkünften die bisherigen Bewohner ihr Doppelzimmer aufgeben müssen und künftig zu fünft wohnen, weil freie Zimmer für Flüchtlinge benötigt werden, ist das gar nicht soweit weg. Wenn Pensionen, die üblicherweise Zimmer für Menschen anbieten die dauerhaft dort wohnen, weil sie nicht in die Obdachlosenunterkünfte gehen wollen ihren Bewohnern kündigen, weil sie künftig lieber an die Kommune vermieten, da es für Flüchtlingsunterkünfte mehr Geld gibt - dann ist da schon ein Hauch wahres dran, daß die Wohnungsnot durch Flüchtlinge nicht gerade gemindert wird - insbesondere bei dezentraler Unterbringung oder wenn nach Feststellung der Duldung von ihnen erwartet wird, daß sie sich sofort eine Wohnung suchen. Da sind die Leerstände in der Uckermark halt auch nicht so reizvoll wie das Leben in der Stadt.

Ich habe meiner Tochter mal gesagt, wenn ein Türke nochmal "Du Opfer" zu dir, sage einfach "Du Türke". Ich weiß nicht, ob die Situation nochmal vorkam, aber wir fanden den Ratschlag alle ziemlich lustig.

Moin,



ich würde diese Menschen nicht so bezeichnen. Ich finde aber, dass es erlaubt
sein muss, Dinge beim Namen zu nennen. Und so verständlich die Flucht vieler
dieser Menschen ist und so unsinnig/ungerecht viele unserer Gesetze - besonders
die Dublin-Abkommen - auch sein mögen: Viele Flüchtlinge verstoßen nun einmal
gegen bestehende Gesetze.

Und vor allem bringt die Diskussion über die politisch korrekteste
Ausdrucksweise niemanden weiter, wenn darüber zu den Inhalten nichts gesagt
wird. Dass mittlerweile langjährige Mieter für Flüchtlinge an die Luft gesetzt
werden sollen, finde ich bedenklich. Allerdings wird das in dem verlinkten
Artikel auch stark relativiert, weil es wohl gegen aktuelles Recht verstößt.
Ebenso ist der Auszug wegen des fehlenden W-Lans wohl anders verlaufen als
der Text zu dem Link es vermuten lässt. Dass die Bundeswehr wahrscheinlich
auf Anordnung von ganz oben, die Gelegenheit nutzt, sich als Verein
von Philantropen zu präsentieren, weil sie aktuell ein massives Anwerbeproblem
- es haben nur noch wenig junge Leute Lust, freiwillig "unsere Freiheit am
Kundus zu verteidigen" - haben, ist auch sehr verständlich. usw.

Noch jemand einen Maximal-pigmentierter-Mensch-mit-Migrationshintergrund-Kuss?


Christian

Wobei "reizvoll" eigentlich irrelevant ist. Aufgabe der europäischen Länder ist es, für Menschen, die vor Tod und Folter zu uns geflohen sind, eine menschenwürdige Unterkunft zu schaffen (zB Artikel 1 GG). Und ein menschenwürdiges Leben ist überall in Deutschland möglich, auch in der Uckermark.

Es ist nicht die Aufgabe Deutschlands, die Flüchtlinge dort unterzubringen, wo es denen gefällt.

Wenn die Asylbewerber registriert sind, kann man nicht mehr von illegal Eingereisten sprechen !
Zu den Artikel und den reißerischen Überschriften äußere ich mich nicht.

Wäre aber interessant - warum nicht?

Der Satz klingt ein wenig nach "was nicht sein darf, das nicht sein kann".

Moin,



damit wird ein Asylverfahren eingeleitet und der Aufenthalt wird bis auf weiteres
legal. Die illegale Einreise wird schlicht nicht verfolgt bzw. sie hat (zum Glück!)
keinen Einfluss auf das Asylverfahren.




Das ist schade. Beim Lesen der Artikel selber(!) wird nämlich in der Regel die
reißerische und sehr verzerrte Überschrift, mit der der Link kommentiert wurde,
als Polemik entlarvt.


Viele Grüße,

Christian